5. Oktober 2014

Alles wird kälter.

Wenn ich in diesen Tagen nach Hause komme, dann ist es schon dunkel. Die Beleuchtung der Stadt um unsere Wohnung herum lässt die tiefen Wolken hell erscheinen, das gibt Ansichten mit dem Hang zum Drama:

Unsere Wohnung liegt im Haus rechts. Renjas Arbeitszimmer zeigt Licht.
Das Wetter wird kühler, die Temperaturen fallen nachts auf 5 Grad. Die regnerische Feuchte und der starke Wind lassen das Wetter kälter erscheinen. Beim Sonntagsspaziergang durch den Alexandergarten und über den Roten Platz hatte ich deshalb auch schon den dickeren Wintermantel über dem Pullover angezogen und sicherheitshalber auch ein Mützchen aufgesetzt:

Selfie auf dem Krasnoye Ploshad.

Man merkt aber überall, dass die Moskoviter sich auf den Winter vorbereiten. Das Herausrupfen der Trottoir-Pfosten hate ich schon erwähnt, das Verlegen bunter Lichterketten fängt jetzt an, die Überkleider werden molliger und die Schuhe haben Gummisohlen, und sogar (im Sommer sehr seltene) Kopfbedeckungen werden getragen. Die Leute aus Zentralasien tragen schon wollene Pudelmützen: Some like it hot!

Am Mittwoch waren wir auf der ersten Einladung, der Schweizer Wirtschaftsattaché hatte vier Paare eingeladen. Wir haben uns sehr gut mit dem Wirtschaftsexperten der holländischen Vertretung unterhalten und mit dem CEO von Novartis Russland. Wir hatten auch sicher den intensivsten Auftritt: Weil ich das Einladungsschreiben mit allen Details vergessen hatte, wussten wir die Hausnummer nicht mehr (9? 17? 25? Es war die 19!) sowie die Wohnungsnummer. Unsere daher erforderlichen zwei Anrufe beim Gastgeber verschafften uns sicher angemessene Erwartungshaltung bei den anderen Gästen!


1 Kommentar:

  1. Oh wie peinlich, Papa!
    Aber ich mag die Bilder. Sie zeigen sooo viel.
    Und dass es abends schon dunkel ist, tja, das kann am winter liegen, aber auch an der Uhrzeit. Wenn ich heimkomme brauche ich auch schon Velolicht, aber woran das wohl liegt... Definitiv auch am Herbsteinzug, die Fenster tropfen morgens ja auch schon so schön, man braucht Amediesli und warmen Tee zum Wohlfühlen.

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