Nach fast drei Wochen im Provisorium: ist die Rückkehr nach Moskau dann schon eine "Heimkehr"? Einerseits bestimmt, denn dort ist jetzt der Lebensmittelpunkt. Man muss nicht aus Koffern leben. Und man muss auch nicht nach wenigen Tagen alles aufgegessen haben oder den Kühlschrank sonst irgendwie leerkriegen (ehemalige Studenten aus Darmstadt sind allerdings noch dankbare Abnehmer!). Andererseits gehen 14 Jahre Wohnerfahrung im Taunuskaff auch nicht so ohne Weiteres perdú. Da stand ja ein toller Baum in der Stube (er war so gross, dass der übliche Schmuck nicht genügte ihn üppig aussehen zu lassen). Das Einkaufen flutschte, und Essen waren wie immer, bekannt lecker. Das deutsche Gesundheitswesen wurde weidlich ausgenutzt. Und die Waldweihnacht resultierte in einer dunklen Wanderung und der Verwunderung über zerbissene Stövchen-Kerzen.
Und wo ist man jetzt daheim?
Die Frage der "Heimat" werde ich aber auf diesem Flug sicher nicht lösen. Wer "Heimat" für ein gültiges Konzept hält und also meint, dass jeder eine solche brauche, kann gerne im Kommentar zur Findung beitragen.
Ja die Sache mit der Heimat. Ist sicher jetzt nicht unbedingt nötig, aber hilft doch bei der Selbstfindung.
AntwortenLöschenWas wäre denn Eure Antwort auf die Frage, wo Ihr nach Moskau wohnen möchtet? Ich denke das wäre ein starker Indikator dafür, wo Eure Heimat ist ;)