5. August 2011

Letzter Sonnentag am Meer

Tja, so schnell geht die Zeit vorbei: Heute war der letzte Tag bei strahlender Sonne, den wir am Meer verbrachten. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal eine Woche nur am Strand unter einem Sonnenschirm liege und das Meer beobachte. Okay, ich habe mehr die anderen Leute beobachtet als das Meer, aber die haben ja auch nix anderes gemacht als andere Leute beobachten. Aber die Tage hier oben waren schön und friedlich, das Hotel bot einiges (nicht alles) und mit dem Wetter hatten wir schieres Glück. Trotz fast ununterbrochener Sonnenexposition waren die Spuren des Sonnenbrands bei Renja und mir vernachlässigbar (dank Schirm und Faktor 30-Creme).

Heute haben wir nach einer kurzen Exkursion in das bedingte Programmieren von Excel-Zellen noch ein supergutes Restaurant entdeckt: Molo Cafe in der Stadtmitte von Ustka. Es sah von aussen eher aus wie ein normales Strassencafe, aber die Speisekarte bot wirkliche Köstlichkeiten, die hervorragend zubereitet waren. Das Motto des Cafes stand über der Theke und war von Horaz: "Ab ovo usque ad mala" (bedeutend "vom Ei bis zum Apfel" im Sinne von "das vollständige Essen betreffend"). Wir hatten übrigens den Tisch direkt unter der Glasfisch-Wandskulptur, die ihr auf dem Internetauftritt findet. Es war ein für polnische Verhältnisse teures Restaurant, aber für uns in Euro ja immer noch günstig. Danach gab es noch "Absacker" in der Hotelbar, Caipirinha mit bunt leuchtenden elektrischen Eiswürfeln bzw. einen Soplica Staropolska Wodka.

Dann wurde noch schnell gepackt, denn morgen früh geht es schon nach Gdansk, dem früheren Danzig. Ich möchte einige wichtige Schauplätze der Geschichte (Westerplatte, Postamt) und der Literatur (Postamt, Aalzuchtstation) besichtigen und ein original Lachs-Goldwasser kaufen.

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