Wow! Das war wirklich toll!
Guckt nur was da los ist! Die Halle war ausverkauft (und die Tickets waren nicht billig - für meines müsste der durchschnittliche polnische Werktätige 2 Tage lang arbeiten, fast 10% eines nationalen Monatslohns!). Dafür sass ich dann zufrieden in der ersten Reihe (ganz vorne unten also) und hatte einen prima Blick.
Die Vorgruppe war
Andy Fairweather Low, der für Eric Clapton (als dessen dreijähriger Sohn Conor 1991 in New York aus dem offenen Fenster des Appartements im 53. Stockwerk fiel) eine Gitarre mit Nylonsaiten
und Tonabnehmer erfand: Clapton wollte
Tears in Heaven ohne Mikro spielen können. Die beiden kennen sich also schon lange und gut, und das merkte man auch bei der Zugabe, als AFL zu Clapton auf die Bühne kam und die beiden zusammen improvisierten. Das war das beste Stück des Abends, unglaublich intensiv.
AFL war die Vorgruppe und spielte eine Stunde
Blues. Clapton kam auf die Minute pünktlich um 20:35 Uhr auf die Bühne (stand so im Programm!) und spielte exakt zwei volle Stunden ohne Pause. Er spielt grandios, auch wenn ich nicht beurteilen kann ob er heute Abend live in Lodz das Letzte gegeben hat. Er treibt die Band an, ist immer eine Hundertstel Sekunde schneller als seine Truppe. Alle seine Klassiker kamen dran, bei
Leyla gingen sogar zwei Feuerzeuge an! Und
Sunshine of your Love war dann eben die Zugabe, zu der AFL dazu kam.

Meine Nachbarin zu Rechten machte ein Photo von mir (natürlich nur weil ich sie darum bat, und mit meiner Kamera - ich muss das so explizit schreiben, weil Renja den ersten Teil des Satzes sonst wieder missversteht). Der Nachbar zur Linken erklärte mir ständig aus welchem Jahr der jeweils gespielte Song war, und dass er die elektronische Version besser fände. Ich antwortete jeweils mit "Tak, tak" und er war's zufrieden. Am Schluss schüttelte er mir jedenfalls die Hand.
Leider lässt der Blog nicht zu Videos hoch zu laden, aber das macht eigentlich nichts. Die Stimmung eines Live-Konzerts lässt sich eh nicht einfangen, und sie sind doch eher mickrig. Also selber
hingehen!