23. November 2010
Neue Adresse
21. November 2010
Abgelehnt!
Die wohnung im 2. Stock ist 104 m2 gross, ist ein langer Schlauch mit zwei Fenstern zur Strasse Piotrkowska (Fussgängerzone)
Pause?
Jetzt hatte ich eine Pause im Schreiben eingelegt, war jeden Abend unterwegs oder tagsüber beschäftigt gewesen. Passiert ist eigentlich nichts besonderes, ausser dass uns heute auch ein Benz abgeholt hat (aber an keinen einsamen Atlantikstrand mit uns fährt - nur zum Warschauer Flughafen!).
Freitag abend waren Ulrike und ich mit einigen der Colex-Eigentümern essen. Es war lecker, aber etwas gespenstisch: das Restaurant "Dworek" war in einem Privathaus mitten im Stadtwald - und wir waren die einzigen Gäste! Niemand sonst da, ausser einem stummen Kellner! Es wirkte auf mich etwas wie eine Kafka-Verfilmung (aber meine halbe Ente war echt, sehr gut und zart!). Renja war im Hotel geblieben und hatte sich das Abendessen auf's Zimmer kommen lassen, das war was, ganz nach ihrem Geschmack!
Samstag früh war Renja erkältet und musste das Bett hüten, also gingen Ulrike und ich alleine um Acht zur Berlitz-Schule und wurden kurz der Privatlehrerin Gosia vorgestellt. Wir verabredeten einen Kurs mit 3x2 Stunden Polnisch-Einzelunterricht pro Woche ("Intensiv"). Danach übernahm uns ein anderer Colex-Mitarbeiter für die Wohnungsbesichtigungen. Ich mach's kurz: wir waren entsetzt von den möblierten Altbauwohnungen (eine lag direkt über dem Nachtclub und sah auch so aus, eine war scheusslich eingerichtet, eine war nicht zu heizen). Danach sahen wir drei untereinander sehr ähnliche Wohnungen im Maisonnet-Stil mit IKEA-Möbeln, alle neu aber völlig überteuert. Aber sie hatten zT eine Dachterrasse.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Verkaufschef der Colex und seiner Familie (ich habe noch nie eine so unlustige 13-Jährige erlebt!) über Land auf ein Gestüt für Militärpferde, mit 81 Pferden, davon die meisten riesige Hengste. Und danach gab es zum Zvieri ein dickes Essen in einer der Vollholz-Raststätten "Karczma". Es gab Eisbein (golonka) und Steak, Wurst und Spiesse. Dazu Pommes Frites und Gnocchi, und Meerrettich, Mayo und Ketchup. Der Tisch bog sich, und wir konnten bald nicht mehr! Nach der Heimfahrt, im Hotel, sassen wir noch ein wenig in der Lobby und erholten uns (und Renja konnte endlich in's Internet).
Heute morgen konnten wir etwas länger als sonst ausschlafen. Wir haben schon gemerkt, dass die Tageszeiten hier anders sind: es ist ungefähr eine Stunde eher hell am morgen, dafür ist es jetzt schon um Vier nachmittags stockdunkel. Trotzdem kamen wir (OK, nur ich) mit dem Termin "um Zehn bei der Colex" in die Panik, schafften es wegen des geringen Sonntagmorgenverkehrs und beschleunigter Fahrweise aber doch noch (auch die Polizisten sind wohl in der Kirche!). Wir sahen uns dann das Appartement meines Vorgängers an, und fanden es akzeptabel. Es liegt zwar auf dem Dorf (Aleksandrow), ist aber in einem Neubau und passabel eingerichtet. Mit anderen Worten: ich werde die Wohnung in Basel auflösen müssen! Wer will was? Bitte melden! Mit einer Addresse ist mir aber schon wohler.
Bei etwas Sonnenschein fuhren wir noch über Land, es sah da schon besser aus als die letzten Ausflüge im Nieselregen.
Jetzt sitzen wir bei "amigo" Lech im Benz und fahren zum Flughafen. Die Strasse ist frei, und Lech vergewissert sich regelmässig über CB-Funk über die Problemlosigkeit der Strecke vor ihm. Nur bei den fest installierten Kameras wird er dann langsamer ...
19. November 2010
Irish Pub
Ach, ist das schön mit Ulrike und Renja hier! Sie kamen heute mittag an, der Taxifahrer hatte sie verwöhnt und bei einem sehr zutraulichen "Freund" am Strassenrand eine Tüte Äpfel und Birnen für sie gekauft. Und dann setzte er sie vor 3 Uhr nachmittags im Hotel ab und erklärte ihnen sie sollten jetzt erst mal schlafen und nicht zu mir ins Werk fahren.
Abends fuhren wir bei strömendem Regen in die Piotrkowska 77 in der Stadtmitte, in einem irischen Pub. Es gab ausser Guinness nichts Irisches dort, selbst die Live-Musik war Jazz! Das Essen war gut, aber die Verständigung schwierig (wegen Englisch und der Lautstärke, später auch der Müdigkeit). Aber ich erfuhr dabei, dass beide IT-Fachleute der Firma im Januar für eine Woche gemeinsam wegfahren um den Kilimandscharo zu besteigen. Das ist schön für sie - aber was wird aus unserem System, wenn ein Fehler auftritt???
18. November 2010
Audit und Bowling
Heute stachen zwei Ereignisse heraus: die Firma hat vom externen Auditor alle relevanten ISO-Qualitätszertifikate (9001, 14001, und 18001) erhalten, und die Mannschaft war in der Manufaktura bowlen. Dabei ist "Mannschaft" falsch, denn die Männer waren eindeutig in der (auch spielmässig schwächeren) Minderheit!
Der Audit durch den Schweizer Auditor aus dem Baselland verlief streng aber fair: wenn er einen Mangel nicht ansprach, haben wir ihn auch nicht erwähnt. Ausserdem hatte ich wohl einen "Schweizerbonus", der auf die Firma abfärbte. Er übersah so manches, aber das macht jetzt nichts mehr: wir haben das Zertifikat!
Zur Feier dieses Tages gingen wir am Abend in die Manufaktura, zuerst in die "Pierrogeria" zu Essen. Wir bestellten 32 salzig-gemischte Piroggen (d.h. Maultaschen) und teilten sie auf uns acht auf. Danach gab es noch 16 süsse Piroggen, mit Brombeeren und so. Seeeehr lecker alles!
Gleich nebenan ist dann die Bowlingbahn, in der wir vier Bahnen reserviert hatten. Die brauchten wir auch! Es waren eine Menge Kolleginnen gekommen, und es fiel auf wie jung die Belegschaft ist: es gibt eine Gruppe um die Vierzig, und eine Gruppe um die 25 Jahre. Ich bin (war zumindest heute) der Älteste. Mein Spiel wurde gekennzeichnet durch "Strikes" und Nuller, und ich hatte regelmässig das schlechteste Endresultat der Bahn. Macht nix, nächstes Mal wird besser!
Morgen am frühen Nachmittag kommen Ulrike und Renja, wir planen als erstes eine Werksbesichtigung, und danach gehen wir in's Hotel und später werden wir zum Essen ausgeführt. Was wir Freitag machen? Das steht noch nicht fest (ausser dass ich im Werk bin).
17. November 2010
Schläfrig
Anatewka
Den Tag verbrachten wir mit einer Werksbegehung (ich begrüsste alle MitarbeiterInnen mit Handschlag und auf Polnisch) und der Vorbereitung auf das Audit. Das begann so um Vier, mit gegenseitiger Präsentation der Aufgaben und Kennzahlen. Um Sechs war aber Schluss mit Lustig, weil alle entweder heim oder zum Abendessen wollten. Ich wollte zum Abendessen.
Es ging in's "Anatewka" in der Nähe der Piotrkowska-Fussgängerzone. Das Anatewka ist ein jüdisches Restaurant, sehr urig eingerichtet mit alten "mebeln" und Bildern. Sonst spielt immer ein Geiger auf einer Leiter, aber der war heute leider krank. Dafür gab's als Erstes einen Hausbrand zum Einstieg, unaufgefordert vom Haus spendiert und lecker. Die kleinen Gläschen wurden den ganzen Abend über aus der grossen Karaffe nachgeschenkt. Dann gab es Matzen. Ich wählte als Vorspeise Gänsemagen (hmmm, butterzart gegart!), als Hauptgang Roulade "Anatewka" (ich weiss nicht, ob sie Ulrike geschmeckt hätte, aber sie bestand nur aus Rindfleisch, Gürkchen und Ei), und als Dessert Käsekuchen (kalt zubereitet aus Quark mit Früchten). Dazu gab es einen sehr guten Rotwein aus Galiläa (d.h. den Golanhöhen). Wir machten noch eine Besichtigung des ganzen Hauses, sahen auch das "Versteck" (einen Tisch, den man durch einen Kleiderschrank erreicht).
Direkt daneben, an der Piotrkowska 69, liegt eine potentielle Wohnung. Wir kamen zufällig daran vorbei auf dem Weg vom bewachten Parkplatz auf dem Hinterhof zum "Anatewka". Gegenüber ist das Grand Hotel, und sie hat vier Zimmer mit 104 m2. Dafür kostet sie (möbliert) nur die Hälfte der Wohnung in Basel! Wir werden sie uns Freitag ansehen. Die andere Wohnung liegt in der Nähe der Uni.
16. November 2010
Flashback
Ja, Erinnerungen steigen wieder hoch: vieles wirkt auf mich wie die Umgebung in Prag vor zehn Jahren! Es ist nicht nur die Infrastruktur wie Strassen, Gebäude (dieses Mausgrau!), Stromleitungen, es ist auch das mickrige Frühstück (Hauptzutaten: Gurkenscheiben und Remoulade-Eier) und die unendlich gelangweilte Bedienung dabei. Als ich mich an einen benutzten Tisch setzen musste und andeutete, dass sie die dreckigen Teller bitte abräumen sollen, schüttelten sie - auf die Theke gelehnt - ihre Köpfe und lachten wie ein "stell' dich nicht so an!"
Ankunft in Lodz
Es war eine lange Reise, von 09:40 bis 16:30 Uhr, von Basel SBB nach Zgierz in's Werk. Die Strecke von Warschau nach Zgierz war elend lang, und dass es eindunkelte während der Fahrt machte es nicht besser. Der Gedanke, diese 3 Stunden selber zu fahren (heute war Taxi), ist schon unangenehm! Sonst war die Reise tiptop.
Mein Vorgänger hatte heute einen schlechten Tag, anscheinend hatte die Vorbereitung für den Audit morgen nicht wie gewünscht/notwendig geklappt - ich liess ihn in Ruhe.
Am Abend waren der Auditor, ich und drei Damen aus der lokalen Führungsmannschaft Anja, Anita, und Agneska beim Italiener "bella napoli" in der Manufaktura essen. Ich hatte eine feine, pikante Pizza Palermo und einen Zabaione. Wir machten Bekanntschaft mit dem Türken am Nachbartisch und seiner polnischen Frau, der unserem ganzen Tisch dann Wodka und Limoncello spendierte! Es war ein lustiger Abend, wir haben uns nett unterhalten. Die Manufaktura ist ein imposanter Komplex, aber angeblich der einzige Höhepunkt hier!
Und jetzt kämpfe ich im "m" Hotel mit dem WLAN, es will nicht so recht in's Zimmer 305 vordringen und schmiert immer wieder ab.
15. November 2010
So, der Koffer ist gepackt.
Das ist einerseits wörtlich zu verstehen, denn für die Abreise morgen früh ist alles parat.
Andererseits habe ich auf meinem privaten "Abschiedsfest" gestern so viele liebe und herzliche Wünsche für meine Zukunft in Zgierz erhalten, dass ich auch diese alle in einen "Koffer" packen und mitnehmen werde, später dann im Januar. Es war schön gestern, es waren so liebe Menschen dabei, und ein Teil der Schönheit kam durch die Traurigkeit des Abschiednehmens. Es war und ist ja nicht endgültig, aber ein Ton der Unwiderruflichkeit und der Trennung auf unbestimmte Dauer schwingt mit. Alle machten mir Mut und fanden die positiven Seiten, das war ganz lieb. Ulrike hat die ganze Sache in ihre Hand genommen und ein fast schon professionelles Catering auf die Beine gestellt - und war trotzdem am Abend selber topfit! Ich bin ihr sehr dankbar, auch überhaupt!
Und morgen fliege ich via Zürich und Warschau für eine ganze Woche nach Lodz, den Übergang organisieren und eine Wohnung suchen. Dabei helfen mir ab Donnerstag auch Ulrike und Renja; hoffentlich kann ich ihnen etwas positiv Eindrückliches und Angenehmes bieten, damit sie einen guten Eindruck mitnehmen und sich keine Sorgen zu machen brauchen, dann ab Januar.
11. November 2010
So viel zur Sicherheitslage
10. November 2010
Polen
Jetzt sitze ich wieder in der Limousine (mit polnisch-italienisch sprechendem Fahrer) und werde zusammen mit meinem Chef nach Warschau zum Flughafen gefahren. Das sollte 3 Stunden dauern, und um Mitternacht (in 8.5 Stunden) bin ich in Basel in der Wohnung.
Wir hatten ein sehr spannendes Meeting mit den polnischen Minderheitsaktionären. Es ging sehr hart hin und her, endete aber friedlich. Sehr beruhigend wirkte es, dass alles von einer professionellen Übersetzerin in beide Richtungen übersetzt wurde, das kostet Zeit und nimmt den Druck raus.
Ich wurde sehr freundlich begrüsst, meine polnisch-tschechischen Brocken kamen gut an! Für nächste Woche wird der Besuchsplan immer ausgefüllter, Ulrike und Renja sind auch schon verplant für jeden Abend. Mein Eindruck von Lodz ist sehr gut, war aber möglicherweise etwas untypisch durch das Superhotel "andel" geprägt.dort sind wir nãchste Woche auch untergebracht!
andel in Lodz
Das ist der Gang vor meinem Zimmer 164 im Hotel "andel" in Lodz. Es ist eine alte Textilfabrik, und wird geführt als brandneues Designerhotel. Spitze!
9. November 2010
Senator
Du meine Güte, ist die Lounge voll! Alles Senatoren, die hier in der Lounge in Frankfurt rumwuseln wie die Tanzmäuse! Die meisten telephonieren, essen und trinken dabei (ist ja "gratis") und sind guter Dinge, auch wenn sie in der überlaufenen Lounge keinen Platz mehr fanden zum Sitzen! Sie haben doch den Status! Wahrscheinlich ist nebenan in der einfachen Business Lounge alles leer.
Ich bin da natürlich ganz anders, individuell. Auch ich esse (Lakritz) und trinke (Tonic) zwar, und bin guter Dinge - aber ich telephoniere doch nicht sondern blogge! Da sind Welten zwischen!
6. November 2010
Logan: in der Lounge
Menschenleer noch ist die Lounge. Ich bin ja auch viel zu früh hier, fliege erst in über 2 Stunden ab!
Wir hatten eine wichtige Besprechung heute im Werk Holden. Es kamen viele Themen zur Sprache, die den Service mit unseren Farben in Zukunft beeinflussen werden, zumindest in Nordamerika.
Zum Mittag gingen wir in eine nahe Sandwicheria und ich nahm auf Empfehlung das "Special" - das sich dann als etwas Döner-ähnliches herausstellte, mit viel Zwiebeln und Tzatziki. Genau das richtige vor einem Flug (aber zum Glück muss ich ja nicht neben mir sitzen!).
Die Fahrt zurück von Holden war heute ein Pappenstiel, die Sonne schien und der Verkehr war flüssig. Gestern geriet ich in den Feierabendverkehr und es regnete in Strömen, unangenehm zu fahren, selbst im Stop-and-Go. Ich machte noch (gestern wie heute) ein paar kurze Stops zum Shoppen, aber meist ohne Erfolg, denn eigentlich stellte ich dann kurz vor dem Kauf jeweils fest, dass ich das Zeug nicht wirklich brauche. Also wieder alles zurücklegen und raus aus Macy*s und Best Buy!
In einem Laden aber (dort kaufte ich einen "Knobs"-Whiskey) stand ich vor dem Regal, als mich eine freundliche ältere Damen bat ihr ein Preisschildchen in einem oberen Regalfach vorzulesen; sie erklärte mir dann lachend, ihr Mann nenne sie "vertically challenged" (sooo klein war sie aber auch wieder nicht!). Sie fand meinen Akzent "nice" und so kamen wir in's Gespräch. Ihre Vorfahren kommen aus Südschweden, aber sie traut sich trotz Einladung nicht ihre Verwandten dort zu besuchen. Das wäre ihr zu gefährlich, und in Europa hätten wir ja auch anderes Geld! Sie wäre eben noch nie ausserhalb der USA gewesen ... Ich versuchte ihr Mut zu machen für Europa, und wir verabschiedeten uns mit Handschlag. Nette Dame, trotz ihrer roten, asymmetrischen Frisur.
4. November 2010
Unglaublich!
Ich muss zugeben, dass sich mein Wissen über Canada weitgehend auf die Analysen der Serie "South Park" gründet. Das ist nicht umfassend, aber ich kann nun bestätigen, dass die Aussagen stimmen! Sowas wie diese AUSreise habe ich noch nicht erlebt!
Es dauerte volle 70 Minuten, nachdem ich mich selbst am Automaten eingecheckt hatte, bis zum Gate.
Es begann mit einem Automaten, der sehr wählerisch war in der Akzeptanz von Dokumenten. Dann eine lange Schlange (100 m) vor dem "Baggage Drop Off", wo mein Koffer eine Banderole bekam, ich ihn aber weiter mitnehmen musste. Dann um eine Ecke und 100 Meter Laufen, durch eine Tür mit Passkontrolle - hinein in eine noch längere Schlange vor dem amerikanischen Zoll. In dieser Schlange darf man nicht telephonieren, mir wurde mein Blackberry von einer Furie von Officer fast abgenommen! Danach gab es Geschrei (wirklich! quer durch den Saal! "Do you think we don't see you? We watch you, we have cameras everywhere!"), als sich eine verzweifelte Frau in Absprache mit anderen Passagieren vordrängelte - sie verpasste ihren Flug! Nach dem Zoll ging es wieder durch eine Tür, da konnte ich dann endlich den Koffer loswerden, d.h. selber auf ein Band legen. Dann wieder eine Schlange (diesmal kurz, höchstens 20 m) vor der normalen Sicherheitskontrolle. Das beste dort war das grosse Plakat über allen Köpfen: "Wenn Sie nicht wegen Sicherheits- oder anderer Vergehen hier verhaftet werden, können Sie nach der Kontrolle zu Ihrem Abflug-Gate gehen".
Der ganze Prozess war unglaublich detailliert und langwierig. Als das eigentlich Schlimme aber empfand ich das erniedrigende Gefühl, dass ich unsicher wurde ob ich auch alles richtig mache. Ist *das* das Gefühl in Diktaturen?
Toronto
3. November 2010
Flug nach Toronto
Noch 3:52 Stunden Flugzeit bis Toronto. Wir sind über der Südspitze Grönlands.
Es ist alles gemacht, gegessen und getrunken, und das Einreiseformular ist auch schon ausgefüllt. Komisch, die wollen die Passnummer nicht auf dem Zettel, wohl aber die Postleitzahl von Eppstein - habe ich das dann auch richtig verstanden?
Habe mir bisher "Salt" und "The Last Airbender = Die Legende von Aang" angesehen. Irgendwie ist es inzwischen langweilig, dass Agenten, Helden und Bösewichter diese ungeheuren (Sprung-, Lenkungs-, oder Kraft-)fähigkeiten aus den Pixar-Studios haben, die weit über Stunts hinausgehen. Der dritte vierfache Salto mit Treten in der Luft und Fausthieben nach hinten ist dann einfach nur noch unrealistisch und öde. Da lob' ich mir James Dean! Von mir aus auch Heinz Drache und Clemens Willmenroth. Das waren Handwerker, da diente die Kamera noch zur Dokumentation eigener Fähigkeiten, nicht als Lieferant von EDV-Rohdaten.
Westend
Nach langer Zeit habe ich gestern abend Peter wieder getroffen. Es war sehr anregend und wir haben uns gut unterhalten. Leider war ich sehr unhöflich, kam eine halbe Stunde zu spät: der Verkehr in Frankfurt war kurz vor dem Kollaps, ich brauchte 75 Minuten für die Strecke, die ich zurück in 30 min schaffte. Der Vorteil war, dass ich auf Anhieb im Westend einen Parkplatz fand - die Autos waren ja alle auf der Strasse! Später liess ich Peter noch mit seinem Salat sitzen, um Ulrikes Buch vor Acht noch in der Unibibliothek abzugeben; das lag zwar um die Ecke und ging rasch, aber trotzdem...
824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“
Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!). Danach...
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Wie jeder Blog-Leser - ob Stamm oder Novize - mitbekommt, bin ich je eher der "visuelle Typ" nach dem Motto "Sehen ist Verste...
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Die von Maria mitgegebenen Pflänzchen haben inzwischen eine stattliche Höhe von rund 30 cm erreicht, und bekommen schon selber Ableger. Die ...
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Tja, es herbstelt in Moskau. Temperaturen am Tag von 12° bei Nieselregen sind schon recht frisch. Und dazu wird es auch schon spürbar früher...




