Gestern bin ich um 4:30 Uhr aufgestanden, denn ich hatte einen Flug nach Düsseldorf um neun Uhr ab Warschau - und da muss ich ja noch 2,5 Stunden Fahrt von Lodz zum Flughafen und etwas Pufferzeit einrechnen. Dafür ging die Fahrt reibungslos und zügig, kein Wunder bei der Tageszeit! Im Flugzeug schlief ich dann etwas, das geht ja einfach bei mir. Mit einem Taxi fuhr ich dann zu Ralja nach Hause; sie haben es sehr schön dort, direkt am Rheinufer mit toller Sicht auf die gegenüberliegenden Auen und die vorbeituckernden Last- und Hotelschiffe! Immer was los vor dem Fenster.
Bald kamen Ulrike und die drei Töchter mit dem Auto, und wir fuhren dann gemeinsam nach kurzer Pause in die Stadt. Das ist nicht so einfach, denn im Zentrum Düsseldorfs wird an einigen strategischen Plätzen gebaut und umgeleitet, was das Zeug hält. Und Parkplätze gibt es schon mal gar nicht, und die drei Parkhäuser, die wir anfuhren, hatten alle das Wochenende dicht! Wir machten aber noch einen Bummel durch die Stadt, gingen die Kö entlang und sahen den Carlsplatz mit seinen Marktbuden, aber meine vier Frauen genehmigten mir trotz mehrfach laut geäusserten Wunsches kein Altbier. Sie taten mein Leid wohl als Quengelei ab.
Unten am Rheinufer, in der schönen kalten Herbstsonne, teilte uns dann Reida ihre weiteren Studienpläne mit. Wir gratulierten ihr zur Zusage und zum Stipendium, und freuten uns natürlich riesig mit ihr. Mal sehen, welchem College sie beitreten wird und welche Farben sie dann trägt!
Am Abend war das tolle Fest von Ralja und Uli im alten Schlossturm, eine prima Idee. Wir trafen alte und neue Bekannte, Verwandte und Freunde. Es machte grossen Spass, und das Quiz unserer Familie kam gut an (neben dem von Ralja und Uli vorbereiteten, viel schwereren!). Morgens um Zwei tuckerten wir dann im Grossraumtaxi in's Hotel zurück.
Heute liessen wir es langsam angehen, die Eltern kamen sogar zu spät zum Frühstück! Das brachte uns böse Blicke der Töchter ein, zumindest einer. Wir fuhren mit dem Auto zu Ralja und liessen es weiter ruhig angehen, nur kein Stress. Ein Spaziergang wurde mit einer Geocaching-Suche verbunden, aber leider erfolglos: 10 Leute suchten einen Cache, aber da war wirklich nichts! Schade. Aber der Spaziergang war trotzdem sehr schön, da sind wir doch nicht von Plastikröhrchen abhängig! Ausserdem haben wir eine echte "Piraten"-Flaschenpost von Marc am Rhein gefunden. Wir notierten die Adresse und warfen die Flasche in's Wasser. Ist ja sicher verboten, machte aber tollen Spass.
Als die Familie gefahren war, verbrachte ich noch eine Zeit mit Ralja und ihrer Familie zuhause, schloss den Drucker an und schaute ihnen beim Auspacken der Geschenke zu. Um Sechs brachten mich Ralja und Nela zum Flughafen, ich bestieg das Flugzeug und fiel sofort in einen "tüüfen, gsunden Schlaf", verpasste voll den Start und schlief den ganzen Flug hindurch. Erst der Rumpler bei der Landung weckte mich. Und danach eben wieder gut zwei Stunden zurück durch die Nacht.
Schön, dass Du da warst!
AntwortenLöschenbin ganz stolz auf meine tolle Großfamilie und die gesammelte Nachkommenschaft, ich hörte schon viele beeindruckte Kommentare von Freunden über Euch!
Ralph, wer wollte denn nicht in dieser zwielichtigen, ungeheuerlichen Gegend ein Alt trinken?
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