29. Juli 2013

Die Route des Sommer 2013

Das ist sie also, unsere Route des Sommerurlaubs 2013! Sehr empfehlenswert, vor allem in lieber Gesellschaft! Die grösseren Abstecher habe ich mal eingezeichnet, die kleineren Einkaufs- und Besichtigungstouren zu berücksichtigen würde zu fraktalen Problemen führen, die wir ja alle nicht wollen können. Blaue Marken deuten Übernachtungen an ("nachtblau").

Insgesamt sind wir in 21 Tagen 2'193 Meilen bzw 3'529 Kilometer mit unserem schneckenschicken silbernen Seat Viertürer Diesel gefahren, das meiste davon Ulrike. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 57 km/h. Das heisst, wir sassen insgesamt 62 Stunden im Auto, immerhin 12% des gesamten Urlaubs!

Das Bild ist übrigens kein Screenshot sondern vom Mac abphotographiert. Es schien mir zu schwierig eine Karte aus Google Maps in Google Blogger als Bild zu importieren.


Es ist wieder soweit: Ich mache den Blog dicht.

Treue Leser haben das Problem schon einmal erlebt: nach einer Weile der schreibenden und lesenden Aktivität wird der Blog überschwemmt mit "Kontakten" merkwürdiger Natur. Heute hatte mein Blog zB 120 Zugriffe aus Russland, von verschiedenen Betriebsystemen (?!) aber der gleichen Adresse "The Tao of Badass". Übersetze ich jetzt mal nicht.
Ich habe mich daher entschlossen den Blog wieder unauffindbar für Suchmaschinen zu machen, und nur noch geladene Gäste zum Lesen und Kommentieren zuzulassen. Die Einladungen sind verschickt, wer keine bekommen hat kann sich per Kommentar auf diesen Eintrag gerne bewerben. Und natürlich: Follower erhalten automatisch Links auf neue Einträge per Mail!

26. Juli 2013

Letzter Tag

Der letzte Ferientag begann mit den "final breakfasts": "fully cooked" und "scrambled eggs with smoked salmon". 

Wir hatten rund 220 Meilen vor uns, das meiste davon auf der A303. Wir starteten um 09:30 Uhr, und waren im Easyhotel Heathrow etwa um 18:00 Uhr. Weil wir zwei Abstecher machten. 

Der erste war in das "Stourhead House & Garden". Natürlich vom National Trust, und wir sparten hier eine Menge Eintritt! In dem schönen Park machten wir Mittagspicnic, auf einer Bank am algenüberwucherten See inmitten von Graugänsen. Ist aber ein schöner Garten. 

Das Haus und der Garten gehörte einer Bankiersfamilie Hoare, und wurde 1740 begonnen. Das Haus enthält viele Bilder und jede Menge Original Chippendale-Möbel. Mit mehr Zeit wäre sicher so mancher Schatz zu entdecken gewesen!

Danach ging es noch nach Stonehenge. Auch hier bot die NT-Mitgliedschaft ihre Vorzüge, neben dem Gratis-Eintritt auch noch das Umgehen der ewiglangen Schlangen vor den Kassen!

Stonenge war wie zu erwarten ganz anders als Avebury, viel mehr "engineering" hier, kompakter und mit mehr/anderer Planung. Ich meine, dass die beiden Anlagen kaum etwas miteinander zu tun haben und unterschiedlichen Zwecken gedient haben müssen. 

Wir fanden das easyhotel Heathrow nicht auf Anhieb: Wir hielten die angegebene Gasse für zu hotel-unwahrscheinlich! Aber die Adresse stimmte! Der Raum ist wohl neu, stinkt nach Plastik. Aber wir haben ein Fenster (extra gebucht, macht den Raum teurer!) und sogar "ein Bett im Kornfeld"!

Im Pub "White Hart" um die Ecke assen wir noch einmal Fish & Chips, und tranken ein Summer Ale und ein rotes Kopparberg. 

Ulrike möchte bei der nächsten Reise die persönlichen Lotsen durch ein modernes Navi ersetzen. Das mag ja praktischer sein und die Lotsen entlasten, aber Andy und ich hatten sich doch solche Mühe eines individualisierten Service gegeben! 

25. Juli 2013

Geologie von Crackington Haven

Heute wurde der Schongang eingelegt. Wir entschieden uns für den Geologiepfad rund um Crackington Haven, denn die "Crackington Formation" ist Geologen wegen ihrer Deutlichkeit der Faltungen ein Begriff. 

Die Unterlage der Hochebene Cornwalls hat sich zum heutigen Ufer hin hochgewölbt und umgefaltet. Auf diese bizarren Verwerfungen lagerte sich dann Sedimentgestein (Sandstein und feinerer Schiefer, auch Quartze) ab. In das Sediment schnitten sich die Flüsse, und die Hochebene brach immer mehr ins Meer ab, einige hundert Meter pro 10'000 Jahre.  Die Verwerfungen sind so ausgeprägt, dass heute die älteren Sedimente oben liegen ("älter" heisst hier 350 Millionen Jahre, "jünger" etwa 30 Millionen Jahre später!), und natürlich von ganz jungen Ablagerungen überdeckt sind. 

Der Blick vom High Cliff nach Süden. Das High Cliff ist das höchste direkt ins Meer abfallende Kliff der britischen Inseln. Man erkennt die "Sekundär-Kliffs", die vor den grossen Steilhängen wie umgedrehte Schuhlöffel iegen, sie heissen "listrische Hänge".

Man konnte heute wegen der durch den Regen sehr klaren luft weit sehen. Unten einer der wunderbaren Sandstrände, einsam vom smaragdgrünen, kalten Wasser der Irischen See umspült. 

Das rezente Sedimentgestein, mit Einschlüssen der lokalen Schiefer. 

Hier sieht man gut die der Hochebene unterliegenden Gesteinsfaltungen. 

Ein Aufschluss mit rezenten Sedimenten. 

Der Cambeak, ein vorgelagertes Kliff mit wenig rezentem Sediment, aber sehr gut sichtbarer Faltung. Wie gesagt, die Schichten sind hier in alle Richtungen verworfen, und "oben ist unten ist seitlich". 

Ein Blick nach Süden vom Kliff der "Northern Door", einer Steinbrücke am Ufer, bei der das Meer einen Schwachpunkt im Gestein ausnutzte und eine Brücke ausspülte. 

Rast auf einer Aussichtsbank über der Northern Door, etwa nach 2 km Marsch. 

Schöne Verwerfungsmuster an diesem Aufschluss. 

In der Bucht von Crackington Haven liegt Sand bis weit hinaus. An der Gegenwand sieht man wunderbar die Faltungen, betont durch weisse Quartz-Einbettungen im ansonsten grauen Schiefer und Sandstein, es sieht aus wie aufgeschnittener Blätterteig. Diese Wand gab der "Crackington Formation" den weltweit gebräuchlichen Namen. 

Die alten, harten Formationen werden dauernd bearbeitet. 

Ich nervte Ulrike ständig mit der Frage, was es braucht um den Sand für den Strand in geologischen Zeiträumen herzustellen. Natürlich weiss ich, dass Sand einfach nur kleingemahlene Steine ist. Aber während ich dort die Felsen beobachtete, brach kein einziger Stein auseinander, oder ein Kiesel wurde kleingemahlen. Waren die Kräfte früher stärker, oder sind es einfach die Jahrmillionen, die hier wirken?

Zum Vergleich der Tiden kann das Bild von gestern genommen werden. Hier ist gerade Ebbe, gestern war fast Flut. 

Wir hatten uns entschieden, ganz locker nur die Hälfte des Geologiepfades zu laufen. Daher liess ich Ulrike am Strand von Crackington Haven zurück und machte mich auf den Weg zurück zum Auto in Trevigue. Das bedeutet einen steilen Rückweg. Zum Glück gibt es Autostop, und das erste Auto, bei dem ich den Daumen raushielt, hielt auch an und nahm mich die längste Strecke des Wegs mit hoch. Es war auch das einzige Auto, das in meine Richtung fuhr! Aber ich sah noch Kühe unter schönen Wolken grasen. Gibt sicher gute "clotted cream"!

Das ist die Aussicht, wenn man in Cornwall/England über die kleinen Strassen fährt. Man sieht NICHTS von der Umgebung!

Von Crackington Haven fuhren wir noch auf der Uferstrasse nach Bude hoch. Auf dem Weg wurde ich konfrontiert mit meiner bisher grössten Strassensteigung: 30%! Natürlich kombiniert mit einer der engsten, einspurigen Serpentinen! Kurz, der Motor starb in der Kurve ab, und wir standen mit angezogener Handbremse in der Steigung. Das Gefühl erinnerte an Bilder von Astronauten kurz vor dem Start der Rakete, fast liegend in ihrer Kapsel. Fahrschulgerechte Anfahrversuche führten zum Durchdrehen der Räder und stinkenden Gummirauchwolken (ha, ein SEAT!), immerhin nicht zum Zurückrollen! Ich rollte dann aber freiwillig in flacheres Gelände, nahm Anlauf und schaffte auch diese Serpentine. 

Auf dem Weg nach Bude passierten wir Widemouth Bay:

Diese harmlose Bucht ist der Brückenkopf nahezu sämtlicher Kommunikations-Unterwasserkabel zwischen Europa und USA! Ich bin mir sicher, dass unser Fahrzeugkennzeichen durch irgendeine versteckte CCTV-Kamera erfasst und gespeichert wurde. Wenn ihr genau hinseht und die Auflösung des Bildes es hergibt, seht ihr im Hintergrund - unter der weissen Pilz-Wolke - die weissen Antennen der Bodenstation des britischen Nachrichtendienstes GCHQ, die ihren Hauptstandort direkt neben den Internetkabeln haben. Praktisch, gell?

In Bude waren wir übrigens dann auch. Vergesst es!


"The Strangles" Panorama

Cornwall Night

Der Abend im Restaurant "Tavigue" war schön, und auf der Rückfahrt hatten wir auch noch einen schönen Sonnenuntergang durch den Regen hindurch


... während wir durch die elend engen einspurigen Strassen fuhren (die sind hier fast alle so - in dieser hier konnte ich sogar noch die Autotür öffnen!):


Wenn da jemand entgegenkommt, muss eines der Autos zurückfahren zur letzten Ausweichbucht.

Die Bucht von Crackington Haven bei Flut, sonst ist da noch ein Sandstrand:



Und hier habe ich mich mal, als Grössenvergleich, in die Tür unseres Zimmerzugangs gestellt:


Achtung, Kopf!





24. Juli 2013

Dartmoor

Das Wetter war unsicher heute, es wurde Regenwahrscheinlichkeit mit hohen Prozentzahlen proklamiert. Gestern abend hatten wir noch Picnic draussen am Tisch im Garten machen können, aber nach dem Essen wurde uns durch den Wind schon SEHR kalt! Aber es war trocken und sonnig.

Heute war es bedeckt, und wir planten doch eine Wanderung im Dartmoor Nationalpark. Nun, macht ja nix, wir hatten ja unsere Regenjacken. Neu gekauft im MTZ und in Liverpool. [Ehrlich gesagt, möchte ich jetzt gerade im Moment nicht mit meiner Regenjacke durch ein Hochmoor laufen müssen ...] aber die Jacken blieben den ganzen Tag verstaut, erst heute abend fing es an zu schütten.

Ulrike schlüpft aus der Wendeltreppe, die zu unserem Zimmer hochführt. Ihr könnt euch vorstellen, dass eine Begehung mit Rucksack völlig ausgeschlossen ist:

Dartmoor liegt etwa 40 km östlich von uns, die Strassenverbindung ist gut. So kam Ulrike flott voran, und bald machten wir die erste Pause in Tavistock. Es gibt dort nicht nur einen Intarsienbaum an der Wand der Touristeninfo ...:

... sondern auch einen 700 Jahre alten "pannier market" in einer grossen Markthalle. "Pannier" sind die Satteltaschen der Händler, und solche (trödlermarktähnlichen) Märkte verkaufen eben einfach alles, auch gehäkelte Schühchen:

Im Dartmoor Park fuhren wir bis Postbridge. Kurz davor machten wir einen Halt bei einem echten Moor. Natürlich musste ich den Boden ausprobieren, ob er wirklich so weich und sumpfig war. Ich sank sofort bis zum Knie ein, und je mehr ich mich bewegte, desto tiefer sank ich ein. Ich strampelte und versuchte mich auf festen Grund zu ziehen - umsonst, ich versank immer tiefer. Als mir der Sumpf bis zur Brust stand, hätte ich fast schon aufgegeben. Aber ich erinnerte mich an eine alte Geschichte, und griff zum letzten Mittel. Ich packte meine eigenen Haare am Schopf, und zog mich so selber aus dem Moor! Auf festem Grund musste ich mich erst mal ausruhen, bevor wir weiterwandern konnten.

In Postbridge steht auch noch eine der uralten "clapper bridges", bei denen zwei riesige, tonnenschwere Steinplatten auf Lager in den Flüssen gelegt wurden (wie?).  Auf dem Photo sieht man sie durch den Bogen der modernen Brücke hindurch im Hintergrund. Postbridge ist eine der zentralen Abmarsch-Stellen, mit Infostand, Toiletten, und Parkplatz. Wir liessen uns beraten, und entschieden uns dann - trotz des sehnengedehnten Knöchels von Ulrike - für die 10 km "Waterfall Tour", die anstrengendste des Katalogs. Wir marschierten los, durch die Gruppe älterer Berner hindurch, in's leere Land. Die Route folgt dem Verlauf des namensgebenden Flusses Dart, ein vom Moor gelbes Wasser führendes Flüsschen, bis zu einem Wasserfall von maximal 2 Metern Fallhöhe.

Sumpfig war es gelegentlich schon, aber ausser nassen Füssen (die bei einer kurzen Pause schnell wieder im Wind und der Sonne trockneten) passierte da nichts. Doch: wir streiften die ganze Zeit an so nadligem Gebüsch vorbei, das piekste unangenehm durch den Hosenstoff durch. Und natürlich hunderte von Bremsen, die jedoch vorher appliziertes Autan auf Abstand hielt.

Der Steinbau hier ist eine "beehive hut", ein Untstand der ehemaligen Zinn-Minen in dem Gelände.

Das ist das stacheligte Zeugs. Wer kennt es?

Nicht mehr weit bis zur Furt oberhalb des Wasserfalls (dachten wir hier noch!):

Der Wasserfall persönlich:

Neben dem Gipfel des Lower White Tor (die Berge hiessen da alle was mit "tor", und auf jedem Gipfel lag ein grosses Steinmandli) machten wir dann unser Bergpicnic. Kustisch wurde es untermalt von Lerchen, und von 5er-Gewehrsalven aus Sturmgewehren des nahegelegenen Truppenübungsplatzes.

Dabei guckten uns Schafe blöd zu. Sie dachten, wenn sie hinter einer Hecke stehen, dann kann man sie nicht sehen. Aber wir haben sie entdeckt!

Alte Mauer, junges Lamm.

Bei der Wanderung sahen wir tatsächlich ein schwarzes Wildpony über eine Weide laufen. Die Wildponies im Dartmoor sind verwilderte Bergwerkspferde. Nach der Abfahrt stand jedoch eine kleine Herde von 'normalen' Pferden vor uns auf der Strasse, und ich machte das Fenster auf zum Photographieren. Eines der Pferde machte das neugierig, es streckte seinen Kopf durch's Fenster und blieb da erst mal - sehr zur Gaudi der anderen Verkehrsteilnehmer, die schon weiterfahren konnten.

Zum Abendessen fuhren wir in ein von der Landlady empfohlenes Restaurant "Tavigue", gleich hinter Crackington Haven an der Küstenstrasse gelegen. Es war ausgezeichnet, Cornish Crab und lokales, geschmortes Rindfleisch, und flambierte Ananas.

Und auf der Heimfahrt sahen wir noch die Sonne über der Irischen See untergehen, durch den Regen hindurch.


23. Juli 2013

Am 16. Tag um 16:58 Uhr ...

... spürte ich den ersten Regentropfen auf meiner Haut, als ich im Garten des Hauses am Tisch sass, eine Nektarine ass und eine Doku über die Flutwelle in Boscastle am 16. August 2004 las. Es fing nicht etwa an zu regnen, es war nur ein einzelner Tropfen, der es aus schon den ganzen Tag den Himmel bedeckenden Wölkchen bis zum Boden geschafft hatte. Aber lassen wir es mal gelten. Den Tag über hatten wir sehr angenehmes Wetter, und erforschten die Atlantik-Küste Cornwalls. Wirklich: sie nennen die Strasse A39 den "Atlantic Highway"! Müsste euch mal Bilder zeigen, sieht weder aus wie ein regulärer Highway, noch ist er küstennah wie der Highway 101. Naja, sei's drum, es macht sich halt gut, und ist ja auch weit und breit die einzige vernünftige Strasse!

Also, Küste erforschen. Das Ziel war das Nest Tintagel 15 Meilen südlich unserer Unterkunft. Dort liegt die Festungsruine, in der König Arthur angeblich gezeugt wurde (vom Widersacher seines rechtlichen Vaters, der sich schurkenhaft verstellte und sich der Mutter gegenüber als ihr Ehemann ausgab - und die erkannte nicht den Unterschied! Gute Story, was?!). Niemand weiss, ob Arthur oder Richard jemals hier waren, es steht halt eine Burg(ruine) auf einer Insel, die auch nicht wirklich von strategischer Bedeutung gewesen sein kann. Beachtlich ist jedoch, dass das Geschirr dieser Burg im Jahre 1200 oder so bereits aus Italien importiert war, arme Provinzfürsten waren das in Tintagel also auch wieder nicht. 

Gemäss Empfehlung unseres Landlords hatten wir an der alten Kirche geparkt, und wanderten ein paar Meter zur vorgelagerten Insel. Auf dem Weg begegneten uns fast nur deutsche Touristen, speziell eine Reisegruppe fiel uns auf, die es sich in der Kirche gemütlich gemacht und Vorträge über englische Religionsgeschichte gehört hatte. Als wir sie auf dem Wanderweg trafen, grüsste ich die Leiterin (die mich nicht als deutsch kennen konnte!) im Vorbeigehen wie selbstverständlich mit "Grüss Gott!" - das sogar erwidert wurde. Danach standen die Münder aber offen. Wie gesagt, die Gegend hier ist voll von Deutschen; in unserem B&B waren es 4 von 6 Gruppen, der Rest Franzosen. Wahrscheinlich hat Rosamunde P. sehr viel zur Bekanntheit der Region bei 40-jährigen Frauen beigetragen ...

Wir kraxelten die steilen, in den Fels gehauenen Treppen der Festungsinsel hoch und verbrachten oben eine ganze Zeit - zusammen mit einer Busladung von gefühlt 400 italienischen Touristen! Wir beobachteten die Leute, eine Möve, und vier tollkühne Klippenspringer. Ulrike stauchte sich dann einen Knöchel bei einer Ausweichaktion beim Hinuntersteigen der steilen und engen Treppe, so dass wir den praktischerweise bestehenden Land-Rover-Transport vom Strand hoch zum Dorf nutzten. Feine Sache, und die ideale Amortisation für alte LR!

Der Friedhof von Tintagel:

Die Festungsinsel:

Auf der Insel, Blick nach Süden (man sieht gut unseren Startpunkt, die alte Kirche)

Die Küste nördlich der Insel, von diesen Klippen sprangen die vier Männer ab:

Nur um einen Eindruck zu geben, hier ein Bild der Burgteile auf dem Festland. Links unten der Startpunkt der Land-Rover, hinten oben das Dorf Tintagel. 

Das 700 Jahre alte Post Office in Tintagel, haben wir besichtigt:

Ein Schlafzimmer des Post Office:

In Tintagel setzten wir uns noch in das etwas abgelegenere Cafe-Restaurant "Charlie's", eine Empfehlung der Führerin im Post Office. Es gab ausgezeichnete Scones dort, und Ulrike war mit Pastry und Chips sehr zufrieden. 

Danach fuhren wir in das Nachbardorf Boscastle, das einen Naturhafen hatte und diesen später durch zwei Wellenbrecher verstärken musste; der natürliche Schutz war nicht gegeben (wir vermuten auflaufene Wellen in einer sich verengenden Strömung), und wurde später durch diese zwei querstehenden Mauern  aufgestockt. Ansonsten: sehr touristisch, leckeres Bio-Eis, und viele Ferienwohnungen!

Alle Häuser in Vermietung (d.h. Im Winter leer). 

Boscastle wurde am Montag, den 16. August 2004 von einer völlig unerwarteten Flutwelle nach einem Regenguss in den Bergen getroffen. Ganz schnell wurden Autos vom Touristenparkatz weggespült und verstopften der Ablauf des Wassers durch eine Brücke. Ganz viele Häuser wurden durch- und unterspült, kollabierten. Der Schaden im Ort betrug 60 Millionen Euro!


824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“

Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!).  Danach...