Landgang war an einem geschützten Sandstreifchen, versteckt zwischen übereinander gewürfelten Sandsteinquadern mit je mehreren Kubikmetern Volumen.
Der Ort war anscheinend auch früher, eigentlich sehr viel früher, schon beliebt als Ausflugsziel. Auf einem der Steinblöcke erkannte man sehr deutlich versteinerte Abdrücke eines laufenden, wegen der geringen Größe dee Spuren wahrscheinlich jungen Iguanodons.
Die Sandsteinplatte war offenbar auch beliebt bei Trappern, Geologen und Helikopterpiloten, denn neben diversen Hütten(ruinen) stand ein Schuppen über einem massiven Betonklotz mit Messgerät-Verankerungen, und - offen und verrostet - vier Kerosinfässer als Eventualitäten-Depot für Helikopter.
Ich schloss mich der „Bergziegen“-Wandergruppe an, die den meeresnahen Bergrücken vor dem Singerfjella für Verbesserung der allgemeinen Rundumsicht erklimmen sollte. Durch Fliesserde, Schutt und Schnee arbeiteten wir uns über 300 Meter hoch, allerdings von einigen Pausen unterbrochen. Die schönsten Arktis-Mohnblumen fanden wir in einer kahlen Halde, und sogar den Weißen Polar-Löwenzahn! An der Neigung der Gräser konnten wir die vorherrschende Windrichtung erkennen.
Der Aufstieg hat sich gelohnt. Wir standen an einer Klippe und hatten wunderbare Sicht hinunter und auf Berge und Buchten. Und von unten wurden wir auch gesehen und sogar photographiert (dank Funk synchronisiert).
Obwohl der Abstieg durch ein Schneefeld flott ging und mich nicht mehr auf einen Puls 130 brachte, traf unsere Gruppe als ehrenvoller Dritter zum späten Abendessen auf dem Schiff ein. Die andere Läufergruppe war nur Vorletzter!
Schneefeld mit Steinchenhauben:
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