25. November 2014

Almaty, in Kazachstan

Wettermässig kann man jede Stadt mit Schneematschregen und Glatteis verhunzen. Almaty selbst kann also nichts dafür, dass es sich heute von seiner hässlichsten Seite zeigen musste. Es war gruusig! Schon bei der Ankunft in der Abenddämmerung bei Regen gestern war ich froh im trockenen Auto bei Irina und Yuri zu sitzen. 

Der Hinflug dauerte etwas über 4 Stunden von Moskau aus, plus drei Stunden Zeitzonen - der Tag war fast vorbei, als ich landete. Schlafen konnte ich natürlich nicht im Flugzeug, also schaute ich viel aus dem Fenster (Glück gehabt: da ich erst mit der allerletzten, schon drohenden Aufforderung zum Boarding einstieg, setzte ich mich selbstbewusst nicht auf meinen zugewiesenen miserablen Mittelplatz 17B, sondern in die völlig freie Reihe am Ausgang, mit voller Beinfreiheit ohne Vordersitz auf 12A!). Unter weitgehend wolkenlosem Himmel sah ich die Steppe unten vorbeiziehen. 


...mit immer wieder ihr Flussbett ändernden, mäandrierenden Flüssen:



... und zugefrorenen Stauseen:


Erschreckend war die Sichtung der Kupfer-Tagebaumine in Nikolskiy. Links seht ihr die Grube, rechts die Schmelze mit offensichtlich offener Belüftung. Der Wind kommt von Westen (das ist unten auf dem Photo) und trägt den ganzen Dreck der Schmelze in das direkt daneben gelegene Wohndorf der Kupferarbeiter, gut zu sehen auf dem Schnee:


Auch auf Google Maps kommt die Dreckschleuderei gut auf's Satellitenbild:


Kurz vor der Landung in Almaty ALA wurde das Wetter schlecht und wir flogen unter hohe Wolken. 


Das Abendessen war dann lokal, mit geräuchertem Pferdefleisch und leckerem rohem Gemüse, ich hatte Beshkermak als Hauptgang. Dazu gab es Bauchtanz mit juchzenden Tänzerinnen. 


Geschlafen habe ich schlecht. Es war noch zu früh (Zeitverschiebung), das Essen lag im Magen, und die hohe Lage Almatys (900 m) verursachte leichte Kopfschmerzen. 
 

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