24. Mai 2014

Wohnungssuche (2/3): Frunzenskaya bis Kropotkinskaya

Ausgehend von der Station Sportivnaya (das wäre Renjas nächste Station zur Schule) lief ich gut einen Kilometer bzw 15 Minuten zur 3. Frunzenkaya. Es gibt auch eine 1. und eine 2. Frunzenskaya, in der 2. wohnte mein Vorgänger.

3 Frunzenskaya 5 k1
Das Haus ist jung und sehr modern im Stil, viele Wohnungen stehen noch leer. Es macht allerdings den Eindruck, als stünden sie schon länger leer. Gut bewacht ist es auch, hohe Zäune und Tiefgarage. Das Quartier ist sehr grün und ruhig, man hört die Vögel zwitschern und kann sich auf dem Mittelstreifen der Allee auf eine Parkbank in den Schatten setzen. Habe ich probiert, ging gut. Die Strasse ist sehr angenehm, gewachsene Strukturen eines vornehmen Wohnviertels. Und direkt gegenüber dem Eingangstor gibt es einen gut sortieren Laden.

Eingang zum Compound.


Die beiden Häuser der Nummer 5.
Viele Telephonnummern in den Fenstern, und noch viele Kleber am Glas.
Ausserdem wurde hier Barzahlung der Miete jeden Monat verlangt!



3 Frunzenskaya 9
Direkt nebenan steht ein riesiger Komplex in rötlichem Farbton (ich muss das schreiben, denn anscheinend habe ich von der Fassade kein Photo gemacht. Man kann das aber per Yandex Panorama oder Google Streetview ansehen). Hohe Wohnungen, grosse Fenster. Im Erdgeschoss eine Bank und ein Lebensmittelladen, vor der Tür eine Mietvelo-Station. Einer meiner Favoriten.
Der grüne Hinterhof von Nummer 9 - ein grosser Park.
Prechistenka 31-16
Die Prechistenka durchzieht das Arbat-Quartier im Süden. Sie ist nicht sehr breit, aber gut befahren. Staus sind häufig. Die Geschäfte sind ordentlich, russisch kleinbürgerlich. Das Haus 31 ragt weit aus der Umgebung heraus, und wirkt mit seinem aufgesetzten massiven Dachvorsprung deplatziert klassizistisch. Naja, von innen sieht man es ja nicht. Grün gibt es hier wenig, ausser in den Hinterhöfen. In den Seitenstrassen der Prechistanka liegen jede Menge Botschaften.

Da wurde alles Geld in die Fassade zur Strasse hin gesteckt!

Die Prechistenka stadtauswärts.

Die Prechistenka stadteinwärts, meiner Laufrichtung zur ...

Prechistenka 24 k1
Das Haus war konsistenter als die Nummer 31, eben ein normales Stadthaus an einer Ausfallstrasse. Im Erdgeschoss ist ein gut besuchtes Restaurant, mit langer Speisekarte. Was bedeutet, dass irgendwo im Haus eine Küche ist. Und wo eine Küche ist, da ist auch Abluft ...

Vor dem Haus wurde gerade gebaggert.
Dann sollte ja alles in Ordnung sein wenn wir einziehen!
Wenn man durch den Torbogen geht, kommt man in den Hinterhof:

In der Ecke ist der Eingang zur Küche. Die Automarken stimmen, aber die Parkierordnung ist chaotisch.

Ein ordentliches Haus, kann man nix sagen. Trolleybus Linie 15, übrigens.

Prechistenka 25
Das Haus machte einen soliden Eindruck. Viele der Fensterrahmen waren neu oder gut gepflegt  (ein häufiger Schwachpunkt: morsche, unlasierte Holzrahmen!). Im Erdgeschoss eine Filiale der sanktionierten Sberbank.

So ein Erkerzimmer wäre ja nicht schlecht!

Denkmal des unbekannten Dichters.
1. Zachatievsky 4
An der goldgekuppelten Kirche eines aktiven Frauenklosters ("Empfängnis-Konvent") vorbei kommt man in ein sehr elegantes Viertel zwischen Prechistenka und Moskwa. Viele Neubauten mit attraktivem Design stehen hier. Diekt gegenüber der Nummer 4 befindet sich ein blitzsauberes (und wahrscheinlich donnerteures!) Fitness-Studio. Hier leben die Diplomaten und die einheimische Mittelschicht. Viel Sicherheit.
Das Haus ist eines der älteren in der Häuserzeile, vielleicht auch nicht das schönste. Aber es sieht gut aus, man ist ruckzuck an der Metro bei der Erlöserkirche (Kropotinskaya) und an der Moskwa. Auch dies einer meiner Favoriten, wegen der guten Lage und dem Fitness-Studio.

Das Frauenkloster. Frauen haben nur mit Kopfbedeckung Zutritt!

Nummer 4, Kloster im Rücken und Blick Richtung Moskwa.

Der Eingang von 4 liegt in der Einbuchtung hinten, im Mezzanine.
Das Giraffenmuster im Vordergrund gehört zu einer Säule des Fitness-Studios.

Nun liegt die Moskwa im Rücken.

Der Hinterhof selbst ist kein Bijou.
Aber das Haus sieht auch von hier aus gut aus, mit vielen Fenstern und Erkerchen.

Näher an der Moskwa, mit einem anderen schicken Bau im Blickfeld.

Das war's für den Süden. Im nächsten Blog geht es in das Musikantenviertel und die Stadtmitte.

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