31. März 2011

Trendforschung

Jetzt muss ich mich aber ein wenig über mich selber ärgern. Ich bin nicht auf die einfache Idee gekommen, vor der Bestellung des Dell XPS für Ulrike bei Google "Gutscheine Dell" suchen zu lassen. Hätte ich das getan, wären mir zahllose abgelaufene Gutscheine entgegengepurtzelt, aber auch ein gültiger (9JDVKPNFSL45TG) über 5%. Den hätte ich - genauso wie hier im Blog - einfach per cut-n-paste in die Bestellung einfügen können und er hätte mir eine Menge Geld gespart. Eben 5 Prozent. Ich muss Google eben besser nutzen lernen.
Heute war ich in Warschau bei einem Vortrag einer Kollegin aus Italien, die als Designerin bei Clariant arbeitet und über die gesellschaftlichen Trends 2012 erzählte. Einen der Trends hatte sie zB überschrieben mit "Me - under construction?" und meinte damit den verunsichernden Umbruch in vielen Bereichen, aber auch den für manche atemberaubenden Aufbau neuer Strukturen, die viele eben das Gefühl haben lässt, persönlich in eine grosse Baustelle geraten zu sein. Aber selbst darüber sind sie sich ja nicht sicher. Sie hatte für jeden Trend fünf Farben dabei, die die "Grundstimmung" des Trends (Heidegger) widerspiegeln sollen. Für den besagten Trend waren die Farben eher satt und warm, zB ein goldenes, funkelndes Bienenwachsgelb oder ein sattes Burgunderrot. Der Vortrag war in sich sehr stimmig und anregend, und sie arbeitet da mit angesehenen Häusern in Paris und Mailand zusammen, die Designer aller Industrien mit Ideen bedienen. Dort arbeitet sie schon für den Sommer 2013.
(dieses Bild hat keinen Zusammenhang mit meinem Blog)

27. März 2011

Statistics

This time the paragraph is in English for the international community following my blog sprachwand.

Starting last October until today the blog had 3'469 visitors, about 2/3 of them in Germany. But I have readers in Canada, Indonesia, India, and the USA. Not to forget Portugal! There is a clear #1 paragraph, "Refund", dated October 1st, 2010, with an individual total of 117 visits alone. The average daily visitor frequency is somewhere between 6 and 10 readers.

I am very happy to entertain such a lot of people almost every day and make some of them come back. Please do not hesitate to comment on what you like and what you do not agree with, I love reading comments to my blog!

Flohmarkt in Lodz





Der Lodzer Flohmarkt ist eine riesige Angelegenheit im Industriegebiet. Das ganze Gelände ist belegt, entweder mit Ständen und Besuchern, oder mit parkenden Autos oder mit Autos zum Verkaufen. Die beiden letzten Kategorien werden oft verbunden durch einen Zettel an der Seitenscheibe "zu verkaufen" mit Mobilnummer. Und hinter den Ständen oder der Auslegeware stehen die Polen, die wohl in Deutschland zu den ganzen Vorurteilen beitragen. Ich bin mir sicher, auf dem Flohmarkt kriegst du durch geduldiges Fragen alles, wirklich alles. Nur eine Frage der Verbindungen, der Geduld und des Geldes. Wohl wie auf jedem Flohmarkt dieser Welt ...

26. März 2011

Heissss!

Zwei Sachen fallen unter diese Überschrift: Das Abendessen und der ACER.

Ich habe fast durch Zufall entdeckt, dass der ACER ein ganzes Drittel (35%!) seiner Rechenleistung für Antivirenschutz einsetzt. Jede, aber auch wirklich jede Datei wird nach dem Bezug aus dem Netz oder sonstwo gescannt, dauernd. Und bei iTunes geht der Scanner durch alle Musikfiles durch. Kein Wunder, dass die CPU dabei heissläuft und zusammenbricht! Jetzt habe ich den McAfee-Virenschutz gelöscht und habe auf AntiVir gewechselt. Das soll diese Art von Scans nicht machen und die CPU ist jetzt auch tatsächlich kühler. Ich halte euch natürlich zeitnah informiert!

Und zum Abendessen habe ich mir einen feinen Borschtsch gekocht, vegetarisch natürlich. Eine Gemüsesuppe mit 2 Randen verfeinern, mit etwas Balsamico abschmecken und einige Tropfen Kürbiskernöl - feine Sache! Und als Dessert gab es eines meiner Lieblingsgebäcks: Waffelröllchen mit Zartbitterschokolade. Auf Knien zu essen!

Wahrheit und Methode

Mit grossen Vergnügen (wieder-)lese ich zur Zeit das Buch von Gadamer "Wahrheit und Methode" von 1960. Es ist ein ganz monumentales Werk dieses Heidelberger (!) Philosophen. Gestern abend blieb ich länger hängen an dem Aufsatz "Was ist Wahrheit?" (ab S. 44 im Link). Gadamer geht aus von dieser Frage des Pontius Pilatus (die übrigens Nietzsche als das einzige Wort von Wert des Neuen Testaments bezeichnet hat) und kommt zu ganz wesentlichen Erkenntnissen:
  • So sagt Aristoteles: ein Urteil ist wahr, wenn es zusammen vorliegen lässt, was in der Sache auch zusammen vorliegt; ein Urteil ist falsch, wenn es in der Rede zusammen vorliegen lässt, was in der Sache nicht zusammen vorliegt. Wahrheit der Rede bestimmt sich also als Angemessenheit der Rede an die Sache.
  • Wenn Nachprüfbarkeit Wahrheit (veritas) erst ausmacht, dann ist der Massstab, mit dem Erkenntnis gemessen wird, nicht mehr ihre Wahrheit, sondern ihre Gewissheit. [...] Dieses Wesen moderner Wissenschaft ist für unser ganzes Leben bestimmend. Denn das Ideal der Verifikation, die Begrenzung des Wissens auf das Nachprüfbare, findet seine Erfüllung im Nachmachen. So ist es die moderne Wissenschaft, aus deren Schrittgesetz die ganze Welt der Planung und der Technik erwächst.
  • Das Entscheidende, das, was in der Wissenschaft erst den Forscher ausmacht, ist: Fragen zu sehen. Fragen sehen heisst aber, Aufbrechen-können, was wie eine verschlossene und undurchlässige Schicht geebneter Vormeinungen unser ganzes Denken und Erkennen beherrscht. So Aufbrechenkönnen, dass auf diese Weise neue Fragen gesehen und neue Antworten möglich werden, macht den Forscher aus. Jede Aussage hat ihren Sinnhorizont darin, dass sie einer Fragesituation entstammt.
Der Aufsatz ist wirklich lesenswert, wahrscheinlich können kurze Schnipsel daraus aber eher abschreckend wirken als verlockend.

    Komfort

    So, jetzt geht der Komfort in der Küche voll ab: Ich habe mir eben einen tollen Toaster mit Auftaufunktion gekauft. Das war dringend nötig, denn ich habe hier bisher nur Weizenbrot gefunden, und das trocknet (im Unterschied zu Roggen-/Sauerteigbrot) viel schneller. Genauer gesagt ist es ja weniger ein Trocknen als ein Abbinden der Stärke, kommt aber auf ein ähnliches "mouth feeling" heraus. Und mit einem Toaster - hoffe ich - kann ich die Scheiben kurzfristig aufpeppen! Bis sie halt gegessen sind, danach ist's eh' wurscht!

    23. März 2011

    BSOD

    Für einige Minuten hatte ich wirklich Sorge. Mein Netbook (ja, der sowieso schwächelnde, überhitzende ACER Aspire One AO751h) machte mitten im Skype-Anruf zu und der Bildschirm wurde schwarz. Wenigstens nicht blau, kein BSOD ("blue screen of death"). Einschalten ging zwar, aber der Bildschirm blieb schwarz. Erst als ich den Akku 'rausnahm und wieder einschaltete, geht das Gerät jetzt. Also flott gebloggt, lass' die Fingerlein flink über die Tasten huschen!

    Wenn mir nur was einfiele ...

    22. März 2011

    Theo, wir fahr'n nach Lodz (Lyrics)

    Theo, wir fahr'n nach Lodz.
    Steh auf, Du altes Murmeltier,
    Bevor ich die Geduld verlier.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.

    Ich habe diese Landluft satt,
    Will endlich wieder in die Stadt.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.
    Gott verlaß'nes Dorf, nur Heu und Dorf.
    Stets der gleiche Trott, nur Hü und Hott.
    Im Stall die Kuh macht muh,
    Die Hähne krähen dazu.
    Das hält keiner aus, ich hier raus.
    [ Lyrics from: http://www.lyricsmode.com/lyrics/v/vicky_leandros/theo_wir_fahrn_nach_lodz.html ]
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz
    Da packen wir das Glück beim Schopf
    Und hauen alles auf den Kopf.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.

    Diese verdammte Nest, gibt mir den Rest.
    Ich fühl mich zu jung für Mist und Dunk -
    Ich brauch' Musik und Tanz und etwas Eleganz.
    Gib Dir einen Stoß und dann geht's los.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.

    Dann feiern wir ein großes Fest,
    Das uns die Welt vergessen läßt.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.

    Dann kann ich leben, dann bin ich frei -
    Und die Liebe ist mit dabei.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.
    Komm' mit, die Pferde warten schon,
    Steig' ein und sei mein Postillion.
    Theo, wir fahr'n nach Lodz.


    Ehe es jemand im Kommentar schreiben muss, sage ich es lieber selber: Das ist doch der dümmste und verkorksteste Text, der mir jemals untergekommen ist! 

    20. März 2011

    Smog

    Eben wollte ich nochmal lüften, aber ich machte die Balkontüre sofort wieder zu: Draussen ist es dunstig, neblig, mit einem nach Braunkohle-Abbrand stinkenden Smog. So ähnlich riecht es an Silvester, wenn die letzten Knaller verpufft sind. Tagsüber wäre dieser Nebel auch noch gelb.

    Sonntagsausflug

    Es kam ja alles ganz anders als geplant. Eigentlich wollte ich heute früh(er) aufstehen, zum Flohmarkt fahren und auf dem Rückweg im Sportzentrum Schwimmen gehen. Aber ihr ahnt es schon: Ich stand zu spät auf für den Flohmarkt. In der Dusche stiess ich aus Versehen gegen die Mischbatterie und es kam ein kalter Schwall Wasser, und das erinnerte mich an Schwimmbadduschen - damit war der Teil des Plans auch so gut wie vergessen. Und dann musste ich den Laptop defragmentieren, und den Router konfigurieren, und mit Reida reden, und eine Trommel dunkle Wäsche machen, und, und, und. 

    Mit anderen Worten bin ich erst am Nachmittag in die Stadt gefahren, habe die Piotrowska im oberen Teil erforscht und sogar den Abstieg in die Lodzer Katakomben gefunden! Danach war ich in der Manufaktura bummeln. Alle Geschäfte waren offen und es war brechend voll. Die Feuerwehr hatte ihre Drehleitern ausgefahren, und die wasserstoffblonde "Miss Lodz 2011" stand in ihren Highheels neben einem Oldtimer (der auffallend häufig von Männern photographiert wurde!). Die längsten Schlangen sah man vor den Glace-Ständen. Ich habe mich dann eine Weile auf die Bank in die warme Sonne gesetzt und mir Frühlingsgefühle angesehen, bis eine eisige Windböe kam.

    Mein Routerproblem ist anscheinend nicht zu lösen. Ich habe ja eine statische IP-Adresse gemietet. Wenn ich nun den Laptop damit versehe und den Router auf DHCP stelle, dann klappt alles. Aber ich kann nur ein einziges Gerät (den Laptop) damit betreiben. Ich habe schon x-mal versucht den Router mit der statischen IP-Adresse zu versehen (das geht, ist sogar so vorgesehen) und den Laptop (und das iPhone, und ...) auf DHCP zu stellen - dann verbindet sich der Router aber nicht mit dem Internet. Das ist natürlich unbrauchbar. Ich weiss auch nicht, habe schon alle möglichen Häkchen in der Konfiguration gesetzt und gelöscht, nutzte alles nichts. Da werde ich mir eben eine zweite IP-Adresse anmieten, kostet ja nicht wirklich Geld (€1.50 im Monat, unlimitiert).


    Ausflug in Lodz


    19. März 2011

    Im Ohrensessel bei einem leckeren Cappucino

    Samstag mittag

    Der Tag fing früh an, um Acht mit einer Lektion Polnisch. Heute war Gosia dran, mit der ich ja auch angefangen hatte. Sie ist viel milder im Unterrichten und das Sprechen fiel mir viel leichter bei ihr. Und sie stellte mich ihrer Familie vor, die zwei kleinen Töchter und der Mann holten sie ab. Der Wechsel von Kasia zu Gosia gefällt mir jetzt, beide haben ihren Stil und den von Gosia kann ich jetzt für eine Weile besser gebrauchen, denke ich.
    Jetzt bin ich gerade im Coffeeheaven in der Galeria Łódź und süppele einen Cappucino Grande. Ich habe sogar den Ohrensessel erwischt!

    16. März 2011

    Lux

    Heute bin ich seit langem, wirklich seit langem über den Winter hinaus, bei Tageslicht nach Hause gekommen. Ein tolles Gefühl kein Licht im Treppenhaus anmachen zu müssen! Nur schade, dass sonst niemand zu Hause war.

    15. März 2011

    Moralisches Problem

    Ich habe da ein moralisches Problem, das ich gerne zur Diskussion stellen würde.

    In einer der Nachbarwohnungen weint sehr häufig ein Kind, lange und dauernd. Es ist fast eher ein lautes Wimmern. Das belastet mich natürlich schon an sich etwas, ist ja nicht schön Leiden zuhören zu müssen. Mein eigentliches Problem ist aber ein anderes: Was ist, wenn dieses Kind zB missbraucht wird und deshalb so wimmert? Ich kann es nicht wissen, und trotzdem lässt mir der Gedanke keine Ruhe. Müsste ich handeln? Wenn Ja, auf welche Annahme stütze ich mich ausser dem Weinen? Wenn Nein, leiste ich vielleicht Vorschub bei widerlichen Handlungen, bei der seelischen Deformation eines Menschen?
    Für mich ist das ein schweres Dilemma, und ich weiss nicht was tun.

    Es gibt einen sehr guten Test der Harvard-Psychologen zu dieser Art von Konflikten. Man kann da mitmachen, aber es sind sehr, sehr schwierige Konfliktsituationen, vor die man gestellt wird, Achtung also!

    9. März 2011

    Meine erste Panne

    Tja, war wohl Pech. Die elektronische Wegfahrsperre hatte nach meiner Rückkehr nach Warschau keinen "Saft" mehr in der Batterie und blockierte alles. Das Auto stand einfach da und piepste nur Alarm. Direkt hinter mir hielt dann auch noch die Polizei, die mir mit ihrer etwas rauhen Herzlichkeit helfen wollte. Immerhin haben wir das Auto gemeinsam weggeschoben. Ich rief dann einen Kollegen im Büro an, der sagte mir die Adresse eines "Mister Minit", da fuhr ich hin mit dem Taxi, liess die Batterie des Blockers austauschen, und dann ging es wieder! Allerding war ich im Taxi schon froh, dass die iPhone-App "Google Translate" auch Polnisch spricht ...

    8. März 2011

    Auf den Strassen

    Puh, das war jetzt knapp! Ich habe es mit 5 Minuten Reserve in's Flugzeug geschafft, und das auch nur weil ich mit quietschenden Reifen auf den teuersten Kurzzeitparkplatz des Flughafens gestellt habe! Ist ja nur für einen Tag!
    Dabei bin ich um Fünf aufgestanden. Mit regulär 2 1/4 Stunden Fahrzeit sollte man doch einen Flug um 09:40 Uhr erreichen, selbst mit "geruhsamem" Frühstück. Aber heute kamen drei Effekte dazu, die es eben knapp machten.
    Als erstes musste ich tanken, Diesel war alle. Kostete mich 10 Minuten, denn an der Kasse muss ich ja immer eine Rechnung mit Colex-Adresse ausgedruckt bekommen.
    Das zweite hässliche Ereignis war ein Selbstunfall zwei Autos vor mir auf der Landstrasse. Vor einer Kuppe wollte noch jemand mit Höchstgeschwindigkeit überholen und fand dann keinen Platz mehr zum Einordnen rechts. Es kam wie es kommen musste: der entgegenkommende Volvo konnte gerade noch ausweichen, der Überholer kam ins Schleudern, fuhr in den Graben und überschlug sich dreimal. Einige tapfere Männer gingen dann hin und stellten das Auto wieder auf und sammelten die Bruchstücke auf. Um den Fahrer hat sich niemand gekümmert obwohl die Tür offen war, ich bin auch nicht hingegangen. Ein anderer Fahrer sagte zu mir: " Eine Lehre für die Zukunft", aber ich glaube er meinte mehr uns damit als den Fahrer.
    Und das dritte Ereignis war der Morgenstau vor Warschau, der mich 40 Minuten kostete.
    Und so kam ich "just in time" am Flughafen an, checkte ein, ging auf die Toilette, durch die Security und sofort ins Flugzeug. Das ist von der "Lufthansa Italia" und die Stewardess lud mich - als Vielflieger - auf einen Café in die Galley ein. Wir hatten dann einen kurzen Plausch bei einem köstlichen, ermunterndem Ristretto, über Polen und Italien und die Unterschiede der Länder. Nett.

    6. März 2011

    Have one more break ...

    Have a break ...

    Sobota po trzecie

    Samstag zum Dritten. Das ist jetzt der dritte Anlauf für diesen Blogbeitrag. Zwei mal ist mir der Acer schon eingefroren, und ich muss immer wieder von vorn anfangen. In der Zwischenzeit habe ich aber ein kleines Tool installiert, das mir anzeigt ob die CPU zu heiss wird (als möglicher Grund des Einfrierens); mit dem Tool kann ich auch die Ein- und Ausschalttemperatur des Lüfters einstellen. Jetzt gerade hat die CPU zB 52 °C und der Lüfter schaltet sich bei 55 °C an und bei 50 °C aus. Kann das sein?

    Heute früh, als ich ausschlief, war die Welt auf jeden Fall noch in Ordnung. Nach dem Aufstehen riss ich auf jeden Fall zuerst die Balkontür auf um die Sonne herein zu lassen, es war wirklich schönes Wetter. Das gab sich leider im Laufe des Tages, jetzt nieselt es gruusig. Es gab dann ein gemütliches Frühstück mit frischem Baguette, ein wenig Putzen (der Wohnung, aber auch von mir), eine Maschine Wäsche und etwas Lesen. Am frühen Nachmittag machte ich mich dann auf zum Einkaufen: Ich wollte den Carrefour an der Aleksandrowska erforschen. Ich war aber garnicht begeistert: Es ist ein Kruuschladen, und Obst und Gemüse sind nicht frisch.
    Da fuhr ich dann weiter zu Pawel i Piotr und kaufte das Obst, die leckeren Äpfel "Jagol" (daneben lag die ebenfalls lokale Züchtung "Jonagored"). Und danach ging ich das erste Mal in den grossen TESCO, der ja 24 h offen hat. Der hat aber alles, und in guter Qualität! Zum Beispiel die Müesli-Auswahl liegt auf 10 Metern Regal! Sicher der beste Laden bisher, auch was die Frischwaren angeht. Für unseren Dortmund-Besuch nächste Woche habe ich schon ein Mitbringsel gekauft, was Polnisches.

    Zum Abendessen gab es dann Pierogi Ruskie, heute habe ich sie mit Gänseschmalz ausgebacken (was sehr gut schmeckte, sie aber *noch mastiger* machte). Und dazu gab es einen knackigen Salat mit Frühlingszwiebeln und Radieschen. Ich schreibe das so ausführlich für Ulrike, die meint ich ässe zu wenig Gemüse und zu viel Zurek-Suppe.

    5. März 2011

    Heute spinnt er wieder!

    Der Acer Laptop zickt heute wieder mal rum. Drei mal ist er heute abend abgestürzt (d.h. komplett eingefroren)!
    Die Sommerferien sind gebucht, sieht gut aus in der Gospoda in den Masuren und an der Ostsee, gleich neben den 40 Meter hohen Wanderdünen. Und nachdem im guten Rückflug von Gdańsk nach Frankfurt nur noch zwei Plätze frei waren, habe ich die auch noch gleich mitgebucht!

    Seit heute habe ich Office 2010 auf dem Firmenrechner. Die Installation dauerte fast 3 Stunden über's Netz, allerdings einschliesslich der Corporate Identity Add-Ons. Ich hatte in der Zeit gute Gelegenheit zum Telephonieren mit meinen Chefs.

    2. März 2011

    La Barca



    Ah, Italien und seine Küche! Ich beneide Rhea ja schon um ihre Möglichkeit (nutzt sie sie?) der atlantisch-mediterranen Köstlichkeiten, aber heute im Restaurant "La Barca" in der kleinen Ortschaft Rho (!) bei Mailand war es einfach Spitze. Der etwas redselige und schrullige Wirt kam aus Puglia, und bereitete Meeresfrüchte in minimaler Küche zu: Öl und Zitrone oder Pfeffer. Das war so lecker! Zuerst gab es Hüttenkäse mit Thunfisch, dann ein vierblättriges "Kleeblatt" mit Oktopus, Seeschnecken, Shrimps und Sprotten, einen Teller Teigwaren mit Muscheln, und danach eine wirklich taufrische Seebrasse mit Artischocke. Als Dessert kam zuerst eine Komposition von Sorbets in ihren Früchten (hmm, die Walnüsse! und die Papaya!), danach eine Espresso-Creme. Und, klar, ein Grappa. Ja, es geht uns gut hier!

    824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“

    Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!).  Danach...