4. September 2015

Stadtführung mit Olga

Dienstag nachmittag und Mittwoch Vormittag genoss ich mal eine zünftige Stadtführung zu Fuss, mit Metro und Auto. Mit Olga und dem Chef meines Chefs, und sogar auf Deutsch. Das Programm hatte ich zwar grob geplant, aber es gab doch noch viele Überraschungen und Entdeckungen im Kleinen. Zum Beispiel eine vollkommen entvölkerte, aber voll aktive und blitzblanke Metrostation am "Park des Sieges":


Oder die bronzene Entenfamilie, die Barbara Bush "im Namen der amerikanischen Kinder den Kindern der Sowjetunion" 1991 geschenkt hat:


Oder Stadtskispringer im Regen des 1. September an den Sperlingsbergen vor der Uni (fern im Hintergrund die Akademie der Wissenschaften):


Oder den idyllischen Kreml-Garten, mit Helikopterlandeplatz für Ehrengäste des Präsidenten zwischen den Bäumen entlang der Moskva:




Der Rote Platz war leider völlig zugestellt mit Zelten für den Stadtgeburtstag und das Kremlin-Music-Tattoo vom Wochenende (unsere Tickets sind natürlich schon gekauft!):


Die Begräbnisstätte von Stalin u.a. hinter dem Lenin-Mausoleum jedoch war frei zugänglich und überraschend ruhig und beschaulich. 


Im Kaufhaus GUM assen wir sogar zu Mittag, das Café Koffeemania hat nämlich einen Weltklasse-Kaffee. Unser Gast entschied sich für den Hauptgang "Beef Stroganoff". Wir wissen ja alle wie Beef Stroganoff aussieht und schmecken sollte. Was er vorgesetzt bekam, waren jedoch ganz eindeutig Medaillons von der Schweinelende an Pilzsosse mit Risotto. Als wir die Kellnerin Elena fragten, ob dies wirklich Beef Stroganoff sein sollte, erwiderte sie (ohne mit der Wimper zu zucken), ja, das sei Beef Stroganoff gemäss der "sehr innovativen Neuen Russischen Küche"! Wir schnappten nach Luft, und die Schweinelendchen wurden in der Folge widerspruchslos gegessen. 
Vom Balkon der Koffeemania aus sahen wir, warum Wassermelonen Wassermelonen heissen:


Meine treue Gesundheits-App LARK berät mich neben Schlaf- ja auch in Ernährungsfragen, durch Analyse meiner Essgewohnheiten. Ich teste die künstliche "Intelligenz" aus Spass mal bis an ihre Grenzen aus, bis jetzt scheint sie nicht lernfähig zu sein, eher mechanisch und linear:


Und zu guter Letzt mein Aufenthaltsprofil dieses Jahres (alle Orte, in denen das iPhone länger als 2 Stunden mit einem WLAN gekoppelt war):


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824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“

Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!).  Danach...