Der Danziger Hafen ist ja berühmt. Einst alter Hansehafen, dann Stützpunkt der Deutschherren-Ritter, später die vorliegende Westerplatte. Und dann ab September die Gewerkschaft Solidarnosc, deren Proteste 1981 zum jahrelangen Kriegsrecht (!) in Polen und dann 1989zu den ersten freien Wahlen im Warschauer Pakt führten.
In diesem Hafen war ich diesen Dienstag. Im sehr guten "Hotel Gdansk" genossen wir beim lokal gebrauten Weizenbier den Abend, und am Mittag fuhren wir dann in den Industriehafen (eher das Gebiet der Gewerkschaft damals, wenn auch vielleicht nicht so malerisch wie das Kranentor).
Blick auf das Kranentor vom Hotel Gdansk aus. Gute Liegeplätze! |
Der Frachter hinten entlud gerade lärmend Schotter, als das Touristenpiratenschiff vorbeiflitzte. Man beachte die Bugwelle, ohne Segel! |
Den Flieger von Gdansk über Warschau nach Moskau schaffte ich so gerade. Ein Kollege fuhr mich durch endlose Staus zu den schicken Provinzflughafen, und ich quälte mich mit dem Gepäck ab (draussen standen keine Gepäckwägen bereit). Die zwei Koffer mit den zusammen 39,5 Kilo Gewicht sind seeeehr mühsam zu schleppen, zum Glück hatte ich immer Helfer. Und bei Star Alliance kann ich ja auch zwei Koffer mitnehmen, das habe ich ausgenutzt zum Transport der nötigsten Einrichtung für Moskau (Bettzeug, Teller, Besteck, Pfannen, ...).
Der Landeanflug auf Moskau war schön. Es war schon spät, etwa 23:30 Uhr, aber das Zwielicht oben gab gute Farben:
Seenplatte nördlich von Moskau. |
Eine Stadt, die niemals schläft ... Rechts mittig der Flughafen Sheremetyevo SVO, unter der Flügelspitze das Zentrum. |
Leider kamen meine beiden Koffer auf dem falschen Band heraus, und ich entdeckte sie erst durch Zufall nach 45 Minuten Wartezeit, während des Telephonats mit Ulrike.
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