30. Dezember 2013
Brille Jan in Farbton WMB3
5. Dezember 2013
Ohne Bilder, aber das ist auch besser so!
Ich habe keine Bilder gemacht davon. Zum Einen weil man dort auf keinen Fall Bilder machen soll, zum Anderen weil ich ja selber beschäftigt war.
Es war im Terminal 1 des Flughafens Barcelona, nahe Gate 36, heute nachmittag. Der Flieger nach Berlin für Marc (aus Kopenhagen) und mich sollte in wenigen Minuten boarden, also gehen wir nochmal kurz auf die Toilette. Sicher ist sicher. Wir stellten uns also an die Pissoirwand, eine Person war zwischen uns. Richtig merkwürdig wurde es, als wir im Augenwinkel anhand rhythmischer Bewegungen feststellten, dass dieser Mann .... Ja richtig: er putzte sich am Pissoir die Zähne! Lange und sorgfältig, so schien es mir, denn er stand und schrubbte noch als wir schon wieder gingen. Wir lachten uns kaputt draussen vor der Tür! War ihm das Waschbecken in einer Flughafentoilette zu unsauber? Wie spülte er die Zähne? (Igitt, nicht vertieft nachdenken!)
Gibt schon tolle Typen auf der Welt. Schön, dass man von Zeit zu Zeit einem von ihnen begegnet!
26. November 2013
Ein Bild ist bestellt!
25. November 2013
Orgiastisch!
23. November 2013
Bilder gefunden. Wie findet ihr sie?
In der Galerie Bałucka war überraschenderweise noch Licht, als ich hinkam (es war schon vier Uhr, alle anderen Geschäfte in der Innenstadt waren schon zu, und der Alte Markt ist nicht die Innenstadt!). Einer der Männer in der Galerie stellte sich unaufgefordert als der Künstler Andrzej Stefan Wiśniewski vor, und begleitete mich rührend durch seine Ausstellung. Und Achtung: Meine ganze Konversation mit ihm und dem Galeristen war nur auf Polnisch und brachte mir grosses Lob von beiden ein! In seinem Fall träfe meine Ambition der "Förderung junger polnischer Künstler" allerdings nicht so direkt zu, aber immerhin ist er noch zehn Jahre jünger als sein eventueller Mäzen. Es waren grossflächige (70 x 100 cm) Pastelle auf Papier ausgestellt, und die Motive waren fast ausschliesslich lokale (Lodzer) Landschaften. Sie haben mir trotz ihres Landschaftscharakters spontan gefallen, denn sie zeigen das Torfreservat gleich bei mir um die Ecke in Rąbien (im Sommer und im Winter), in dem ich schon mit Rhea und Renja spazieren war; sie transportieren schöne Erinnerungen an viele Spaziergänge dort.
18. November 2013
"Heimathafen vorübergehend geschlossen"
Ich selber schrecke am Sonntag morgen aus unruhigem Schlaf auf und denke an Vertragsdetails und an die Organisation der Übergangsphase ("first things first", oder FIFO). Ein Leben nach dem Umzug ist noch weit weg, unklar und Sorgen daher müssig. Auch bin ich das Leben mit Familie nicht mehr gewohnt (sie ja auch nicht) nach acht Jahren Pendlerbeziehung, wer weiss wie das wird. Also erst mal die naheliegenden Sachen in den Griff kriegen. Die Formulierung wurde bewusst gewählt, weil sie suggeriert, dass auch ich mich aus der Bahn geworfen fühle und bei Weitem nicht alles "im Griff habe".
Andere kommen besser damit klar, wenn sie die ganze Sache schon als "gegessen" betrachten und sich schon auf die Lösung (mir dagegen eher irrelevant erscheinender) konkreter Fakten konzentrieren. Die Wahl des Autos ist da nur ein Thema ("Wir brauchen schon einen Vierradantrieb!" und "wie geht es mit Diesel?"), die Galoschen sind ein anderes (Renja: "Was um alles in der Welt sind Galoschen???").
Dafür werden andere, fundamentale, Themen erst ganz am Rande angesprochen.
Wieder andere akzeptieren die Möglichkeit des Wechsels und sehen die positiven Seiten, wollen sich aber erst darauf einstellen wenn er wirklich sicher ist. Hier steht die Vermeidung von Enttäuschungen im Vordergrund. Der dadurch bewirkte Verlust der frühzeitigen Mitbestimmung, die Selbstbeschränkung auf eine duldende Rolle wird in Kauf genommen, um dann (spätere) Bestätigung zu sichern.
Eine andere Person sieht ihre Vergangenheit und Zukunft in Frage gestellt. Gewachsenes, gefestigtes, tragendes wird durch den möglichen Wechsel zwar nicht entfernt, aber zumindest relativiert. Zukunftspläne werden zu Makulatur, neu entstandene Unsicherheiten müssen erst mal überwunden und dann durch neue Pläne ersetzt werden. Bisher als einigermassen solide betrachtete Anker werden auf einmal durch fremde Hände gehoben, das Boot bewegt sich ungewollt. Die in Schweigen geronnene Verunsicherung muss erst mal überwunden werden, alte Anker durch neue ersetzt werden.
Wir haben auch den Fall der Mitfreude (fast) ohne Konditionen. Planungsdrang auf hohem Niveau koppelt sich mit an sich zur Zeit korrekt vereinfachenden Perspektiven ("Wird schon!"), verliert dadurch aber natürlich an Rückhalt in der Gruppe der anderen, die ganz andere Perspektiven oder Gefühle haben ("Die hat leicht reden!").
Ich bin auf jeden Fall froh, dass wir das Thema nicht nur angesprochen haben, sondern dass wir alle auch noch 2 Wochen Zeit haben bis irgendetwas fest steht. In dieser Zeit wird sich sicher einiges klären in den Köpfen, der objektive Kenntnisstand wird zunehmen, und die richtigen Themen kommen dann erst auf den Tisch. Das wird dann schwieriger, denn das gleiche Thema bei unterschiedlichen Perspektiven zu lösen ist unendlich komplexer als ein Thema in Variationen zu besprechen.
13. November 2013
Mυστήριον
29. Oktober 2013
Miserabile
26. Oktober 2013
Łódź Design Festival
Poznań: Fündig geworden?
Grosse Unterschiede taten sich auf zwischen den beiden Städten.
Natürlich ist die Architektur unterschiedlich, Poznan ist wesentlich "deutscher" geprägt, mit der Neigung zu Stadtschlössern und protzigen Natursteinburgen. Und das Zentrum besteht eigentlich nur aus dem Alten Markt (mit Zentralbauten aus den Siebzigern! würg!), der schöne Teil ist damit recht überschaubar. Es gibt schon Geschäfte, auch reizvolle, in den umliegenden Strassen, aber es ist nicht so anregend wie in Warschau dorthin zu laufen.
Ausserdem regnete es heute.
Das Schlimmste aber war: Bis auf zwei (!) gab es keine der 15 Galerien mehr, die ich auf der städtischen Liste vom Mai 2013 gefunden hatte! Alle Läden leer, Türen verschlossen, keine Bilder. Die eine der beiden Galerien war recht touristisch, und ich fand sie zufällig an der Strassenadresse einer der gesuchten (die es dort aber nicht gegeben hätte, wie mir der Galerist in einer eher surrealen Situation erklärte. Ich kam mir vor wie in einem Film von David Lynch). Und die andere Galerie war die städtische (genau, auch noch in dem Zweckbau mitten im Marktplatz!). Hier sah ich jedoch Zeichnungen der diesjährigen besten UAP-Diplomandin, Anna Frąckowiak, die mir gut gefielen. Zum einen sind es ursprünglich Photographien landestypischer Szenen der Gegend von Wenecja bei Lodz, zum anderen sehen sie gut aus (sind linienhaft gedruckt, horizontale Strichstärke entspricht dem digitalen Schwärzegrad des Pixels). Unten seht ihr zwei der Bilder, wobei mir aufgefallen ist, dass ich gerahmte Bilder immer einige Grad schief photographiere. Andere wahrscheinlich auch, aber da fällt es nicht so auf!
16. Oktober 2013
Dienstag mit Renja
Den Abend gingen wir dann zusammen mit den beiden deutsch Auditoren in's "Anatewka", das jüdische Restaurant. Nach dem Vorspeisenteller (Tartar mit Wachteleiern, Hering mit Orangen, und Gänsepastete mit Preiselbeeren) hatten drei von uns Ente mit Backäpfeln. Und das Dessert waren Puddings nach Rebekkas Art (Panakotta mit warmen Himbeeren). Dazu jeder (!) ausser dem Fahrer zwei gewürzte Wodka, von Wirt spendiert. Der sehr gut Deutsch sprach, da er zwei Jahre in Stuttgart gearbeitet hatte. Der Bummel in frischer Luft über die noch belebte Piotrkowska danach tat gut.
Heute fuhren wir zusammen in's Büro. Alle freuten sich Renja kennenzulernen. Am Morgen verbrachte sie einige Zeit im Labor und machte einen Farbtest (überdurchschnittlich gutes Ergebnis), danach ging sie in den Kundenservice und sah zu, wie Bestellungen der Kunden eingegeben und verarbeitet werden. Unser Service ist übrigens der beste der Clariant Masterbatches in Europa, da kann man noch was lernen!
Um zwei Uhr holte ich sie dort ab, und die meiste Zeit des Nachmittags verbrachten wir gemeinsam in meinen Sitzungen ("work shadowing"). Zuerst war Teamsitzung für die SAP-Erweiterung um das "Warehouse Modul WM", da ging es um Bandbreiten und die Gestaltung der Profit Center in der Sonderwirtschaftszone. Und danach das reguläre Management Committee, mit Gehaltsfragen und Sicherheitsplanungen für die zukünftige Zutrittskontrolle, und das Datum der Weihnachtsfeier. Renja äusserte sich allerdings nicht zu unserer Performance, auch nicht im Abspann.
Zuhause haben wir dann Steaks mit gekauften Wildpilzen (max. 50% Ausbeute) in die Pfanne gehauen und uns satt gegessen. Vorspeise war ein leckerer schwarzer Kugelrettich.
Mogn geht Renja in die Produktion und die Planung.
14. Oktober 2013
Sonntags mit Renja
Herbstspaziergang im Romanowska-Moor, "Gravity" in der Manufaktura im IMAX 3D, thailändisch Essen, und zum Abschluss das "Light Move Festival Lodz 2013" (gute Videos stehen schon auf Youtube!)
13. Oktober 2013
Warschau mit Renja
Ganz pünktlich kam sie aus der Spiegeltür in Okęcie, schaute sich nicht um und lief daher erst mal von mir weg. Wir trafen uns aber bald, denn die Empfangszone ist ja nun nicht sooo gross, dass man sich verlaufen könnte ...
Als erstes ging es in die Stadt, dabei wurde schon mal der Ausflug auf die Platform des Kulturpalastes wegen akuten Dunstes gestrichen. Dafür fand das Navi fast von allein die Piste zum Outlet der Schokoladenfabrik Wedel, wo wir nach dem Self-Service mit einer Mischung aus Deutsch, Englisch und Polnisch abkassiert wurden. Ach übrigens: die unzähligen Pixie-Klos vor dem Fussballstadion, von denen ich schon berichtete, waren heute verschwunden! Schade, ich war extra einen kleinen Umweg gefahren, um sie Renja als neues Wahrzeichen zu zeigen. Wahrscheinlich standen sie dort aber nur für die Dauer der Jahresversammlung des Polnischen Inkontinenzverbandes ... Darüber macht man keine Witze, Bub!
Zum Mittagessen lud ich Renja in eine "24-Stunden-Kneipe" ein. Sie erwartete das Richtige, und wurde durch den Anblick der heruntergekommenen Häuser in der Nachbarscchaft auch noch bestärkt darin. Die Soho-Factory liegt auch tatsächlich etwas merkwürdig, ist aber eine Kreativinsel. Aber das 24/7 offene Restaurant "Warszawa Wschodnia" ist ein Spitzenrestaurant! Man sitzt wie beim Tepanjaki rund um den Herd, an dem vier Köche das Menü für den Abend vorbereiteten und die konkret bestellten Gerichte. Renja entschied sich für Oktopus-Salat und Kalbsschnitzel, ich für Gurkensuppe und gebratenen Oktopus. Es war alles sehr lecker, auch die kleinen Brötchen dazu. Das Mineralwasser kam in einer Beugebuddelflasche. Und das Ganze war mehr als erschwinglich!
Nur dass einer der Köche die ganze Zeit direkt vor uns die Zutaten für's Tartar kleinsthackte, das war störend. Aber nun wissen wir, dass auch die nicht kleingehackten Zutaten astreine Ware sind! Und dass die Pommes Frites frisch aus rotschaligen Kartoffeln gefertigt werden.
Die Ausstellung im Museum für zeitgenössische Kunst war ordentlich, aber bot wenig Highlights. Am besten waren noch die interaktiven Exponate.Renja konnte sich sogar doppeln!
"For a man with a hammer, everything looks like a nail!"
Na, nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt, bei der Renja auch ein cooles Sweatshirt fand ("Doing real stuff sucks") und wir beim Stammlokal von Wedel eine bittere Schokolade bzw. das Schokoladen-Triplet tranken und einen Käsekuchen teilten, fanden wir uns in den "Goldenen Terrassen" ein, um die Kollegin Ewa und ihre Familie für das Konzert zu treffen. War nicht ganz trivial, weil mein iPhone wegen Ladungshemmung ausgeschaltet war (ich wollte doch das letzte Milliwatt dafür aufsparen, dass mich Renja im Notfall mit der neuen polnischen Nummer anrufen kann!) (Hallohallo, Ralph, ist dir nicht aufgefallen, dass Renja dich auch nicht erreichen kann, wenn dein Handy ausgeschaltet ist um Strom zu sparen für ihren Anruf?)
Ja, und danach sind wir mit bis zu 211 Sachen nach Łódź gebraust und haben den Camembert aus dem Kühlschrank leergemacht ...
10. Oktober 2013
Low Carb
29. September 2013
Steve Ballmer verabschiedet sich auf seine Weise
Nachlese des "Warsaw Gallery Weekend"
"Bitwa o Jeziora Mazurskie" (1914, 2008), 48 x 44 cm, 15'000 zł
"Der 23. Tag" (2001)
"Hund", Kollage (1971?)
"Biologischer Preßsack mit Kümmel"
unverkäuflich und unbezahlbar
824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“
Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!). Danach...
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Wie jeder Blog-Leser - ob Stamm oder Novize - mitbekommt, bin ich je eher der "visuelle Typ" nach dem Motto "Sehen ist Verste...
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Tja, es herbstelt in Moskau. Temperaturen am Tag von 12° bei Nieselregen sind schon recht frisch. Und dazu wird es auch schon spürbar früher...
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Die von Maria mitgegebenen Pflänzchen haben inzwischen eine stattliche Höhe von rund 30 cm erreicht, und bekommen schon selber Ableger. Die ...