Sehr gut bewährt hat sich die Canon EOS R Kamera mit dem RF-Zoom 24-105 mm (geliehen von Ulrike, vielen Dank!). Wobei ich sagen muss, dass für diese spezielle Art von Tier- und Landschaftsfotografie ein stärkeres Telezoom (600mm oder 400mm, mit 2x-Extender?) besser geeignet wäre. Aber die Kamera funktioniert selbst durchgekühlt prächtig und ist ganz leicht zu bedienen, liegt gut in der Hand und ein Akku hält für über 200 Bilder! Und andere Teilnehmer und Guides wollen die brandneue Canon-Technologie mit OLED-Sucher kennenlernen und selber mal durchgucken!
Und in den weichen Gummistiefeln läuft es sich prima. Nix schlackert um die Knöchel, guter Halt für warme Füße! Und wir brauchen Stiefel ständig, vor allem beim Ausstieg aus dem Zodiac und Queren der Bäche.
Die Funtionskleidung tut ihren erwarteten Dienst und trocknet danach ganz schnell nach der Handwäsche im Nanobassin der Kajüte. Baumwollunterhemden dagegen werden allgemein überschätzt und sind hier überflüssig, ich fühle mich darin gleich nass geschwitzt und ausgekühlt! Super sind der neue, wärmende Norweger-Wollpullover und die winddichte Softshelljacke.
Das nächste Mal mitnehmen würde ich ein paar besser wärmende Unterziehhandschuhe, eine zusätzliche lange Merino-Unterhose, und einige solide Langarm-Funktionshemden als innerste Schicht unter dem Fleece. Mein persönliches Zwiebel-Prinzip für den Oberkörper hat draußen immer mindestens vier Schichten:
1) Dri-Fit Shirt (wenn möglich Langarm) plus Amedisli,
2) Fleece-Jacke
3) Softshell oder Anorak-Inliner
4) Anorak mit Kapuze
Im Salon lege ich den Anorak und Softshell dann ab, der Rest passt.
Bis jetzt hat es ja noch nicht geregnet, mal abwarten welche Erkenntnis dies dann bringt! Die bisher härteste Herausforderung waren 2 Stunden an Deck bei voller Fahrt und Nordwind zur Packeiskante nordwestlich Amsterdamøya auf 79° 53‘; danach spürte ich die Finger nicht mehr, trotz strahlender Sonne im polaren Hochsommer! Die Temperaturen liegen normalerweise so zwischen 3° und 10°.
Ach ja, was sich an Bord sehr bewährt hat ist das konsequente Schließen aller Türen! Entweder ganz zumachen oder einhängen in die überall montierten Messinghaken/-ösen. Nicht etwa weil sie beim Rollen des Schiffs klapperten! Nein, weil man sich - selbst schwankend - an offenstehenden Türen nicht festhalten kann und dann die Gefahr sehr schmerzhafter Fingerquetschungen besteht! Wirklich!
Mit Guide Christina auf dem Gletscher (wollte halt nicht alleine da stehen; im Hintergrund die Antigua):
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