3. Juli 2019

797. Trapperleben

Die längste Zeit der Nacht fuhr die Antigua unter Segeln, statt des konstanen Dröhnens der Dieselmotoren konnten wir bis zum frühen Morgen zu sanftem Gurgeln und Plätschern schlafen. Für manche Teilnehmerïnnen war aber auch diese Nacht wieder zu kurz, müssen halt früher in die Koje!

Wir ankerten am Ende des St. Jonsfjord auf halber Höhe der Westküste Spitzbergens. Der Morgenspaziergang ging durch den kantigen Schutt der Seitenmoräne hoch zum vorgesehenen Aussichtspunkt, nach zwei oder drei Gletscherfotos („Och nee, nicht schon wieder Gletscher gucken!“) kümmerten wir uns lieber um die interessante Flora der exponierten Kammlage. Das Makro/Tele spielte eine große Rolle bei diesem Ausflug, auch später am Strand. 









Dort stand eine recht neue und noch genutzte Trapperhütte von ca. 1960, gedämmt und mit 10 cm dicken, mit Balken von außen gesicherten Fensterläden. Das Holz für die Wände war Treibholz; Rolf sagte, dass es aus Sibirien angeschwemmt wäre, die Jahresringe waren jedenfalls sehr dicht. Die Einrichtung war eher spartanisch, aber immerhin mit kleinem Herd, 2 Pfannen, 5 Teller, Besteck und Gästebuch. Und überdachtes Plumpsklo mit Aussicht!
Die Blumenfelder waren phantastisch, groß und bunt!










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824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“

Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!).  Danach...