13. Juli 2013

Über Conwy nach Liverpool

Eigentlichnging die Fahrt ja nicht lange, nur'n paar müde Meilen waren es von Llandudno nach Liverpool. Wir bauten aber so viele Umwege ein, dass wir 11 Stunden unterwegs waren!

Das Frühstück war gemütlich, heute war ich der Einzige, der keinen Lachs an Rührei nahm sondern das klassische englische "fully cooked". Mit Würstchen, das hier aber auch gut schmeckte! Dafür gab es heute kein Marmite.

Wir fuhren dann direkt hinter dem Haus auf den Llandudnoer Hausberg "Great Orme", inspizierten die dort auf dem Gipfel liegende bronzezeitliche Kupfermine und fuhren auf den Gipfel hinauf (siehe Panorama). Die Strassen am Orme waren sehr steil und eng, bergab war fast noch schwieriger als bergauf! OMG! Aber gute Wohngegend, scheint's.

Es ging dann nach Conwy mit seiner rundum erhaltenen Stadtmauer. Wir krabbelten auch darauf herum, sahen das kleinste Haus Englands, wurden in einer Apotheke fachkundig zu Allergien und Husten beraten und bedient, und verfuhren uns unter meiner Leitung, so dass wir beim Wenden sogar noch den Parkplatz der Feuerwehr kennenlernten. Es war Mittag, und die Sonne brannte. So wollten wir nicht in Chester herumlaufen, also besuchten wir das Outlet Center "Cheshire Oaks" nördlich von Chester. Vorwand war die Beschaffung von Allzweck-Turnschuhen für Reida: fussfreundlich, wasserdicht von oben, und attraktiv. Wir fanden Lindor-Kugeln und assen in einem französischen Restaurant, aber Turnschuhe, nein Turnschuhe fanden wir nicht.

Chester ist ein Ensemble von alten Fachwerkhäusern, die aber nicht alle aus dem Jahre 1652 stammen. Etliche sind von 1897, und der Supermarkt hat es sicher erst vor Kurzem in alten Stil errichtet. Aber dafür passen diese Gebäude dann ins Stadtbild, was nicht auf alle anderen zutrifft. Die Burg und die Kathedrale (Gesangsprobe!) waren leider schon geschlossen, aber die Pferderennbahn machte gerade auf und liess uns mal kurz reinschnuppern. Eine riesige Anlage! Es begann die Suche nach einem Restaurant für das Abendessen. Die brasilianische Currascaria schien uns zu teuer, der erste Pub hatte eine zu touristische Menukarte, aber der zweite Pub war dann originaler. Nicht unbedingt "equal opportunity" (Ulrike undnReida waren die einzigen Frauen) (ok, fast), aber authentisch. Andy ass Steak, wir anderen Burger. Als mein feuriger Burger dann auf dem Tisch stand, beschwerte ich mich erst mal über den pappigen Geschmack des Fleisches, das "mouth feeling" war miserablig! Ich hatte die Karte nicht so genau gelesen: es war ein "bean burger"!!!

Ulrike fuhr uns dann in das Flughafenhotel, kleine Zimmer mit einem Türflügel, der mit Bad und WC zwei Räume bedienen kann (entweder das ganze Bad zum Zimmer hin, oder nur das WC zum Rest des Bades hin). Praktisch, gell?

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