5. Januar 2017

Transfertag

Wie's halt so ist mit Reisen: es gibt Ziele, und es gibt den Weg dazwischen. Selten wird der Weg zum Ziel. 
Die Dialektik des "Weges dazwischen" griff an unserem dritten Reisetag, als wir im Bus von San Agustin nach Villavieja und damit vom Süden der Provinz Huila in deren Norden fuhren. Mehr noch als die 130 km auf recht guter, aber von Benzin-Tanklastern belasteter Strasse machte uns der Wechsel vom tropischen Hochwald in die flache Hochwüste zu schaffen, von nassen 20 auf trockene 35 °C.



Alle waren froh über die Ankunft. Die Erlebnisse des Transfers sind dennoch erwähnenswert, denn dem aufmerksamen Beobachter aus dem Busfenster boten sich einige interessante Erlebnisse. 

Da war zum Beispiel der riesige Baum ("seiba") auf dem Marktplatz, der gerade mal 150 Jahre alt sein sollte. Ein Gruppenbild bot sich an. 

 

Drehte man sich nach dem Photographieren der Gruppe unter dem Baum um und schwenkte die Kamera nach oben, dann sah man die Backsteinfassade einer Kirche. Der sonst schmucklose Altar war noch überladen mit Krippenschmuck, meist Schafen. 

 

 

Auffallend waren die Kirchenbänke: bis in die letzte Reihe zeigten sie Spuren regen Gebrauchs. Man sah, dass diese Kirche eine Gemeinde hatte. 

 

Am Hang des Magdalenatals hielt Fahrer Walter spontan bei mandarinenerntenden Bauern an, schnappte sich die Erntekiste und bot uns vernlüfften Passagieren frische Mandarinen an. Er schien ihnen nichts dafür zu zahlen!

 

Wir sahen unbekannte Früchte, die ähnlich wie Durian aussahen. 

 

Und jede Menge Mangobäume:

 

In den Flüssen nahe der Strasse wurde gerne geplanscht. 

 

Unser "Hotel del Sol" (mit Pool) lag in einer wenig befahrenen Strasse von Villavieja, nahe dem Paläontologischen Museum. 

 

 

 

 

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