Nun sind die Ergebnisse meiner Genomkartierung bei 23andMe vollständig verfügbar geworden, heute kam die Mail mit der Nachricht. Ich weiss jetzt, dass ich gentechnisch gesehen eher unauffällig bin, "mainstream" sozusagen. Meine Haplogruppen sind väterlicherseits R1a1a (Ursprunggsgebiet vor 12'000 Jahren zwischen Krim und Finnland, mit starken Ausläufern zur Halbinsel Kola und zum Himalaya) und mütterlicherseits H2a2a (Ursprungsgebiet zwischen Saudi-Arabien und Kaspischem Meer). Hätte ich nicht gedacht. Wahrscheinlich hat sich in den letzten 12'000 Jahren dieser Ursprungsgen doch recht vermischt, Personen sind gewandert und Gene wurden weitergegeben. Aber ich trage doch fast 10% Genmaterial aus Osteuropa, und nur 0,2% aus Spanien (das erklärt natürlich meinen fehlenden Hang zum Flamenco!). Und 3,1% vom Neanderthaler! Genkrankheiten habe ich nicht nennenswert, auch die Empfindlichkeit gegen Medikamente ist nur für ein einziges leicht erhöht (was neu war für mich!).
Mit Renja konnten wir schon die Kartierung im Vergleich sehen. Wir haben rund 85% Übereinstimmung über alles, und im Detail wird es spannend (sie hat noch nicht alle Daten verfügbar).
Auf jeden Fall kann man sehr viel lernen über Genetik und Statistik der 901'000 analysierten Genlokale. Das gewonnene Wissen ist die kleine Investition wert!
30. Mai 2013
29. Mai 2013
Zirbeldrüse
Seit langer Zeit hatte ich endlich einmal wieder kross gebratene Zirbeldrüse (Milken, Bries) zu Essen. Wir waren im Restaurant SALT am Hafen, ein sehr schönes und gutes Restaurant. Die Küche war innovativ und sehr fein, auch neben den Milken. So gab es als Hauptgang Kapaun mit Erbsschoten und Rhabarber und Pilzen. Das passt, wenn verbunden durch eine Dijon-Sosse!
Danach gab es noch einen Drink im Hard-Rock-Cafe. Davor spendierte ich im Nyhavn an der Wasserkante allen Kollegen ein Gläschen ukrainischen Wodka. Es hätte auch zwei Gläschen gegeben, aber keiner wollte das. Asketen!
Danach gab es noch einen Drink im Hard-Rock-Cafe. Davor spendierte ich im Nyhavn an der Wasserkante allen Kollegen ein Gläschen ukrainischen Wodka. Es hätte auch zwei Gläschen gegeben, aber keiner wollte das. Asketen!
27. Mai 2013
Umzug
Heute morgen nahmen Rhea und ich Abschied voneinander. Ich zog zu meinen Kollegen in das zwei Strassen weiter gelegene Konferenzhotel. Schon komisch, dass wir beide jetzt in der gleichen Stadt in zwei nur einen Steinwurf voneinander entfernten Hotels wohnen ...
Das Meeting war wie immer. Wahrscheinlich vibt es weder von heute noch von morgen und von Mittwoch so schöne Erlebnisse mitzuteilen wie vom Wochenende! Es war schon toll!
Das Meeting war wie immer. Wahrscheinlich vibt es weder von heute noch von morgen und von Mittwoch so schöne Erlebnisse mitzuteilen wie vom Wochenende! Es war schon toll!
26. Mai 2013
Ach weh, meine armen Füsschen!
Es regnete den ganzen Tag. Morgens, als ich nach frühem Aufstehen (um Siebne in der Früh, am Sonntag!) noch arbeitete für meine Präsentation morgen, da war es heftig. Als ich nach dem gemeinsamen Frühstück immer noch arbeitete, da wurde es schlimmer. Erst als ich fertig war mit arbeiten, da wurde der Regen ganz schwach. Aber aufgehört hat er den ganzen Tag nicht!
Wir spazierten um die Mittagszeit los, Rhea hatte eine tolle Route festgelgt. Wir liefen am Tivoli entlang über die Brücke nach Christianshavn. In den noch heute sehr gut erhaltenen Wehrverbauungen gab es schöne Wohnquartiere, und - ganz was Besonderes - Christiania ist auch dort! Das alte Christiania, 1971 als autonome freie Republik ausgerufen mit eigenem Pass und Geld! Sehr bunt war es dort, jede Menge alternativer Glückskäfer. Um den zentralen Marktplatz ist Photographierverbot: dort stehen bestimmt 15 Stände und Buden mit Haschischprodukten. Alle gängigen Sorten Haschisch und Marihuana lagen dort aus, en bloc. Es gibt sogar fertig gedrehte Joints in Plastikröhrchen! Das Essen in den Restaurants war da aber nicht so anmächelig! Und das "Noma", das zwei Strassen weiter liegt und als weltbestes Restaurant gilt, das war uns dann zu weit weg.
Weiter im Norden liegt die Oper, direkt neben dem Hafen der Kriegsmarine. Wir wollten übersetzen mit dem gelben Hafentaxi, als wir keine dänischen Kronen hatten und in Euro zahlen wollten, da liessen sie uns einfach so mit übersetzen. Nett.
Drüber liefen wir noch weiter von der Stadtmitte weg zur Kleinen Meerjungfrau. Unscheinbar und zart sitzt sie da auf ihren Kieseln. Heute waren nicht so viele Leute draussen, da kamen wir gleich dran mit unseren Photos!
Zurück ging es durch das Kastellet, eine alte Festung am Hafeneingang. In der Stadt assen wir dann beide Perlhuhnbrust auf warmem Spargelsalat in einem der wenigen offenen und für uns passenden Restaurants. Danach hatte ich etwas die Orientierung verloren, aber Rhea übernahm das Kommando und sagte "Dort entlang geht's!" Und ich trottete hinterher. Irgendwie war ich vom vielen Laufen müde geworden. Kopenhagen ist ja nicht riesig, aber es verlockt gewaltig zu immer neuen Abstechern, weil es hinter jeder Ecke neue Eindrücke bietet. Und so geht man eben nicht direkt sondern über Hinterhöfe und durch die etwas weiter abgelegenen Nebenstrassen...
Morgen checke ich hier aus und wechsle zu den Kollegen in das Konferenzhotel, Rhea bleibt noch eine Nacht länger im Plaza.
Sonntag bei Regen macht aus der Stadt, die noch am Freitag überschäumte mit Strassenstimmung und lauten Leuten, eine tote Hose. Nix los, leer.
Wir spazierten um die Mittagszeit los, Rhea hatte eine tolle Route festgelgt. Wir liefen am Tivoli entlang über die Brücke nach Christianshavn. In den noch heute sehr gut erhaltenen Wehrverbauungen gab es schöne Wohnquartiere, und - ganz was Besonderes - Christiania ist auch dort! Das alte Christiania, 1971 als autonome freie Republik ausgerufen mit eigenem Pass und Geld! Sehr bunt war es dort, jede Menge alternativer Glückskäfer. Um den zentralen Marktplatz ist Photographierverbot: dort stehen bestimmt 15 Stände und Buden mit Haschischprodukten. Alle gängigen Sorten Haschisch und Marihuana lagen dort aus, en bloc. Es gibt sogar fertig gedrehte Joints in Plastikröhrchen! Das Essen in den Restaurants war da aber nicht so anmächelig! Und das "Noma", das zwei Strassen weiter liegt und als weltbestes Restaurant gilt, das war uns dann zu weit weg.
Weiter im Norden liegt die Oper, direkt neben dem Hafen der Kriegsmarine. Wir wollten übersetzen mit dem gelben Hafentaxi, als wir keine dänischen Kronen hatten und in Euro zahlen wollten, da liessen sie uns einfach so mit übersetzen. Nett.
Drüber liefen wir noch weiter von der Stadtmitte weg zur Kleinen Meerjungfrau. Unscheinbar und zart sitzt sie da auf ihren Kieseln. Heute waren nicht so viele Leute draussen, da kamen wir gleich dran mit unseren Photos!
Zurück ging es durch das Kastellet, eine alte Festung am Hafeneingang. In der Stadt assen wir dann beide Perlhuhnbrust auf warmem Spargelsalat in einem der wenigen offenen und für uns passenden Restaurants. Danach hatte ich etwas die Orientierung verloren, aber Rhea übernahm das Kommando und sagte "Dort entlang geht's!" Und ich trottete hinterher. Irgendwie war ich vom vielen Laufen müde geworden. Kopenhagen ist ja nicht riesig, aber es verlockt gewaltig zu immer neuen Abstechern, weil es hinter jeder Ecke neue Eindrücke bietet. Und so geht man eben nicht direkt sondern über Hinterhöfe und durch die etwas weiter abgelegenen Nebenstrassen...
Morgen checke ich hier aus und wechsle zu den Kollegen in das Konferenzhotel, Rhea bleibt noch eine Nacht länger im Plaza.
Sonntag bei Regen macht aus der Stadt, die noch am Freitag überschäumte mit Strassenstimmung und lauten Leuten, eine tote Hose. Nix los, leer.
Kopenhagen zu Fuß - die Bilder
Die Route der Stadtwanderung findet ihr hier: http://www.vistapoint.de/bilder/karten/600.karteKopenhagen_GV_Klappen_2-11.jpg
Ausblick aus dem Hotelzimmer auf den Hauptbahnhof
Im Park der Staatsbibliothek war es so ruhig und friedlich
Pause im Neuen Hafen
Schloss Rosenborg mit dämlich grinsendem Löwen
Zum Beweis: die Sonne schien wirklich!
Im Norden der Stadt
Alte und heute hippe Arbeitersiedlung
Fenster
Die russische Kirche
Pizza!
Rathaus am Abend
Kopenhagen zu Fuß
Nach dem Wecken durch die sanft ratternden "Tambouren" gabe es ein ausgiebiges Frühstück mit zwei Portionen vom Buffet. Es war schliesslich unser Brunch!
Wir planten einen grossen Spaziergang durch die Innenstadt, und es gab einen guten Vorschlag auf www.vistapoint.de. Den übertrugen wir auf unsere eigene Karte zum Mitnehmen, uns los ging's. Wir haben wirklich viel gesehen heute, nahezu alle Sehenswürdigkeiten (bis auf die Kleine Seejungfrau, die hoben wir uns für morgen auf). Wir wurden unterstützt durch phantastisches Wetter, dabei hatten alle Prognosen für heute "90% Regenwahrscheinlichkeit" angesagt ... Drei Tropfen Regen bekamen wir vielleicht ab, sonst nur Sonne bei angenehmen Pullovertemperaturen.
Kopenhagen ist eine ganz bunte, abwechslungsreiche Stadt. Du biegst um eine Strassenecke - und hast ein ganz anderes Bild vor Augen! Es ist eine Stadt mit alter Substanz, denn es wurde im 2. Weltkrieg nicht zerstört. Trotzdem sind die Strassen grosszügig dimensioniert. Die Eindrücke sind sehr vielfältig, das seht ihr hoffentlich gut an den Bildern im nächsten Blogeintrag.
Wir planten einen grossen Spaziergang durch die Innenstadt, und es gab einen guten Vorschlag auf www.vistapoint.de. Den übertrugen wir auf unsere eigene Karte zum Mitnehmen, uns los ging's. Wir haben wirklich viel gesehen heute, nahezu alle Sehenswürdigkeiten (bis auf die Kleine Seejungfrau, die hoben wir uns für morgen auf). Wir wurden unterstützt durch phantastisches Wetter, dabei hatten alle Prognosen für heute "90% Regenwahrscheinlichkeit" angesagt ... Drei Tropfen Regen bekamen wir vielleicht ab, sonst nur Sonne bei angenehmen Pullovertemperaturen.
Kopenhagen ist eine ganz bunte, abwechslungsreiche Stadt. Du biegst um eine Strassenecke - und hast ein ganz anderes Bild vor Augen! Es ist eine Stadt mit alter Substanz, denn es wurde im 2. Weltkrieg nicht zerstört. Trotzdem sind die Strassen grosszügig dimensioniert. Die Eindrücke sind sehr vielfältig, das seht ihr hoffentlich gut an den Bildern im nächsten Blogeintrag.
25. Mai 2013
Ramtam...
Es war so schön, heute morgen auszuschlafen und sanft von den entfernten Klängen Basler Tambouren geweckt zu werden: ramtam...ramtamtam...ram...ramtamtam!
Unser Zimmer liegt auf der Seite zum Hauptbahnhof zu, und es war das Geräuschmuster jedes S-Bahnzuges über einer Weiche.
Unser Zimmer liegt auf der Seite zum Hauptbahnhof zu, und es war das Geräuschmuster jedes S-Bahnzuges über einer Weiche.
Kyiuv-Pechersk Weltkulturerbe
Heute war nur mehr Sightseeing angesagt, ein Ausflug in den Klosterkomlex Kyiuv-Pechersk auf dem Hügel am Dnjepr. Um Zehn wurden wir im Hotel abgeholt vom Firmenfahrer (incommunicado, sprach nur Ukrainisch und fuhr wie der Henker!). Im Auto sassen schon zwei Kollegen einer anderen Clariant-Einheit, welche in der Ukraine eine interne Schulung über Kosmetik-Chemikalien gegeben hatten. Sie wollten, wie Ewa und ich, um Zwei am Flughafen sein.
Der Perchersk- Komplex ist UNESCO Weltkulturerbe und eine recht junge, grosse, aktive Anlage von orthodoxen Klöstern und Kirchen. Heute leben und arbeiten dort etwa 120 Mönche (die meisten davon, so schien es, als Religionswächter: sie achteten an jeder Ecke darauf, dass Frauen ihren Kopf bedeckt hatten; das erinnerte mich an ein christliches Saudi-Arabien!).
Die Kirchen sind sehr eindrücklich, auch wenn uns etwas die Musse zum Genuss fehlte. Der Ausgangspunkt der Anlage vor etwa 500 Jahren waren zwei Einsiedler, die nach der Ausbildung in Griechenland sich dort auf dem Hügel niederliessen. Sie gruben sich Einsiedlerhöhlen, die nach und nach zu ganzen unterirdischen Städten wuchsen, mit Kirchen, Spitälern und Friedhöfen. Nun, es waren keine echten Friedhöfe, eher wurden die gestorbenen Mönche erst drei Jahre lang in Erdlöchern getrocknet und dann mumifiziert in ihre alten Höhlenräume zurückgelegt. Heute liegen dort 73 Mumien in Glassärgen. Einer der aktiven Mönche kam an uns vorbei und küsste jeden Glassarg, angeblich machte er das wie das Gebet eines Rosenkranzes.
Am Flughafen fanden wir schnell den Terminal "F", von dem aus Ewa mit Ukraine International nach Warschau fliegen sollte. Ich hatte mir leider meinen Terminal nicht aufgeschrieben, so sagte ich dem Fahrer mal "A". Leider stellte sich "A" als maroder, geschlossener Terminal heraus — aber der gute Fahrer wollte mich auf jeden Fall dort loswerden. Ich sagte ihm laut und deutlich, dass ich auf gar keinen Fall sein Auto verlassen würde bis ich am richtigen Terminal sei, und dies sei sicher nicht der richtige! Er aktivierte das Büro, und die suchten dann im Internet den Zielort heraus (Terminal "B"). Das Flugzeug aus Warschau war 30 minuten verspätet, naja. Das wartete ich in der Lounge mit einem Staropramen-Bier aus Prag ab.
In Warschau regnete es in Strömen und war kalt. Und ich kam im unübersichtlichen Nicht-Schengen-Bereich an und verlief mich noch vor dem Zoll, stand an einer langen und leider falschen Schlange an. Der Flug nach Kopenhagen war dann lustig, ich kaufte ein 24-Stunden-Ticket und fuhr mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. 100 meter von dort, und direkt gegenüber zum Eingang des Tivoli und des Hard-Rock-Cafe liegt unser Hotel. Rhea und ich freuten uns und gingen nach einem Anruf zu Hause gleich in die Stadt, was essen. Wir hatten zwei sehr leckere Burger in einem Restaurant/Cafe, das in einem Bücherantiquariat untergebracht war. Schön!
Der Perchersk- Komplex ist UNESCO Weltkulturerbe und eine recht junge, grosse, aktive Anlage von orthodoxen Klöstern und Kirchen. Heute leben und arbeiten dort etwa 120 Mönche (die meisten davon, so schien es, als Religionswächter: sie achteten an jeder Ecke darauf, dass Frauen ihren Kopf bedeckt hatten; das erinnerte mich an ein christliches Saudi-Arabien!).
Die Kirchen sind sehr eindrücklich, auch wenn uns etwas die Musse zum Genuss fehlte. Der Ausgangspunkt der Anlage vor etwa 500 Jahren waren zwei Einsiedler, die nach der Ausbildung in Griechenland sich dort auf dem Hügel niederliessen. Sie gruben sich Einsiedlerhöhlen, die nach und nach zu ganzen unterirdischen Städten wuchsen, mit Kirchen, Spitälern und Friedhöfen. Nun, es waren keine echten Friedhöfe, eher wurden die gestorbenen Mönche erst drei Jahre lang in Erdlöchern getrocknet und dann mumifiziert in ihre alten Höhlenräume zurückgelegt. Heute liegen dort 73 Mumien in Glassärgen. Einer der aktiven Mönche kam an uns vorbei und küsste jeden Glassarg, angeblich machte er das wie das Gebet eines Rosenkranzes.
Am Flughafen fanden wir schnell den Terminal "F", von dem aus Ewa mit Ukraine International nach Warschau fliegen sollte. Ich hatte mir leider meinen Terminal nicht aufgeschrieben, so sagte ich dem Fahrer mal "A". Leider stellte sich "A" als maroder, geschlossener Terminal heraus — aber der gute Fahrer wollte mich auf jeden Fall dort loswerden. Ich sagte ihm laut und deutlich, dass ich auf gar keinen Fall sein Auto verlassen würde bis ich am richtigen Terminal sei, und dies sei sicher nicht der richtige! Er aktivierte das Büro, und die suchten dann im Internet den Zielort heraus (Terminal "B"). Das Flugzeug aus Warschau war 30 minuten verspätet, naja. Das wartete ich in der Lounge mit einem Staropramen-Bier aus Prag ab.
In Warschau regnete es in Strömen und war kalt. Und ich kam im unübersichtlichen Nicht-Schengen-Bereich an und verlief mich noch vor dem Zoll, stand an einer langen und leider falschen Schlange an. Der Flug nach Kopenhagen war dann lustig, ich kaufte ein 24-Stunden-Ticket und fuhr mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. 100 meter von dort, und direkt gegenüber zum Eingang des Tivoli und des Hard-Rock-Cafe liegt unser Hotel. Rhea und ich freuten uns und gingen nach einem Anruf zu Hause gleich in die Stadt, was essen. Wir hatten zwei sehr leckere Burger in einem Restaurant/Cafe, das in einem Bücherantiquariat untergebracht war. Schön!
23. Mai 2013
Kyiuv (2)
Na, der Tag begann mit der Frage wie genau sich eigentlich "Kiew" selber schreibt. Ich hatte nämlich in den letzten Tagen mehrere Schreibweisen gesehen: Kyiuv, Kiew, Kiev. Kurz gesagt sind alle gültig, es sind einfach die ukrainische, russische und englische Version!
Der namhafte internationale Brausefabrikant stand um 10:00 Uhr auf dem Programm. Wir waren zu früh da, und fanden es erst mal unverschämt, dass in der Eingangshalle, im Wartebereich für Besucher vor der Sperre, ein kostenpflichtiger (!) Cola-Automat stand!!! Ich erwarte da einen Brunnen zur freien Bedienung, frisches Quell-Cola á discretion!
Die junge Einkäuferin war so unglaublich nett, wir waren wohl ihr allererster Lieferant in diesem Job. Ihr Chef sass daneben und hatte ihr wohl eingetrichtert, dass sie ganz entschlossen und böse sein muss. Es gelang ihr nicht überzeugend genug. Als sie tiefere Preise forderte, antwortete ich ihr ich fände unsere Preise eigentlich ganz in Ordnung - und es fiel ihr keine Replik dazu ein. Schade, so macht verhandeln gar keinen rechten Spass.
Die Firma ist der grösste Brauseabfüller (dieser Marke) in Europa. Vor kurzem kauften sie einen lokalen Hersteller von Kwas. Jetzt wissen sie nicht was damit anstellen und wollten es in eine schwarze PET-Flasche abfüllen. Wir erzählten ihnen, dass wir am Montag in Italien an einem Workshop einer anderen Firma teilnahmen, wo sich acht Leute Gedanken machten zur Gestaltung der Flasche für Mineralwasser!! Wir schlugen einen Kreativworkshop mit ihrer Marketinggruppe in Kyiuv vor. Leider hatte diese während der Tagesstunden keine Zeit, und zum Abendessen durften sie nicht kommen weil die (amerikanische) Firma Einladungen durch Lieferanten verbietet!
Danach fuhren wir hinauf zur Kolossalstatue "Mutter Heimat" (Rodina mat') und besuchten das Museum zum Zweiten Weltkrieg. Ganz andere Perspektive als in unseren Museen, viel mehr über Persönliches, Leid und Widerstand. Die Statue ist über alles 102 Meter hoch und wiegt 500 Tonnen, das Wehrschild allein ist 36 m2 gross! Alles ordentlich durchgestylt, selbst die Waschbecken in den Toiletten!
Der namhafte internationale Brausefabrikant stand um 10:00 Uhr auf dem Programm. Wir waren zu früh da, und fanden es erst mal unverschämt, dass in der Eingangshalle, im Wartebereich für Besucher vor der Sperre, ein kostenpflichtiger (!) Cola-Automat stand!!! Ich erwarte da einen Brunnen zur freien Bedienung, frisches Quell-Cola á discretion!
Die junge Einkäuferin war so unglaublich nett, wir waren wohl ihr allererster Lieferant in diesem Job. Ihr Chef sass daneben und hatte ihr wohl eingetrichtert, dass sie ganz entschlossen und böse sein muss. Es gelang ihr nicht überzeugend genug. Als sie tiefere Preise forderte, antwortete ich ihr ich fände unsere Preise eigentlich ganz in Ordnung - und es fiel ihr keine Replik dazu ein. Schade, so macht verhandeln gar keinen rechten Spass.
Die Firma ist der grösste Brauseabfüller (dieser Marke) in Europa. Vor kurzem kauften sie einen lokalen Hersteller von Kwas. Jetzt wissen sie nicht was damit anstellen und wollten es in eine schwarze PET-Flasche abfüllen. Wir erzählten ihnen, dass wir am Montag in Italien an einem Workshop einer anderen Firma teilnahmen, wo sich acht Leute Gedanken machten zur Gestaltung der Flasche für Mineralwasser!! Wir schlugen einen Kreativworkshop mit ihrer Marketinggruppe in Kyiuv vor. Leider hatte diese während der Tagesstunden keine Zeit, und zum Abendessen durften sie nicht kommen weil die (amerikanische) Firma Einladungen durch Lieferanten verbietet!
Danach fuhren wir hinauf zur Kolossalstatue "Mutter Heimat" (Rodina mat') und besuchten das Museum zum Zweiten Weltkrieg. Ganz andere Perspektive als in unseren Museen, viel mehr über Persönliches, Leid und Widerstand. Die Statue ist über alles 102 Meter hoch und wiegt 500 Tonnen, das Wehrschild allein ist 36 m2 gross! Alles ordentlich durchgestylt, selbst die Waschbecken in den Toiletten!
Wir hatten dann noch ein Treffen bei einem Hersteller von Wursthüllen. Wer jetzt denkt, das sei doch Wurst, der hat sich ordentlich getäuscht! Das ist echt High-Tech, mit höchsten Ansprüchen. Der Hersteller verwendet nur amerikanische Spezialpolymere von Dupont, und unsere Produkte sind deutlich schwieriger herzustellen als zB die für die Brause. Hier wird über Licht- und O2-Schutz durch Folien mit wenigen Mikrometern Dicke gesprochen.
Wir fuhren dann noch ins Büro, besprachen nochmals die neuen Erkenntnisse zur Ukraine-Strategie, und gingen danach ein Steak essen. Es ist unserem Kollegen Rostislav hoch anzurechnen, dass er bei der Strategie so professionell mitarbeitet, obwohl sie ihn ja direkt persönlich betrifft.
Khmelnitskyi
So kann man das Fahrerfenster natürlich auch fixieren, wenn die Drehkurbel nicht mehr funktioniert!
Fünf Stunden Fahrt hin nach Khmelnitskyi, fünf Stunden zurück nach Kyiúv - das war heute der Härtetest. Ich muss sagen, der Tiguan hat sich da bewährt. Nicht nur die Sitze, auch die Federung und die Reifen waren gut abgestimmt auf die rauhen 250 Kilometer nach den ersten 100 km auf der (guten) Autobahn. Zwei Radarkontrollen haben wir auch überlebt.
Der erste Überlebenstest war aber heute morgen der frühe Blick in den Spiegel: da war nämlich jemand anderes drin abgebildet, ein recht verknitterter Alter mit roten Augen. Naja, Schönheit kommt von innen, sage ich mir da immer!
Der erste Besuch bei Kunden verlief ganz komisch: der Empfang im Sitzungszimmer war fast eisig, unsere Erkundigungen wurden einsilbig beantwortet und es kam keine einzige Frage von ihnen ("Haben schon alles, brauchen nix Neues mehr"). Nach schon 15 Minuten gab es die erste Gesprächspause. Da wollte ich schon gehen, aber sie bestanden darauf uns dann doch die Produktion zeigen.
Es ist ein sehr moderner Betrieb zur Herstellung von PET-Preforms und von Streckfolien aller Art. Sie können Folien mit einer Dicke von 20 Mikrometer (ein Haar ist so dick) und bis zu 31 Schichten aus verschiedenen Kunststoffen in einer Breite von über 4,5 Metern herstellen! In ihrem eigenen Reich, dem Technikum, blühten Dmitrj und Natascha dann auf und gaben uns eine Probe nach der anderen mit zum Anbieten, wir sprachen lang über Farbmetrik und Additive, usw. Es wurde dann ein richtig konstruktives Treffen, und wir verliessen das Werk mit dem Eindruck neue Freunde der Firma vewonnen zu haben.
Der zweite Besuch war in einer Teppichfabrik von Billigstware, 6 Millionen Quadratmeter pro Jahr. Schade um unsere Produkte, sagte ich mir. Der Besitzer war mir in seinem bunten T-Shirt "Gabbbiani" schon unsympathisch, er hatte keine Ahnung und wollte nur den Preis drücken. Wisst ihr wie seine Mailaddresse lautete? "boss@...", ehrlich! Ich weiss jetzt auch, dass er einen BMW 750 in der Langversion fährt, aber nur in der Stadt. Draussen wäre ein Jeep doch besser. Ich war froh als ich draussen war!
Wir assen dann noch einen sehr leckeren Salat und roten Borschtsch in der Stadt, und fuhren dann eben zurück. Morgen geht es zu einer Fabrik für dunkelbraune Brause hier in der Nähe, wegen der Amerikaner dort sollte ich ja einen Anzug mitbringen. Mal sehen.
22. Mai 2013
Kyiuv (1)
Der erste volle Tag in Kyiuv/Kiew ist fast vorbei.
Die letzte Nacht war kurz, sehr kurz, und das Aufstehen fiel sehr schwer. Ich brauche eben meinen Schlaf, schon der Schönheit wegen! Aber zum Glück war Abfahrt auf 10:00 Uhr angesetzt, das gab etwas Spielraum für das Aufstehen.
Heute standen zwei Gespräche an: das erste mit einem potentiellen Vertriebspartner, der aber in einem kleinen Produktbereich als Konkurrent tätig ist aber lokal den Markt definiert, das zweite Gespräch mit einem Folienproduzenten, der technisch anspruchsvolle Produkte herstellt (zB die Einpackfolie für Pralinen oder Bonbons, bei denen die Enden verdreht bleiben) - dem wir aber zu teuer sind. Beide Gespräche waren sehr spannend, der Vertriebspartner zeigte uns stolz noch sein ganzes Werk inklusiver verwaister Qualitätskontrolle.
Von zweiten Gespräch fuhren wir dann im Tiguan des lokalen Vertriebsmannes zum Lokal des Abendessens. Es war ein moldawisches Restaurant, und mein erster Wunsch nach einem lokalen Weizenbier wurde prompt erfüllt. Danach kam der Vodka, es bestand Auswahl zwischen 50 Gramm, 100 g, oder ganzen Flaschen. Option "0" gab es nur für Fahrer! Es blieb aber alles sehr normal, ich hatte höchstens 200g am ganzen Abend. Und ein riesiges Steak mit Pommes Frites. Wir hatten Personen von drei Nationen am Tisch und unterhielten uns in der vierten Sprache Englisch. Aber ich verstand das Ukrainisch recht gut, fast wie das Polnisch, so dass wir auch im gemischten Doppel in mehreren Sprachen parallel kommunizierten. Das Geschnatter nahm im Verlauf des Abends zu.
Wir gingen dann noch um 23:00 Uhr bei angenehmen 20 Grad an das Ufer des Dnjepr. Leider war dort Uferparty mit Kunstlicht, und wir sahen nichts vom Fluss.
Die Aussicht von meinem Hotelfenster ("President") auf das ukrainische Stadion der Euro 2012:
Die letzte Nacht war kurz, sehr kurz, und das Aufstehen fiel sehr schwer. Ich brauche eben meinen Schlaf, schon der Schönheit wegen! Aber zum Glück war Abfahrt auf 10:00 Uhr angesetzt, das gab etwas Spielraum für das Aufstehen.
Heute standen zwei Gespräche an: das erste mit einem potentiellen Vertriebspartner, der aber in einem kleinen Produktbereich als Konkurrent tätig ist aber lokal den Markt definiert, das zweite Gespräch mit einem Folienproduzenten, der technisch anspruchsvolle Produkte herstellt (zB die Einpackfolie für Pralinen oder Bonbons, bei denen die Enden verdreht bleiben) - dem wir aber zu teuer sind. Beide Gespräche waren sehr spannend, der Vertriebspartner zeigte uns stolz noch sein ganzes Werk inklusiver verwaister Qualitätskontrolle.
Von zweiten Gespräch fuhren wir dann im Tiguan des lokalen Vertriebsmannes zum Lokal des Abendessens. Es war ein moldawisches Restaurant, und mein erster Wunsch nach einem lokalen Weizenbier wurde prompt erfüllt. Danach kam der Vodka, es bestand Auswahl zwischen 50 Gramm, 100 g, oder ganzen Flaschen. Option "0" gab es nur für Fahrer! Es blieb aber alles sehr normal, ich hatte höchstens 200g am ganzen Abend. Und ein riesiges Steak mit Pommes Frites. Wir hatten Personen von drei Nationen am Tisch und unterhielten uns in der vierten Sprache Englisch. Aber ich verstand das Ukrainisch recht gut, fast wie das Polnisch, so dass wir auch im gemischten Doppel in mehreren Sprachen parallel kommunizierten. Das Geschnatter nahm im Verlauf des Abends zu.
Wir gingen dann noch um 23:00 Uhr bei angenehmen 20 Grad an das Ufer des Dnjepr. Leider war dort Uferparty mit Kunstlicht, und wir sahen nichts vom Fluss.
Die Aussicht von meinem Hotelfenster ("President") auf das ukrainische Stadion der Euro 2012:
20. Mai 2013
Workshop in Merate
Der Tag fing viel zu früh an. Im Morgengrauen, um Sieben! Und geregnet hat es auch noch. Zum Glück hörte der Regen bald auf, und ein winzigkleiner Spaziergang durch das Stadtzentrum lag drin. Sehr schönes altes Städtchen, mit einem Achloss der Viscontis.
Bergamo
Das Hotel Gambit steht im alten, venezianischen Teil Bergamos oben auf dem Hügel. Es ist ein sehr flottes Designhotel mit 13 Zimmern. Leider werde ich (wie üblich) nur darin schlafen: Ankunft um Mitternacht, Abholung um 08:15 Uhr nach dem Frühstück. Aber auf das freue ich mich, die Gegend hat eine ausgezeichnete Bergamasker Küche, und das Hotel lässt sich glaube ich nicht lumpen!
19. Mai 2013
So oder so
Schön
geduldig
miteinander
langsam alt
und verrückt werden
anderseits
allein
geht es natürlich
viel schneller
geduldig
miteinander
langsam alt
und verrückt werden
anderseits
allein
geht es natürlich
viel schneller
Na, Ulrike, ist das noch eine Zigarette, die du da rauchst??
Und das war die Musik dazu.
18. Mai 2013
Sensation: "Ein spannendes Erlebnis" wiedergefunden!
Exklusiv für die Leser dieses Blogs werden Photos der Originalseiten des ersten grossen Werkes der jungen hessischen Schriftstellerin Renja R. publiziert. Zum Schutz der Privatsphäre der Autorin wurden persönliche Stellen unleserlich gemacht.
Lest selbst die packenden Erlebnisse von Paul, des jungen Helden dieser famosen Geschichte mit einem echten Happy End:
Lest selbst die packenden Erlebnisse von Paul, des jungen Helden dieser famosen Geschichte mit einem echten Happy End:
Bleibt dran! Stay tuned!
Wahnsinn!
So lange galt dieses Werk als verschollen, als in diversen Wirren unter unglücklichen Umständen unwiederbringlich abhanden gekommen. Die Erinnerungen der älteren Generationen, die das Werk noch selber gesehen und gelesen hatten, verblassten bereits, und die mündlichen Überlieferungen schilderten die Taten des Helden Paul nicht alle zuverlässig.
Heute sah ich die Schrift aufblitzen, nach dem vorsichtigen Abtragen einer dicken und zähen Sedimentschicht (vulgo: Staubwischen). Sie muss noch freigelegt und aufbereitet werden, bevor sie Fachleuten (= euch Lesern) hier zugänglich gemacht werden kann. Bleibt dran!
So lange galt dieses Werk als verschollen, als in diversen Wirren unter unglücklichen Umständen unwiederbringlich abhanden gekommen. Die Erinnerungen der älteren Generationen, die das Werk noch selber gesehen und gelesen hatten, verblassten bereits, und die mündlichen Überlieferungen schilderten die Taten des Helden Paul nicht alle zuverlässig.
Heute sah ich die Schrift aufblitzen, nach dem vorsichtigen Abtragen einer dicken und zähen Sedimentschicht (vulgo: Staubwischen). Sie muss noch freigelegt und aufbereitet werden, bevor sie Fachleuten (= euch Lesern) hier zugänglich gemacht werden kann. Bleibt dran!
Vor dem Einatmen, und nach dem Ausatmen?
Nun, mein Blog hier ist zyklisch, mit variabler Wellenlänge. Zugegeben.
Da darf ich mich also gar nicht wundern, wenn auch die Zugriffe zyklisch und mit Latenzzeit auftreten.
Mir selber geht es mit der UK-Reise momentan so, dass die Luft nach der Buchung der Unterkünfte für die Stationen etwas 'raus ist. Dabei wäre doch jetzt eigentlich die beste Zeit, sich die Reiseführer über das Heimatland des "Reichs in dem die Sonne nie untergeht" zu beschaffen und - in aller Ruhe und sorgfältig - die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung der Stationen und entlang der Strecke zu erkunden. Nix da.
Dafür jette ich Sonntag abend mal für eine Woche in die Ukraine (mit einem kleinen Umweg über Mailand), danach nach Dänemark und von dort zum Dattenbach.
Da darf ich mich also gar nicht wundern, wenn auch die Zugriffe zyklisch und mit Latenzzeit auftreten.
Mir selber geht es mit der UK-Reise momentan so, dass die Luft nach der Buchung der Unterkünfte für die Stationen etwas 'raus ist. Dabei wäre doch jetzt eigentlich die beste Zeit, sich die Reiseführer über das Heimatland des "Reichs in dem die Sonne nie untergeht" zu beschaffen und - in aller Ruhe und sorgfältig - die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung der Stationen und entlang der Strecke zu erkunden. Nix da.
Dafür jette ich Sonntag abend mal für eine Woche in die Ukraine (mit einem kleinen Umweg über Mailand), danach nach Dänemark und von dort zum Dattenbach.
11. Mai 2013
Die Piste steht!
Dank meiner Immobilisierung durch eine diesmal sehr zähe Lumbalgie ("L3", dazu weiter unten mehr) hatte ich mehr Zeit als erwartet um die Route der UK-Tour zu planen. Alle Unterkünfte sind gebucht. Ich musste feststellen, dass die Grosszügigkeit der Rückerstattungsoptionen indirekt proportional zur Romantik der Unterkunft stehen: Je schnuckeliger das Haus, desto restriktiver der Einbehalt der Anzahlung. Sehr gute Erfahrung habe ich mit den B&B-Angeboten des National Trust gemacht, die gut liegen, attraktiv sind und geprüfte Qualität bieten. Oft kann man diese Unterkünfte nicht online buchen, sondern nur per Telephon. Dabei stellte ich fest, dass 100% der NT-Landladies, mit denen ich Termine festzurrte, Rachel heissen. Beide waren sehr freundlich.
Den besten Deal gab es in Liverpool: dort wollte ich gute Verbindungen zu den ganzen Städten der Umgebung, und fragte daher (nachdem aus Chester nix wurde) in Flughafennähe an. Das Holiday Inn gab mir dann 2 grosse Zimmer für drei Nächte - zum Preis von 2 Nächten! Inklusive Frühstück. Apropos Frühstück: meistens wird es ja British werden (OMG, diese Würstchen!). Nur auf der Biofarm, da fragte mich Rachel (sic!) ob ich nicht Continental Breakfast haben möchte. Da sagte ich zu, frische Croissants mit selbstgemachter Konfi sind ja auch mal nicht schlecht.
Tja, noch ein Wort zum Gesundheitszustand. Die Lumbalgie plagt mich jetzt seit 8 Tagen, seit Donnerstag allerdings mit immer weniger Schmerzen. Heute ist nur noch das Aufstehen nach langem Sitzen schmerzhaft. Die Medikation durch Rißmann hat ja so gut wie nix gebracht. Am Dienstag rief ich dann meine Polnischlehrerin Gosia an, deren Mann Paweł Arzt ist, und bat um Hilfe. Er kam auch prompt und brav am Abend zu mir nach Hause, untersuchte und stellte Lumbalgie fest (eigentlich arbeitet er auf einer Dialysestation). Er verschrieb mir stärkere Schmerzmittel und Injektionen, holte diese Medikamente (inklusive Ampullen, Spritzen und Kanülen) dann für mich in der nächsten Apotheke ab, und setzte die erste Diclofenac-Spritze. Das Injizieren wiederholte sich dann jeden Abend, und es geht auch besser mit der Bewegungsfreiheit. Gestern abend wartete Pawel sogar vor meinem Haus, weil ich in eine Polizeikontrolle raste und erst mal zahlen musste, das kostete Zeit (und Geld!). Das ist der erste Hausarzt, der auf seine Patienten so geduldig wartet. Und ein Honorar will er auch nicht von mir, es wäre ein persönlicher Gefallen! Ich werde ihn und Gosia dann zu einem schönen Nachtessen einladen.
Jetzt müsste ich eigentlich Einkaufen fahren, aber es regnet draussen wie wild und das ist gar nicht gut für meine Frisur! :) Und überhaupt ist es zu nass dann.
Den besten Deal gab es in Liverpool: dort wollte ich gute Verbindungen zu den ganzen Städten der Umgebung, und fragte daher (nachdem aus Chester nix wurde) in Flughafennähe an. Das Holiday Inn gab mir dann 2 grosse Zimmer für drei Nächte - zum Preis von 2 Nächten! Inklusive Frühstück. Apropos Frühstück: meistens wird es ja British werden (OMG, diese Würstchen!). Nur auf der Biofarm, da fragte mich Rachel (sic!) ob ich nicht Continental Breakfast haben möchte. Da sagte ich zu, frische Croissants mit selbstgemachter Konfi sind ja auch mal nicht schlecht.
Tja, noch ein Wort zum Gesundheitszustand. Die Lumbalgie plagt mich jetzt seit 8 Tagen, seit Donnerstag allerdings mit immer weniger Schmerzen. Heute ist nur noch das Aufstehen nach langem Sitzen schmerzhaft. Die Medikation durch Rißmann hat ja so gut wie nix gebracht. Am Dienstag rief ich dann meine Polnischlehrerin Gosia an, deren Mann Paweł Arzt ist, und bat um Hilfe. Er kam auch prompt und brav am Abend zu mir nach Hause, untersuchte und stellte Lumbalgie fest (eigentlich arbeitet er auf einer Dialysestation). Er verschrieb mir stärkere Schmerzmittel und Injektionen, holte diese Medikamente (inklusive Ampullen, Spritzen und Kanülen) dann für mich in der nächsten Apotheke ab, und setzte die erste Diclofenac-Spritze. Das Injizieren wiederholte sich dann jeden Abend, und es geht auch besser mit der Bewegungsfreiheit. Gestern abend wartete Pawel sogar vor meinem Haus, weil ich in eine Polizeikontrolle raste und erst mal zahlen musste, das kostete Zeit (und Geld!). Das ist der erste Hausarzt, der auf seine Patienten so geduldig wartet. Und ein Honorar will er auch nicht von mir, es wäre ein persönlicher Gefallen! Ich werde ihn und Gosia dann zu einem schönen Nachtessen einladen.
Jetzt müsste ich eigentlich Einkaufen fahren, aber es regnet draussen wie wild und das ist gar nicht gut für meine Frisur! :) Und überhaupt ist es zu nass dann.
7. Mai 2013
Es geht wieder weiter!
Die nächste Rundreise steht wieder an. Diesmal geht es durch England und Wales, im Juli.
Die grobe Planung steht, in einer Telephonkonferenz mit Bildschirmteilen gemeinsam erstellt. Das finde ich toll, da kann dann niemand sagen er hätte von nix gewusst und an diesen verregneten Ort wäre er niemals freiwillig gekommen, usw. Ausgehend von und rückkehrend nach Heathrow fahren wir eine stehende "Acht" durch Cardiff, Liverpool, York, Bath, Plymouth und Stonehenge. Wir nehmen uns dafür die 21 Tage Zeit, die Renja in Eastbourne Englisch lernen soll. Reida und Andy begleiten uns von Oxford bis Liverpool, die erste Woche also.
Die ersten Hotels konnten auch schon gebucht werden. Wobei ich sagen muss, dass ich dabei grössere Mühe hatte als bei den Reisen durch die USA. Es ist irgendwie näher dran, man glaubt es besser zu kennen, man hinterfragt kritischer. Als ich Kalifornien plante, da lag Ridgecrest eben in der Mitte einer Tour und das Best Western dort war doch gut genug, oder? In England geht es um Fragen wie Küste-oder-Berge, Zentrum-oder-Natur, Ökologisch-oder-Standard. Dazu hat man ja so seine (in aller Regel schlechten) Erfahrungen mit der englischen Hotelklassifikation gemacht, Vierstern sagt da gar nix! Und: Die Hotels sind allesamt recht teuer. Der Hinweis"buche doch einfach ein kleines B&B" führt sofort zu Zimmerkosten von 100 Euro pro Nacht, auch auf dem Land - bei suspekten Leistungen! Also schwierig. Aber es geht voran.
Die grobe Planung steht, in einer Telephonkonferenz mit Bildschirmteilen gemeinsam erstellt. Das finde ich toll, da kann dann niemand sagen er hätte von nix gewusst und an diesen verregneten Ort wäre er niemals freiwillig gekommen, usw. Ausgehend von und rückkehrend nach Heathrow fahren wir eine stehende "Acht" durch Cardiff, Liverpool, York, Bath, Plymouth und Stonehenge. Wir nehmen uns dafür die 21 Tage Zeit, die Renja in Eastbourne Englisch lernen soll. Reida und Andy begleiten uns von Oxford bis Liverpool, die erste Woche also.
Die ersten Hotels konnten auch schon gebucht werden. Wobei ich sagen muss, dass ich dabei grössere Mühe hatte als bei den Reisen durch die USA. Es ist irgendwie näher dran, man glaubt es besser zu kennen, man hinterfragt kritischer. Als ich Kalifornien plante, da lag Ridgecrest eben in der Mitte einer Tour und das Best Western dort war doch gut genug, oder? In England geht es um Fragen wie Küste-oder-Berge, Zentrum-oder-Natur, Ökologisch-oder-Standard. Dazu hat man ja so seine (in aller Regel schlechten) Erfahrungen mit der englischen Hotelklassifikation gemacht, Vierstern sagt da gar nix! Und: Die Hotels sind allesamt recht teuer. Der Hinweis"buche doch einfach ein kleines B&B" führt sofort zu Zimmerkosten von 100 Euro pro Nacht, auch auf dem Land - bei suspekten Leistungen! Also schwierig. Aber es geht voran.
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