Tja, Pareah (oder Paria) in Utah war unser erstes Etappenziel heute.
Als erstes wurde ich jedoch moch mal Waschen geschickt, weil ich gestern nur zwei statt der mitgegebenen Trommeln gewaschen hatte. Es waren eben nur zwei Trommeln frei gewesen ... Aber ich nutzte die Zeit um festzustellen, dass auf dem Campground fast nur Schweizer logierten. Offensichtlich sind RV-Reisen bei Schweizern sehr beliebt, während (wie gesagt) die Franzosen zwar die gleichen Ziele ansteuern aber im Hotel absteigen?! Oder waren die Franzosen eigentlich auch auf dem Campground, waren aber frech genug den Hotel-Pool mitzunutzen?! Na, egal.
Also wir fuhren zunächst auf der 89 North bis zur Infostation Big Water. Dort sagte uns der Ranger, dass die abkürzende Strecke der Cottonwood Road wegen des schweren Unwetters vorgestern geschlossen wäre, allerdings sei der Weg in die Geisterstadt Pareah offen. Bei der Vorbereitung im Internet hatte ich noch von Leuten gehört, die von Pareah aus die Abkürzung zum Kodachrome Bassin genommen hatten, aber die gibt es überhaupt nicht (mehr?).
Pareah kann man erreichen über 9 km Schotterpiste mit "Waschbrettmuster", dh man wird ordentlich durchgerüttelt. Wir kamen gut voran bis zum Rastplatz kurz vor dem "Movie Set Paria" - dann war aus die Maus: die Strasse war weggespült, kein Weiterkommen möglich! Wir liefen noch ein paar Meter, aber schon die Passage des schlammigen "Wash" zeigte uns die Grenzen: der rote Schlamm klebt sich sofort in jedes Profil und verwandelt Schuhe in Rutschsohlen! Das macht er auch mit Reifen. Also mussten die Holländer vor und die Belgier hinter uns alle umdrehen und die 9 km zum Highway wieder zurückrütteln. Schade, so eine Geisterstadt wäre noch schön anzuschauen gewesen! Aber wir erfuhren, dass sie 1863 wegen allzu häufiger Überflutungen aufgegeben worden war ...
Mittagspause machten wir auf "Bauer's Campground" auf einer schattigen Bank. Wir tranken dazu Arizona Pomgrenade - hmmm, sehr lecker!
Am Visitor Center des Red Canyon holten wir uns letzte Tips bei Bobby, die sehr hilfreich schienen bezüglich Hotel, Tours und Aktionen. Er sagte uns wo der schönste See liegt ("don't drink the water, there is a lot of deer and wild horses in the lake, too"), und wie wir am besten die Aussichtspunkte des Bryce Canyon "abarbeiten".
Das Motel "Bryce Canyon Pines" liegt einige wenige Meilen weiter auf einer Hochebene. Das Zimmer ist für drei Personen gerade gross genug. Das Restaurant ist spezialisiert auf Suppen und Cremetorten.
Renja und ich fuhren noch in den Park, um ihre Reit-Tour zu organisieren. Es war schon alles geschlossen, aber wir erfuhren, dass die Tour zum Boden des Canyons um 07:30 Uhr losgeht!
Und sie ist noch nicht einmal informiert und angemeldet!
19. Juli 2012
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