Unser Hotel in Łódź ist schon sehr schön. Trotz der Klagen von der Jungmannschaft, dass pro Person "nur" 20 Quadratmeter Platz im Zimmer bestanden hätten (die Eltern hatten je 40 m2 und waren zufrieden) überlebten wir die Enge dank ausgiebigen Orgien am Frühstcksbuffet. Das Design der alten Textilfabrik ist wirklich toll, wie man an der Lobby schon sieht:
In den Zimmern herrscht klare Farbe und Form, bei Erhalt der alten Substanz.
Am Sonntag waren wir im Geburtshaus von Frederic Chopin in Zelawoda Wola ( oder so ähnlich). Es wurden Unmengen von Bildern im Park geschossen, was die drei Töchter mit unvergleichlicher Geduld über sich ergehen liessen. Dabei ergaben sich auch interessante Sekundärphotos, Bilder vom Bildermachen, sozusagen:
Auch ein Caesar muss mal nachdenken:
Nachdem der Family Day nass war (aber lustig für die in Wasser Unlöslichen!), war das Dinner am Montag eher etwas formal, aber für die VIPs genau richtig. Es gab sehr anregende Gespräche über die polnische Bildungspolitik (ich sage nur: "duales System"!) bei Tisch. Und danach, wir waren dann schon unter uns, gab es nur einen einzigen Absturz nach bestimmt 10 Runden "verrückten Hunden".
Am nächsten Morgen (also heute früh) hatte ich wie üblich Schweissausbrüche und war etwas unkonzentriert. So verlegte ich die Mappe mit der Listung der Preisempfänger, und fand sie erst einige Minuten vor Vergabe der Preise! Die offizielle Eröffnung war trotzdem gelungen, mit Reden des CEO (unter dem Lodz-städtischen Motto "ex navicula navis") und Produktion des "ersten Batches". Wir konnten wirklich am Ende der Veranstaltung die Muster des Batches verteilen! Was ein Glück, dass wir dafür auf einen bereits am Vortag produzierten und abgefüllten Vor-Batch zurückgreifen konnten.
Von der Eröffnung habe ich nicht viel mitgekriegt. Nur an meine Rede und das TV-Interview erinnere ich mich. Und dass ich vom Bürgermeister und der Sonderwirtschaftszone zwei Bilder geschenkt bekam ...
Die Mitarbeiter der Firma hatten dann noch ein Abschiedsfest organisiert, in der Rezeption waren alle versammelt. Mira hielt eine kleine, bewegte Rede, ich erwiderte gerne mit einem Hinweis auf eine gemeinsame Reisezeit. Es wurde Glück gewünscht, und auf Wiedersehen gehofft. Es sind feine Kerle, und wir sind weit gekommen in den drei Jahren. Ich glaube auch, das Management hat das mitgekriegt (der CEO und die anderen Ehrengäste standen ja als Zaungäste dabei, als die Mitarbeiter mich verabschiedeten)
Am Nachmittag fuhr ich unseren CEO nach Warschau zum Flieger, und wir unterhielten uns prächtig auf der Fahrt. Hknweise auf die Landschaft oder die Mückenplage auf der Windschutzscheibe lockerten die Gespräche über die Bündelung der Services oder die persönliche Zukunft auf.
Nach dem Interview mit den lokalen Medien (TV) gingen wir alle irgendwohin. Am beeindruckendsten war die Fahrt mit der Fahrrad-Rikscha auf der Hauptverkehrsstrasse, und das Fest im Restaurant Anatewka.
Das klingt nach einem Rundum-Erfolg! Und jetzt kannst du dich ein bisschen ausruhen, entspannen und von der Erinnerung zehren.
AntwortenLöschenAuch ich schwelge noch in den schoenen Stunden vom Wochenende, bin noch nicht richtig aufgewacht :-)