1. Oktober 2010
Der schlimmste Stau!
Nun stecke ich drin, im Stau. Eigentlich will ich zum Flughafen-Kempinski in's Restaurant Leela, dort essen wir alle noch etwas Italienisches gemeinsam bevor es losgeht.
Die Nacht habe ich gut und lang geschlafen (anscheinend wird dies so langsam erwähnendswert, gell?!), das Z'morgen im Hotel liess ich ausfallen (die Speisen wurden alle für Stunden aufgewärmt gehalten) und ass statt dessen zwei dieser wundersüssen kleinen Yellika-Bananen, die es im Zimmer 'complimentary' gab. Einer der Kollegen liegt mit Durchfall flach, da muss man wachsam sein.
Wir waren heute im Werk Kolshet. Es fand eine Orientierung des Managements durch die Regionenleitung statt, auf der ich dir kryptische Graue Eminenz aus der Zentrale gab ("Ralph is smiling, so he agrees to this proposal"). Danach wechselten wir in das Engineering und besprachen Details für den Neubau des Werkes Ambernath. Hier gab ich den Interessierten Chef, was nicht immer gelang, die Grenze zum Idioten (ἰδιότης (idiótes) „Privatperson“) ist da sehr schmal (so etwa wie: "Ralph is smiling, so he certainly has no clue again what we're talking about"). Die Werksbesichtigung musste leider ausfallen, weil meine extra mitgeschleppten Sicherheitsschuhe nicht auffindbar waren. Ich brüskierte den Werkleiter indem ich mich trotz seiner Hinweise weigerte, die eindeutig nur mit Ausrüstung zu betretenden Bereiche zu betreten: Es gibt eben keine "VIP Safety"!
Die Sitzung wurde fortgeführt nach dem Mittagessen im Guest House, bei dem es viele Leute hatte und es Eis mit Schokosauce zu Dessert gab.
Um Vier wurde ich abgeholt zum Shoppen, auch das wieder typisch Indisch. Der vom Chef beauftragte junge Mann Thaha kam erst mal ordentlich 35 Minuten zu spät, und dann stellte er fest, dass noch kein Auto organisiert war (von wem denn auch, ausser ihm selber??). Also wartete ich nochmal 10 Minuten, und dann ging es aber hopphoppgalopp in die Stadt zum Herrenausstatter Raymond. Dort suchte ich für drei Hemden Stoffe aus, und liess Mass nehmen. Ja, Ulrike, ich verspreche: Ich werde die Hemden nie am Tag eines Eintreffens in Ehlhalten tragen! Dann noch ein Abstecher in den Food Court einer Mall, Mitbringsel kaufen.
Wieder zurück im Guest House gab es noch ein Glas Kingfisher und edle Cashew, und dann stellten wir uns in den Stau, in dem ich seit 110 Minuten zuckele.
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