24. Dezember 2014
Waldweihnacht
Möglicherweise war unsere Waldweihnacht dieses Jahr ein Jubiläum: seit 25 Jahren ununterbrochen gehen wir als Familie am 24. Dezember vor der Bescherung noch zu einem markanten Baum am Waldrand und bringen den Tieren etwas Feines zum Essen. Mandarinen, Äpfel, Nüsse. Dazu stellen wir einige Kerzen, die auch ihnen Licht geben. Schön, besinnlich, und tut gut.
14. Dezember 2014
Weihnachtsmarkt, anders als gewohnt (Release 2 mit Video)
Natürlich sehen die Weihnachtsmärkte in Moskau ganz anders aus als in, sagen wir mal, Worms. Nicht nur wegen der Grösse (naheliegend, hier kann sich der Markt ja über mehrere Strassen und Plätze erstrecken), sondern auch Umfeld und Stände sind ganz anders. Kaum werden Glühwein oder heisse Marroni angeboten, überhaupt eher wenig zum Essen und Trinken. Auch kein Baumschmuck aus China oder Schnitzereien aus dem Erzgebirge. Trotz meiner Notlage und entsprechenden Quengelei ("Glühwein, aber subito") gab es daher auch keinen Glühwein auf dem Markt (erst später brachte mir Renja ihren selbst ungeliebten Glühwein nach Hause mit). Dafür führten die Buden viel warme Hand- und Filzhausschuhe, und Väterchen Frost Figuren. Heute sah ich aber zum ersten Mal Stände mit lebenden Rehen, Eulen, Gänsen und anderen Tierlein
Ganz wichtig ist das Licht in den Parks, Strassen und Märkten, das die moderne LED-Beleuchtung voll ausnutzt:
11. Dezember 2014
Ein Tag in Kyiv
Der Rückflug gestaltet sich etwas schwierig. Wegen Nebels konnte der TransAero-Flug aus Moskau nicht wie vorgesehen im Flughafen IEV landen sondern wurde nach Boryspil KBP umgeleitet. Da sitze ich jetzt am Gate D16 und warte auf Action.
Um es gleich vorweg zu sagen: Aufenthalt und Flug waren so wie letztes Jahr, als ich auf dem Maidan spazierenging und die Sonne genoss. Leider war von Sonne heute keine Spur zu sehen. Alles Grau in Braungrau, nasskalt und trübe.
Vielleicht ist mir aber in Moskau beim Einchecken dieses etwas spitze "So, nach Kiev?!" aufgefallen, das mit einem fast unmerklichen Hochziehen der Brauen unterstrichen wurde. Auch der ukrainische Soldat mit Gewehr direkt beim Aussteigen war ungewöhnlich. Mein russischer Finanzchef wurde bei der Immigration auch sorgfältig befragt (ich garnicht). Und alle Fluggäste aus Moskau mussten ihr gesamtes Gepäck bei der Einreise nochmal durch eine Röntgenröhre schicken. Das war's dann mit Besonderheiten. Hotel, Meeting, Essen und Fahrten waren so wie erwartet, nichts weiter Erwähnenswertes.
Trotzdem einige Eindrücke von der Fahrt eben im Bus zwischen den beiden internationalen Flughäfen, eine Stunde quer durch die Stadt. So mal eben "aus der Hüfte" durch's Fenster des Busses geknipst.
7. Dezember 2014
Adventsspaziergang auf dem Roten Platz
Heute Abend hatten wir Drei noch Lust auf einen Lichterspaziergang.
Dick eingemummelt (aber doch nicht dick genug!) marschierten wir los. Am Stadtschloss des Coutourier Valentin Yadushkin gleich gegenüber vorbei zum "Meat Point", dann zur Galerie Manege und in den Alexandergarten.
Dort erforschten wir die Felsenhöhle in der Kreml-Mauer. Wir wissen nicht was dort passiert, es waren aber etliche Leute dort, die mit Taschenlampen die Löcher im Kalkstein ausleuchteten und mit den Fingern nachfühlten (der Stein war schon ganz glattgefingert!).
Der Rote Platz ist gefüllt mit einer riesigen Eislaufbahn und Buden aller Art. Viel los dort, wir bewunderten rosa Brezeln, Makronen, Matryoshkas und Гльювейн.
Im glatt polierten Granit des Lenin-Mausoleums spiegelten sich die Lampen des Konsumtempels Гум.
Am Bolshoi-Theater und der Duma vorbei erforschten wir Bars und Eisskulpturen in statu nascendi. Und bunte Lichterketten.
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