Die Reise hierher fing wie üblich mit 2 1/4 Stunden Autofahrt nach Warschau an. Ich hatte mir Zeit genommen, denn ich wollte einen Parkplatz in einiger Entfernung vom Flughafen ausprobieren, so einer mit Shuttle- Dienst. Den Parkplatz in der ul. Krakowska 61A fand ich auf Anhieb, sagte dem Portier, dass er doch bitte langsam sprechen solle ("prosze mówić wolno") - und die Kommunikation lief wie geübt! Und dann fuhren sie mich auch flott zum Flughafen und werden mich morgen abend auch wieder dort abholen (hoffentlich). Und das alles für 60 Złoty für drei Tage! Am flughafen kostet es 110 Złoty! Ha!
Nach einem Tag mit einem wenig spannenden, eher aufregenden Meeting ging es am Abend zur Führung in das prächtige Hamburger Rathaus, das Ulrike und ich ja schon vom letzten Tag der Offenen Tür her kannten, und das uns schon damals gut gefallen hat. Aber diesmal begegnetem wir sogar dem neu gewählten Bürgermeister Scholtz (?) und konnten ihn bei einem Gespräch beobachten: seine zwei Gesprächspartner hielten einen grossen Abstand, während sich Nennen-wir-ihn-Scholtz ganz lässig an die Wand lehnte! Das ist noch Respekt!
Das Abendessen gab es im Hamburger Fischmarkt im Restaurant "Marseille", einer recht experimentierfreudigen Küche. Zur Vorspeise gab es Gnocchi aus Kastanien zu einer Wild-Bratwurst und Birnensenf, dann Muscheln im Gemüsesud mit Spaghettini, als Hauptgang einen gegrillten Kabeljau mit Blutwurst auf feurigem Sauerkraut und Kartoffeln, und zum Dessert eine Kugel Joghurteis auf Grapefruitschnitzen. Alles sehr fein, vielleicht weil so ungewohnt.
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