ist ja einer meiner unverschämt coolen Macho-Sprüche. Gilt so nicht für Eis, schon gar nicht in einem sich jährlich 2 cm öffnenden Spalt in der Erdkruste und Scherwinden!
Die Risse reichten von kinderverschluckenden Dimensionen um Kap Khaboy, die Nordspitze der Insel Olkhon
… bis zu feinen Haarrissen, die am Besten in den Strassen sichtbar wurden.
Die Risse "heilen" nicht bis zur Oberfläche zu, weil so weit wohl kein Wasser eindringen kann. Im Frühling aber, an April, fängt das Eis vom Ufer aus an zu tauen und Eisschollen brechen entlang der Risse an.
Umgekehrt, im Herbst, brechen die Stürme die noch dünnen Eisflächen und türmen die Schollen gegen das Ufer hin zu den dann eindrücklichen Feldern auf.
Das Video http://youtu.be/CkUNd8UKW-0 zeigt unsere wackelige Überquerung eines Eisfeldes mit Rissen heute morgen. In der Seemitte gibt es solche Bruchfelder natürlich nicht.
Ich traf heute bei der Seeüberquerung einen abenteuerlichen Waliser, der dieses Jahr für ein von der Ghurka Foundation gesponsortes Charityprojekt zu Fuss von Yakutsk bis irgendwo in China laufen will. Und der schlief letzte Nacht in einem Zelt auf dem Eis. Er meinte, es wäre zwar auch kalt von unten gewesen, wirklich vom Schlaf abgehalten hätten ihn aber die laut krachenden neuen Risse alle halbe Stunde. Er schliefe lieber auf Permafrost-Boden, sagte der Waliser.
Fun Fact: Interessant sind auch Strukturen im Eis, die nicht auf Risse zurückgehen, sondern wahrscheinlich auf Bläschen. Diese hier sehen aus wie Wurmlöcher.
Wer ausser mit erkennt noch die Linien im 60° Winkel zueinander, und weit entfernte parallele Linien? Der Bildausschnitt ist etwa 20x20 cm gross.
Ich!
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