8. März 2016

Mode, das wendig' Ding.

Heute gibt es für alle Leserinnen ein Gedankenexperiment:

Stellt euch vor, ihr hättet drei Schaufensterpuppen zur Verfügung, und eine Aufgabe. Alle Modegeschäfte in eurem Land haben bereits zugesagt euch mit aktueller oder ausgelaufener Kleidung eurer Wahl für diese drei Puppen umsonst zu versorgen. Wie würdet ihr die drei Puppen präsentieren bei einer Show unter dem Motto "Mode des beginnenden 21. Jahrhunderts"?

Dies mag das Dilemma der Kuratoren der Ausstellung gewesen sein, die wir heute im Pavillon 64 "Leningrad" der EXPO Moskau besuchten: "100 Jahre Mode in Russland". Wir fuhren mit der orangenen Linie der Metro in das riesige Gelände mit den vielen alten und einigen neuen Gebäuden der russischen Regionen. Es wurde hier wieder mal deutlich: Russland kann nicht klein.




Ich zeige hier nur einige Bilder der Ausstellung. Die Exponate waren sehr sorgfältig gewählt, und regten gerade durch ihre Begrenzung zu guten Diskussionen und Gedanken an. Nur ein Beispiel. In der Periode der Perestroika war die Frau Raisa Gorbachova des Präsidenten die erste Frau nach der Zarenzeit, die ihren Mann auf Auslandsreisen begleitete. Damit wurde sie für die Frauen ihrer Heimat zum (u.a. modischen) Vorbild und zum international sichtbaren Aushängeschild russischer Modeschöpfer. Damit prägte sie eine Epoche. 









Leider wurden die Bilder der Texte der Gestalter, in Russisch und Englisch zu unscharf und wären unleserlich. 

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