6. Oktober 2017

767. Udabno-Wüste

Ganz nah an der Grenze zu Azerbaijan liegt die steppenartige Wüste Udabno. Im Frühling müssen die sanften Hügel wunderbar grün sein, jetzt nach dem hier extrem heissen Sommer leuchtete sie in allen Braun- und Rot-Tönen. Und mittendrin mal ein einsamer Baum, sogar eine Quelle sahen wir. Aber so gut wie keine Menschenseele, mit Ausnahme der Ölbohrstelle oder des einen Stalls (und der Klosteranlage, dazu später mehr). Füchse, Schlangen und Geier sahen wir einige, und - wenn man leise war - hörte man ganz viele Vögel zwitschern. 












Und mittendrin: ein Dorf! Praktischerweise heisst es wie die Wüste, Udabno. Es hat ein Hostel und vier Restaurants - und 80 Einwohner! Das Dorf wurde als Umsiedlungsaktion nach einem Erdrutsch im bergigen Svanetien gegründet, vielleicht auch aus militärischen Gründen wegen der Grenznähe. Und dann kam ein Pole, erkannte sofort den Mangel an Restaurants für Touristen, und gründete die ganze Infrastruktur! Inclusive „Work and Travel“ Hilfskräften und Schweinemast. Wir assen dort zu mittag, svanetischer Khatchapuri direkt aus dem Holzofen. 









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