8. August 2017

753. Komi

Zurück zum Namen der Stadt Syktyvkar. Der hat seinen Ursprung in der Lage der Stadt (-kar) am Fluss Syktyv. So einfach ist Finno-Uigurisch!

Ein Close-In auf's Wasser des Syktyv:







Im Frühling steigt das Wasser bis zur Mitte der Beton-Befestigung an. Die wurde übrigens mit Bundesmitteln finanziert, viiiel zu viel Bundesmitteln. Der zuständige Projektleiter sitzt noch ein. 

Das Gespräch mit den Offiziellen war sehr anregend. Ich verstand sie nicht immer wörtlich, konnte aber den Themen folgen und Konfliktpotential erspüren. Dann meldete ich mich eben zu Wort, und habe meistens den Kern getroffen. 



Der Bundesstaat Komi und seine Waldgebiete. Farbig markiert sind die privaten Holzschlaggebiete, ein "Pixel" sind ca. 10 km2 und die Karte zeigt ein Gebiet so gross wie Deutschland. Im Norden beginnt die Arktis. Und im Zipfel im Westen leben Russlandbulgaren, die dort unter Stalin angesiedelt wurden. 



Am Nachmittag waren wir beim Dekan des Wissenschaftlichen Zentrums von Komi. 500 Postgraduates arbeiten dort in 6 Fakultäten. Vielleicht in ihren Bedingungen nicht Weltklasse, aber hoch motiviert und nicht dumm. Der Dekan hat Heilpflanzen als Hobby, die er im Gebirge sammelt, aufarbeitet und die Wirkstoffe standardisiert zur pharmazeutischen Registrierung bringt. Es gab einen reich gedeckten Tisch in seinem Büro, und Rosé-Schampus für die zahlreichen Toasts auf den Erfolg des Projekts. 

Flur und Schreibtisch des Dekans:





Das Menetekel an der Wand spricht: "Der Geist dringt, mit den Werkzeugen der Wissenschaft, in die Rätsel der Materie ein, und hilft uns so die Wahrheit zu erkennen.(M.V. Lomonosov)"

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824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“

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