30. September 2011
Winkeler Hasensprung 2011
Der Kanister mit dem Federweißen stand im Auto im Fussraum hinter dem Fahrersitz und kippte in einer Kurve um. Macht aber nichts: wir hatten noch mehr als genug danach, und es ist ja ein Leihwagen!
28. September 2011
Marienthal
Die Umgebung hier ist sehr ruhig. Marienthal ist ein Wallfahrtsort mit einem aktiven Franziskanerkloster, und der Klostergarten ist - wie zu erwarten - eine Oase der Ruhe. Ich habe heute Abend nach der langen Zeit im Sitzungszimmer gern dort im herbstlichen Wald verweilt.
27. September 2011
O Jemine!
Aber das Hotel ist mir so wie so unheimlich. Als ich ankam, standen drei Männer auf der Strasse und telephonierten. In meinem Raum eingecheckt verstand ich auch warum sie auf der Strasse standen: kein Netz im Hotel!
25. September 2011
Butznickel
24. September 2011
Chopin
Das Aufstehen heute war erschreckend. Erschreckend früh (um halb Zehn), und erschreckend laut (weil mein Ohr direkt neben dem Wecker lag (bzw andersherum), und die Weckmelodie für heute ungeeignet war: zu nervig!). Robert kam dann erheblich zu spät zum Frühstück, das gab mir Gelegenheit noch ein wenig mit der Band zu sprechen ("Sie waren doch der Herr mit der Fliege, oder?") Ausserdem war Robert fahruntüchtig, also musste ich uns in seinem BMW zurückfahren. Zum Glück hatte ich keinerlei Probleme oder Ausfälle, aber einen Test des Blutalkohols hätte ich wohl nicht bestanden (die erlaubte Grenze liegt bei 0,2 Promille!). Wir fuhren in die Firma, wo ich in den Audi umstieg und in die Wohnung fuhr. Dort fand ich noch sehr leckere Salzstangen und perlende Getränke! Ich packte den Koffer für eine Woche im Management Training im Rheingau, und fuhr hierher nach Warschau. Und jetzt sitze ich in der Senator-Lounge und verputze leckere Prince-Waffeln in Zartbitterschokolade. Dazu schaue ich im Hintergrund das Frauen-Handballspiel Niederlande-Tschechien, das gerade 14:14 steht.
Schöne Feier
Aber jetzt bin ich froh in's Bett zu kommen - nach mindestens 15 Wodka ist das nicht so einfach!
23. September 2011
Arbeitsmarkt
21. September 2011
18. September 2011
Webcam am Plac Wolności
Kanalmuseum
Kraków entdecken
Wir fuhren die drei Stunden von Łódź nach Kraków in einem durch, die Autobahn und Schnellstrassen sind ja in dieser Richtung sehr gut ausgebaut. An die querenden Feldwege auf den Schnellstrassen habe ich mich noch immer nicht gewöhnt, aber man muss aufpassen an den Kreuzungen, denn das Tempolimit 70 dort wird gelegentlich durch die Polizei kontrolliert (gestern zum Glück nicht!).
Kraków ist wirklich eine sehr schöne Stadt, die mich ein wenig an Prag erinnert: Burg, Marktplatz - und dazwischen die "Rennstrecke" für die Tagesausflügler! Das städtische Ensemble ist sehenswert und sehr gut gepflegt, aber auf das Zentrum beschränkt; wenige Strassen weiter liegen schon die Wohnquartiere in normalem Steingrau. Wir liefen den "Universitätsweg", der uns an all' den alten Kollegiengebäuden und Kirchen vorbeiführte, sehr viel Strecke im grünen Gürtel des ehemaligen Wehrgrabens ausserhalb der Stadtmauer bot, und relativ ruhig und wenig besucht war. Wir hatten nur eine deutsche Jugendgruppe, die wir mit ihrem Führer an jeder Station wiederfanden. Ansonsten war die Stadt voll Gruppen mit fähnchenschwingenden Fremdenführern! Am Marktplatz (Stary Rynek) verbrachten wir die Zeit nicht nur in Kunstwerken (siehe Bild weiter vorne, und beachte die Allegorie des Kopfes mit dem gestürzten Sozialismus!), sondern auch in den Tuchhallen und bei der Besichtigung des Altars des Veit Stoss in der Marienkirche, und hörten das abbrechende Trompetensignal zur vollen Stunde (die Sage munkelt, das Signal sei eine Erinnerung an einen Wächter, der mitten im Spiel von einem feindlichen Pfeil getroffen worden sei; es soll mir erst mal jemand vormachen dort hoch einen Pfeil zu schiessen und auch noch zu treffen!).
Vor der Besichtigung der Burg machten wir eine Pause mit Eiskaffee und Käsetorte unten in der Stadt. Die Burg selber ist mit ihrer Kathedrale sehr sehenswert. Wir sahen leider die sagenumwobene Drachenhöhle unter der Burg nicht mehr, dafür den Erzbischof Dziwisz, der mir sogar die Hand schütteln wollte (ich liess aber indischen Katholiken den Vortritt). In der engen Kathedrale waren dann sehr viele Leute, aber wenige nur zum Besichtigen - die meisten beteten kniend vor den Reliquien und Gräbern der polnischen heiligen Könige (die Kathedrale war Krönungs- und Grabesstätte für 34 Könige!)
Wir entschlossen uns dann zur Fabrik Oskar Schindlers zu fahren, die etwas ausserhalb in einem Industriegebiet liegt. Man erkennt sie sofort, wenn man den Film "Schindlers Liste" gesehen hat, und man sieht dort auch die originale Schreibmaschine, auf der diese Listen geschrieben wurden. Ansonsten steht Schindler aber nicht im Mittelpunkt des Museums, sondern es sind die Menschen, die das Leid ertrugen, mit Würde ertrugen. Es ist für mich die Leistung dieses Museums, zu zeigen, dass auch noch im grössten Leid, in der grössten Angst um das Leben, noch die Würde des Menschen hochgehalten wurde, dass es den Schergen (Nazis und Kollaborateuren) nicht gelang diese Würde zu brechen. Es ist ein Mut machendes Museum, das an das Grauen erinnert. Ich habe in das Besucherbuch geschrieben: "Vorwärts, und nicht vergessen".
17. September 2011
16. September 2011
Rhea ist da!
Jetzt geht's gleich in die Manufaktura.
15. September 2011
Politik
Zum Beispiel dieses verzweifelte Theater, das die FDP jetzt gerade abzieht, um sich zu profilieren und bei der Wahl in Berlin etwas besser abzuschneiden. Das wäre ja alles noch verständlich und in Ordnung, wenn sie nicht noch von allen Parteien Schützenhilfe bekäme - sei es durch scheinbare Zustimmung oder scheinbaren Widerspruch zu den scheinbar "radikalen" Äusserungen eines jungen, desperaten Partei-Vorsitzenden. Es ist peinlich zuzusehen, wie hier eine überlebte Partei gemeinsam gerettet werden soll. FDP ist ja immer noch besser als Links oder Rechts, sagen sich wohl die Parteien in der Mitte, und versuchen ihrem jahrzehntelangem Wunsch-Juniorpartner mit entsprechendem Pressegetöse über die 5%-Hürde zu helfen. Aber die haben doch schon fertig …
Als hätten wir keine grösseren Sorgen auf der Welt!
14. September 2011
Dienstleister aussuchen
- der Sorgenvolle Schwerenöter, der die Stirn in Falten legt und gedämpft zu uns spricht: "Da weiss ich nicht ob ich noch etwas machen kann". Er ist auch - in der Regel - der teuerste der verschiedenen Typen.
- der Optimist Ohne Perspektive, der sofort die Ärmel hochkrempelt und mit einem "Das haben wir gleich" planlos herumschraubt; und
- der Schmarotzer, der sich als erstes über die trockene Kellerluft beschwert, hustet und nach zehn gelösten Schrauben schon die erste Pause macht. Spätestens dann will er das erste Getränk sehen, sonst schlägt er um in Typ 1.
Dafür kostete der ganze (das muss ich sagen: sorgfältige!) Schnitt dann auch nur 15 Zloty. Soll ich in ein paar Wochen wieder dort hingehen?
12. September 2011
Rhea kommt!
11. September 2011
Keks
Warten
Ich habe mich in die neue Senator-Lounge gesetzt, am Gate B43. Sehr schick und grosszügig, aber leider etwas weit zurück zu meinem eigentlichen Gate. Und das ist ja für Schengen-Flüge, während ich hier im internationalen Bereich sitze. Zum Glück muss ich bei der Passkontrolle nicht anstehen sondern kann durch die Iris-Biometrie zügig durchgehen. Aber ich muss eben zweimal durch die biometrische Kontrolle, einmal aus Europa raus und dann wenig später wieder rein.
8. September 2011
Fabelhaft!
Die Lufthansa-Maschine ist bis auf den letzten Platz besetzt. Ich sitze auf 22E, einem Mittelplatz, und schreibe hier mit angelegten Ellenbogen.
Die beiden letzten Tage war ich in Malmö im Werk, wir hatten dort Europa-Managementtreffen. Die Kollegen haben sich Mühe gegeben und das Werk blitzblank geputzt und uns am Abend zum Bowling geführt. Das ist ja nicht mein Lieblingssport, weil ich immer verliere! Diesmal war es besonders schlimm, denn in meinem Team war der absolute Gewinner des Abends: er hatte 165 Punkte, ich 52 im gleichen Spiel! OMG!
Das Hotel war ein funkelnagelneues Vierstern-Haus, aber man kam sich vor wie bei Ikea: die Einrichtung war sehr schnörkellos und bunt, auf den Zimmern gab es nichts ausser den Möbeln und fest montierten Seifenspendern. Wir schoben die Einrichtung auf skandinavisch-kühles Design, waren uns da aber eigentlich nicht sicher. Das Sitzungszimmer war eiskalt klimatisiert; der Techniker kam zwar und mass die Auslasstemperatur der Deckenlüfter mit seinem IR-Thermometer, sagte dann aber nur so etwas wie "passt schon!" Na, fabelhaft.
824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“
Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!). Danach...
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Wie jeder Blog-Leser - ob Stamm oder Novize - mitbekommt, bin ich je eher der "visuelle Typ" nach dem Motto "Sehen ist Verste...
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Tja, es herbstelt in Moskau. Temperaturen am Tag von 12° bei Nieselregen sind schon recht frisch. Und dazu wird es auch schon spürbar früher...
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Die von Maria mitgegebenen Pflänzchen haben inzwischen eine stattliche Höhe von rund 30 cm erreicht, und bekommen schon selber Ableger. Die ...