30. Juni 2013

Encore!

Prima, die "Ankündigungen einer bevorstehenden Einladung" sind endlich 'raus.


Hoffentlich können alle Eingeladenen auch mitfeiern, das wäre schön.

28. Juni 2013

Dulce

Das erste Mal bei Dulce! Noch warte ich, aber gleich bestelle ich mir eine Kugel Strawberry Cheesecake!

Ich muss nämlich meinen Kummer überwinden. 

Das Anprobieren der Regenjacken war ja so deprimierend, ich sah im glänzenden Plastik aus wie eine XXL-Cervelat kurz vor der Explosion!

22. Juni 2013

GCHQ Bude

Sicher werden Ulrike und ich jetzt im Hintergrund schon geheimdienstlich überpüft. Vom GCHQ. Der schnüffelt ja angeblich noch mehr als die NSA! 
Und wisst ihr warum? Weil wir in Bude für vier Tage ein B&B gemietet haben! Direkt neben der Eintrittsstelle von mehreren Interkontinental-Glasfaserkabeln, die dort gleich abgehört werden: in Bude! Das ist scary, weil wir nach dem Abenteuer an der russischen Grenze doch schon im EU-Zentralregister gespeichert sind!

Am tollsten finde ich aber die gespielte Empörung der deutschen Politiker, die sofortige Aufklärung und Einschränkung der Abhörungen fordern. Dabei wurde schon vor 12 Jahren ein öffentlicher Bericht dazu dem Europäischen Parlament vorgelegt, unter deutschem Vorsitz! Und das Gesetz, das das Internet-Abhören durch das GCHQ sehr weitreichend erlaubt, ist aus dem Jahr 1994! Das sind schon scheinheilige Wetterfähnchen, unsere Leutheuser-Schnarrenbergers!

Vielleicht hatte Angela mit ihrem #Neuland ja gar nicht so unrecht?? Sicher, so neu mag das Internet nicht mehr sein, technisch gesehen, aber eine Geschichte hat es auch nicht, im Sinne von Erinnerungen und Konsequenz!

Ich habe heute geheiratet!

Na, natürlich nicht ich selber. Aber ich war persönlich dabei, wie unsere Firmenübersetzerin Beata das zweite Mal heiratete. Mit hundert anderen Gästen, es war angeblich eine kleine Angelegenheit.
Blumen kaufen war nicht so einfach. Die meisten Blumengeschäfte hier sind neben Friedhöfen, und da gehen eher Plastikblumen, die etwas dauerhafteren. Die Beschenkten haben ja länger Zeit zum Gucken ...

Und jetzt sitze ich mit einem kühlen alkoholfreien Bierchen im Club 97 in der Piotrkowska, dort in diesem schmiedeeiseren Gestell über der Fussgängerzone, und warte auf Gosia und Pawel. Ich habe sie eingeladen zum Znacht, weil sie mir ja bei der letzten Lumbalgie das Leben retteten, durch Zuspruch und Injektionen in den G. Maximus. Der Abend soll auf Polnisch ablaufen, weil das die einzige Sprache ist die wir alle irgendwie, mehr oder weniger eben, sprechen. Mal sehen ...


15. Juni 2013

Konfuzius und die Krokodile

Warum habe ich in meinem nun schon reifen Alter immer noch nicht die Gelassenheit gefunden, die andere alt, erfolgreich und so glücklich werden lässt? Warum schreibe ich immer noch spontan ätzende Mails an Leute, von denen ich jetzt schon weiss, dass ich später einen Gefallen von ihnen erwarte? Kann mir mal jemand sagen wie ich mich da besser kontrollieren kann, etwas vorausschauender verhalten? Hilft Baldrian?

Keine Ahnung ob das Zitat wirklich von Konfuzius stammt, aber es passt auf jeden Fall:

"Überquere erst den Fluss, und beleidige dann die Krokodile."

9. Juni 2013

Crazy Numbers

Das ist doch was für meine allzeitliche Zahlenbegeisterung und für eure sonntägliche Erbauung:

Ein gewisser Herr Inder J. Taneja hat sich zur Aufgabe gesetzt, alle Zahlen zwischen 1 und 11111 auszudrücken in einer Formel, die alle Zahlen zwischen 1 und 9 enthalten muss. Als Operationen dürfen nur verwendet werden die Addition, die Multiplikation, und die Potenzierung. Als Zückerle müssen die Zahlen strikt auch noch in der richtigen Reihenfolge verwendet werden, also entweder aufsteigend (1...9) oder absteigend (9...1).

Hier ein Beispiel:


Wer findet die Formel für, sagen wir mal, ihren/seinen eigenen Geburtsjahrgang? Oder "1953"? Lösungen werden hier veröffentlicht, in der Reihenfolge der Einreihung; peer reviews sind nicht notwendig.

Leute, die sich solche Sachen ausdenken, können zum Beispiel so aussehen:


Sicher keine Partymaus, aber in sich ruhend und - innerhalb seines Tunnels - mit einer Perspektive. Hegt er Hoffnung? Sicher: Die Lösungen für die Zahlen bis 22222 zu finden!

8. Juni 2013

Eric Clapton in Lodz!

Wow! Das war wirklich toll!


Guckt nur was da los ist! Die Halle war ausverkauft (und die Tickets waren nicht billig - für meines müsste der durchschnittliche polnische Werktätige 2 Tage lang arbeiten, fast 10% eines nationalen Monatslohns!). Dafür sass ich dann zufrieden in der ersten Reihe (ganz vorne unten also) und hatte einen prima Blick.

Die Vorgruppe war Andy Fairweather Low, der für Eric Clapton (als dessen dreijähriger Sohn Conor 1991 in New York aus dem offenen Fenster des Appartements im 53. Stockwerk fiel) eine Gitarre mit Nylonsaiten und Tonabnehmer erfand: Clapton wollte Tears in Heaven ohne Mikro spielen können. Die beiden kennen sich also schon lange und gut, und das merkte man auch bei der Zugabe, als AFL zu Clapton auf die Bühne kam und die beiden zusammen improvisierten. Das war das beste Stück des Abends, unglaublich intensiv. 

AFL war die Vorgruppe und spielte eine Stunde Blues. Clapton kam auf die Minute pünktlich um 20:35 Uhr auf die Bühne (stand so im Programm!) und spielte exakt zwei volle Stunden ohne Pause. Er spielt grandios, auch wenn ich nicht beurteilen kann ob er heute Abend live in Lodz das Letzte gegeben hat. Er treibt die Band an, ist immer eine Hundertstel Sekunde schneller als seine Truppe. Alle seine Klassiker kamen dran, bei Leyla gingen sogar zwei Feuerzeuge an! Und Sunshine of your Love war dann eben die Zugabe, zu der AFL dazu kam.


Meine Nachbarin zu Rechten machte ein Photo von mir (natürlich nur weil ich sie darum bat, und mit meiner Kamera - ich muss das so explizit schreiben, weil Renja den ersten Teil des Satzes sonst wieder missversteht). Der Nachbar zur Linken erklärte mir ständig aus welchem Jahr der jeweils gespielte Song war, und dass er die elektronische Version besser fände. Ich antwortete jeweils mit "Tak, tak" und er war's zufrieden. Am Schluss schüttelte er mir jedenfalls die Hand.

Leider lässt der Blog nicht zu Videos hoch zu laden, aber das macht eigentlich nichts. Die Stimmung eines Live-Konzerts lässt sich eh nicht einfangen, und sie sind doch eher mickrig. Also selber hingehen!






6. Juni 2013

My Swissness in Polen

Heute kam eine persönliche Einladung des Schweizer Botschafters auf meinen Schreibtisch geflattert, zu einem Podiumsgespräch mit einer schweizer Staatssekretärin aus dem Wirtschaftsdepartement und ihrer polnischen Kollegin. Als Stichwortgeber der einstündigen Podiumsdiskussion waren neben den beiden Damen noch zwei polnische Firmenvertreter aufgeführt (u.a. Biella: Papier!).

Noch während ich den Brief las, klingelte das Telephon und der Chef der CH-PL Handelskammer war dran: einer der beiden Industrievertreter sei ausgefallen, und da wäre er gleich auf mich gekommen ... (wer weiss wie viel anderen Kollegen er schon vor mir das Gleiche gesagt hatte).

Nun gut, jetzt weiss ich, dass ich am 18. Juni in Warschau mit Wirtschaftspolitikern aus den beiden Ländern zusammensitzen werde - kein schlechter Plan!

2. Juni 2013

Sansibar. Oh Sansibar!

Eben, kurz vor Erreichen der grossen Senator-Lounge im B-Wing in Frankfurt, ergriff mich das Fernweh ganz heftig: die Anzeige am Gate zeigte als Ziel "Sansibar" an. Ich hatte vergessen, dass es das Land überhaupt noch gibt. War mir auch eine kurze Weile nicht klar über die politische Korrektheit des Wortes, das ich irgendwie knapp neben "Negerlein" abgespeichert hatte (Entschuldigung, das ist eben ein subjektiver Fakt!).

Aber dann siegte doch das Fernweh und ich will da jetzt hin, nicht nach Warschau!

824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“

Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!).  Danach...