Eine Stunde holprige Fahrt in unserem Sprinter brachte uns die 20 Kilometer von Stepantsminda (links oben blau) nach Juta. Es ging zusammen mit einigen Kühen, Eseln und Hunden zu Fuss weiter, hoch zum verwaisten Campingplatz. Wir bauten ganz herzliche Schnemmännchen dort!
Der Weg war gut zu finden, und die Flusspassagen vorbereitet (ging trotzdem schief). Das Hinweisschild zum Cafe am See auf 2500 m gab uns Richtung und Ziel.
Es war ganz toll, als auf einmal die Sonne durch den Hochnebel drückte und wir tatsächlich für fünf Minuten den Gipfel des Chauki (3688 m) in einem blauen Wolkenloch sehen konnten!
Dann verbarg er wieder sein Haupt. Für eine Weile.
Oben am (geschlossenen) See-Cafe auf genau 2500 m passierte zweierlei: einmal das Picknick, und andererseits generelles Aufklaren! Beides war hochwillkommen.
Auf dem Weg zurück drehten wir uns immer wieder um und entdeckten neue Felsen des imposanten Chauki-Massivs.
In der Berghütte „Fifth Season“ gab es einen gemütlichen Tee, die Schweizerische Gruppe zischte ein Bierchen für den bevorstehenden Aufstieg.

Am Geröllufer des Bergbachs sammelte ich noch Basalt-Kiesel auf. Wegen ihrer Kristallstruktur sind diese lang und sechskantig selbst noch nach Kieselschliff. Hier liegen sie auf dem Holzboden unserer Dusche:
Der Guide wollte uns dann, wenn wir schon mal hier sind, noch den Grenzübergang nach Russland zeigen, wenig sehenswert. Auf dem Weg dorthin passierten wir aber bei Gveleti den Schuttkegel eines massiven Hangrutsches vom August 2007. Sie räumen heute noch auf und finden verschüttete Autos.
Überhaupt gibt es in Georgien immer wieder schwere Naturkatastrophen. Erinnert ihr euch noch an die Bilder vom Nilpferd in der Stadtmitte, nach der Überflutung des Zoos von Tbilisi 2015?
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