Das ist die gesamte Route unseres Urlaubs, wie geplant. Die geplante Länge der Fahrt betrug 2832 Kilometer. Natürlich sind wir neben der Kernroute noch kreuz und quer durch die Gegend gefahren und haben Besichtigungen und Einkäufe gemacht. Das brachte dann die echt gefahrene Strecke auf 4960 Kilometer (Fraktalitätsfaktor 1,61). Wenn wir direkt gefahren wären, ohne alle Umwege, hätte die Distanz nur 1302 km betragen!
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28. Juli 2012
Gelandet!
Der Flug verlief pünktlich und weitgehend ruhig (nur am Anfang durchflog die 747 einige hohe Gewitterwolken, und da rumpelte es etwas). Ich nahm nach der Vorspeise wie üblich eine Dormicum, und schlief - nach übereinstimmenden Berichten - noch während des Hauptganges ein. ulrike deckte mich dann zu, und Renja berichtete von Schnarchgeräuschen. Das war's dann für mich bis zum Frühstück.
Wir sind gut in Ehlhalten angekommen, und alle sind etwas neben der Kappe. Gut, dass Rhea auf uns aufpasst und so lieb für uns sorgt!
Wir sind gut in Ehlhalten angekommen, und alle sind etwas neben der Kappe. Gut, dass Rhea auf uns aufpasst und so lieb für uns sorgt!
LAX departure at Terminal B
Der letzte Reisetag war leider noch etwas stressig. Wir kamen pünktlich vom Hotel in Oxnard weg, und wir hatten nur ein Etappenziel: ein Photo des Hollywood Signs, wie von Renja gewünscht.
Die Fahrt durch Malibu war noch lustig: wir sahen irgendwelche Tiere das Meer durchpflügen, und stelten fest, dass Malibu und Eppstein fast gleich viel Einwohner haben (14'000). Beide liegen in einer bergigen Gegend, und tiefe Täler reichen bis zu den Häusern. Es gibt aber auch Unterschiede, zB den Pazifik, oder den vierspurigen Highway, oder die Anzahl von dort wohnenden Stars. Aber wenn Eppstein auch einen Pazifikstrand hätte, und mehr Stars dort wohnten, dann wäre schon viel gewonnen.
Leider wurde der Verkehr in Los Angeles dichter, und vor jeder der vielen Ampeln blieben wir stehen ("Rote Welle"). Das kostete Zeit und Nerven, und auf einmal wurde es im Auto wegen eines eigentlich nichtigen Anlasses laut und es flogen Sachen durch den Innenraum. Da entlud sich wohl ein Teil der während der Reise aufgestauten Energie!
Aber wir erreichten wie geplant die "Beverley Mall", von deren Essensterrasse man einen wirklich tollen Überblick über die Stadt hat - inklusive Hollywood Sign. Normalerweise, wenn es nicht so dunstig wie heute ist! Das Sign war schwach erkennbar, Downtown ebenso. Voller Misserfolg heute, und Renja hatte auch noch das falsche Objektiv montiert!
Der Rest ist das übliche vor einem Abflug: Tanken, Auto abgeben, Shuttle, Einchecken, Security, Lounge. Da sien wir jetzt und warten. Auf Skype ist niemand mehr daheim, sonst hätten wir schon noch eine Live-Schalte gemacht und hier in der Lounge rumgebrüllt! Ha, das wär's gewesen!
Die Fahrt durch Malibu war noch lustig: wir sahen irgendwelche Tiere das Meer durchpflügen, und stelten fest, dass Malibu und Eppstein fast gleich viel Einwohner haben (14'000). Beide liegen in einer bergigen Gegend, und tiefe Täler reichen bis zu den Häusern. Es gibt aber auch Unterschiede, zB den Pazifik, oder den vierspurigen Highway, oder die Anzahl von dort wohnenden Stars. Aber wenn Eppstein auch einen Pazifikstrand hätte, und mehr Stars dort wohnten, dann wäre schon viel gewonnen.
Leider wurde der Verkehr in Los Angeles dichter, und vor jeder der vielen Ampeln blieben wir stehen ("Rote Welle"). Das kostete Zeit und Nerven, und auf einmal wurde es im Auto wegen eines eigentlich nichtigen Anlasses laut und es flogen Sachen durch den Innenraum. Da entlud sich wohl ein Teil der während der Reise aufgestauten Energie!
Aber wir erreichten wie geplant die "Beverley Mall", von deren Essensterrasse man einen wirklich tollen Überblick über die Stadt hat - inklusive Hollywood Sign. Normalerweise, wenn es nicht so dunstig wie heute ist! Das Sign war schwach erkennbar, Downtown ebenso. Voller Misserfolg heute, und Renja hatte auch noch das falsche Objektiv montiert!
Der Rest ist das übliche vor einem Abflug: Tanken, Auto abgeben, Shuttle, Einchecken, Security, Lounge. Da sien wir jetzt und warten. Auf Skype ist niemand mehr daheim, sonst hätten wir schon noch eine Live-Schalte gemacht und hier in der Lounge rumgebrüllt! Ha, das wär's gewesen!
27. Juli 2012
Der letzte volle Urlaubstag. Schon fast vorbei!
Heute stand der letzte Tag an, und der ist natürlich von vorne herein aufgeladen mit Erwartungen. Wir alle drei hatten unsere Pläne, aber nannten sie - aus Rücksicht auf die anderen Familienmitglieder - selbstverständlich nicht. Nur Ulrike hatte kundgetan, dass sie das Woolworth Museum in Oxnard besuchen möchte. Das taten wir auch als Erstes, so lange es noch neblig war am Morgen. Das Museum liegt in der Stadtmitte, und hat nicht das geringste mit dem heutigen Woolworth-Konzern zu tun (es ist eine Initiative von privaten Woolworth-Fans). Aber es ist eine tolle Erinnerung an unsere gaaanz frühe Jugend, alte Automaten, Spielecomputer, Registrierkassen und Photos. Das Geschäftsmodell war ja definierend: bei Gründung 1876 kostete alles bei Woolworth entweder 5 oder 10 Cent - und am ersten Tag der Neueröffnung seines Shops war der Tagesumsatz 127 Dollar! Und wusstet ihr, dass die Woolworth-Geschäfte nur ein Achtel des gesamten Konzernumsatzes ausmachten, als sie 1997 geschlossen wurden? Andere Marken sind zB Foot-Locker und Champs Sport!
Im gegenüberliegenden Post Office warfen wir endlich die schon längst geschriebenen Postkarten ein, und spazierten noch ein wenig durch die Stadt, ua über den Bauernmarkt. Die frisch gekauften Erdbeeren assen wir dann zum Mittag im Hotel mit Cereals. Am Stadtstrand gingen wir noch durch die Dünen zum wunderbaren Sandstrand und hielten Pause auf einer Bank in der Sonne; das Getränk dazu waren drei verschiedene Albert Palmer Half-and-Half Teas von AriZona.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Geldausgeben im Camarillo Premium Outlet. Sonnenbrillen, Turnschuhe, T-Shirts und diverse Mitbringsel mussten noch besorgt werden. Wir wurden gegen Ende zu schneller, denn das Abendessen stand an.
Wir hatten uns endlich entschieden in der Frage "Seafood oder Beef?" - es gab Fisch, am Pazifik! Ein gutes Restaurant war gefunden direkt an der Marina von Oxnard: "Fisherman's Catch". Mich hatte bei der vorgängigen Inspektion überzeugt, dass da die Langusten und Hummer in Becken gehalten wurden, und der Fisch wirklich frisch in der Theke ausgestellt wurde. Wir kamen etwas gehetzt um 18:45 Uhr an, weil wir wussten, dass das Lokal um 19:45 Uhr schliesst. Aber kein Problem: der Chef selber nahm sich unser an, erklärte, dass man wie bei McDonalds zuerst auswählen, bestellen und zahlen muss, bevor man etwas bekommt. Das taten wir, wenn auch im Stress der grossen Auswahl an fangfrischen Fischen. Ulrike nahm Hai, ich Heilbutt, und Renja Hummer. Den durfte sie sich sogar selber aussuchen und aus dem Becken holen! Als Vorspeisen gab es Clam Chowder zum Kosten und 6 Austern, beides natürlich nur für Renja und mich. Es schmeckte (wie auch der Hauptgang danach) ganz ausgezeichnet! Der Chef kam zwei mal an unseren Tisch (er hatte uns wohl in sein Herz geschlossen, denn er kam nur an unseren Tisch im ansonsten gerammelt vollen Lokal!) und erklärte uns das Fischereiwesen in Kalifornien und seinen Lebenslauf und sein Boot. Später kam sogar noch sein Vater vorbei, von dem er die Fischereilizenzen übernommen hatte. Der war 87 Jahre alt, und sehr schwer zu verstehen. Ich hatte aber trotzdem einen guten Draht zu ihm: als ich ihn nach seiner Empfehlung nach einem Dessert fragte, erklärte er, dass der "Fisherman's Catch" kein Dessert habe. Aber er wüsste, dass da noch irgendwo ein Kuchen stecken müsste! Er ging sofort auf die Suche, zog aus einem Kühlfach einen wohl privaten Schokoladenkuchen heraus, liess ein Messer und drei Teller organisieren, und schnitt uns dreien je ein gutes Stück ab. Er brachte es auch ganz stolz an unseren Tisch, und wir freuten uns über die reichliche Nachspeise. Leider waren Vater und Sohn irgendwohin verschwunden, als wir das Lokal verliessen, denn ich hätte noch gerne ein gemeinsames Photo mit ihnen gehabt.
Jetzt im Moment herrscht bei den Damen schon Packpanik, ich halte mich da raus.
Im gegenüberliegenden Post Office warfen wir endlich die schon längst geschriebenen Postkarten ein, und spazierten noch ein wenig durch die Stadt, ua über den Bauernmarkt. Die frisch gekauften Erdbeeren assen wir dann zum Mittag im Hotel mit Cereals. Am Stadtstrand gingen wir noch durch die Dünen zum wunderbaren Sandstrand und hielten Pause auf einer Bank in der Sonne; das Getränk dazu waren drei verschiedene Albert Palmer Half-and-Half Teas von AriZona.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Geldausgeben im Camarillo Premium Outlet. Sonnenbrillen, Turnschuhe, T-Shirts und diverse Mitbringsel mussten noch besorgt werden. Wir wurden gegen Ende zu schneller, denn das Abendessen stand an.
Wir hatten uns endlich entschieden in der Frage "Seafood oder Beef?" - es gab Fisch, am Pazifik! Ein gutes Restaurant war gefunden direkt an der Marina von Oxnard: "Fisherman's Catch". Mich hatte bei der vorgängigen Inspektion überzeugt, dass da die Langusten und Hummer in Becken gehalten wurden, und der Fisch wirklich frisch in der Theke ausgestellt wurde. Wir kamen etwas gehetzt um 18:45 Uhr an, weil wir wussten, dass das Lokal um 19:45 Uhr schliesst. Aber kein Problem: der Chef selber nahm sich unser an, erklärte, dass man wie bei McDonalds zuerst auswählen, bestellen und zahlen muss, bevor man etwas bekommt. Das taten wir, wenn auch im Stress der grossen Auswahl an fangfrischen Fischen. Ulrike nahm Hai, ich Heilbutt, und Renja Hummer. Den durfte sie sich sogar selber aussuchen und aus dem Becken holen! Als Vorspeisen gab es Clam Chowder zum Kosten und 6 Austern, beides natürlich nur für Renja und mich. Es schmeckte (wie auch der Hauptgang danach) ganz ausgezeichnet! Der Chef kam zwei mal an unseren Tisch (er hatte uns wohl in sein Herz geschlossen, denn er kam nur an unseren Tisch im ansonsten gerammelt vollen Lokal!) und erklärte uns das Fischereiwesen in Kalifornien und seinen Lebenslauf und sein Boot. Später kam sogar noch sein Vater vorbei, von dem er die Fischereilizenzen übernommen hatte. Der war 87 Jahre alt, und sehr schwer zu verstehen. Ich hatte aber trotzdem einen guten Draht zu ihm: als ich ihn nach seiner Empfehlung nach einem Dessert fragte, erklärte er, dass der "Fisherman's Catch" kein Dessert habe. Aber er wüsste, dass da noch irgendwo ein Kuchen stecken müsste! Er ging sofort auf die Suche, zog aus einem Kühlfach einen wohl privaten Schokoladenkuchen heraus, liess ein Messer und drei Teller organisieren, und schnitt uns dreien je ein gutes Stück ab. Er brachte es auch ganz stolz an unseren Tisch, und wir freuten uns über die reichliche Nachspeise. Leider waren Vater und Sohn irgendwohin verschwunden, als wir das Lokal verliessen, denn ich hätte noch gerne ein gemeinsames Photo mit ihnen gehabt.
Jetzt im Moment herrscht bei den Damen schon Packpanik, ich halte mich da raus.
Letzter Tag des Urlaubs
Heute stand der letzte Tag an, und der ist natürlich von vorne herein aufgeladen mit Erwartungen. Wir alle drei hatten unsere Pläne, aber nannten sie - aus Rücksicht auf die anderen Familienmitglieder - selbstverständlich nicht. Nur Ulrike hatte kundgetan, dass sie das Woolworth Museum in Oxnard besuchen möchte. Das taten wir auch als Erstes, so lange es noch neblig war am Morgen. Das Museum liegt in der Stadtmitte, und hat nicht das geringste mit dem heutigen Woolworth-Konzern zu tun (es ist eine Initiative von privaten Woolworth-Fans). Aber es ist eine tolle Erinnerung an unsere gaaanz frühe Jugend, alte Automaten, Spielecomputer, Registrierkassen und Photos. Das Geschäftsmodell war ja definierend: bei Gründung 1876 kostete alles bei Woolworth entweder 5 oder 10 Cent - und am ersten Tag der Neueröffnung seines Shops war der Tagesumsatz 127 Dollar! Und wusstet ihr, dass die Woolworth-Geschäfte nur ein Achtel des gesamten Konzernumsatzes ausmachten, als sie 1997 geschlossen wurden? Andere Marken sind zB Foot-Locker und Champs Sport!
Im gegenüberliegenden Post Office warfen wir endlich die schon längst geschriebenen Postkarten ein, und spazierten noch ein wenig durch die Stadt, ua über den Bauernmarkt. Die frisch gekauften Erdbeeren assen wir dann zum Mittag im Hotel mit Cereals. Am Stadtstrand gingen wir noch durch die Dünen zum wunderbaren Sandstrand und hielten Pause auf einer Bank in der Sonne; das Getränk dazu waren drei verschiedene Albert Palmer Half-and-Half Teas von AriZona.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Geldausgeben im Camarillo Premium Outlet. Sonnenbrillen, Turnschuhe, T-Shirts und diverse Mitbringsel mussten noch besorgt werden. Wir wurden gegen Ende zu schneller, denn das Abendessen stand an.
Wir hatten uns endlich entschieden in der Frage "Seafood oder Beef?" - es gab Fisch, am Pazifik! Ein gutes Restaurant war gefunden direkt an der Marina von Oxnard: "Fisherman's Catch". Mich hatte bei der vorgängigen Inspektion überzeugt, dass da die Langusten und Hummer in Becken gehalten wurden, und der Fisch wirklich frisch in der Theke ausgestellt wurde. Wir kamen etwas gehetzt um 18:45 Uhr an, weil wir wussten, dass das Lokal um 19:45 Uhr schliesst. Aber kein Problem: der Chef selber nahm sich unser an, erklärte, dass man wie bei McDonalds zuerst auswählen, bestellen und zahlen muss, bevor man etwas bekommt. Das taten wir, wenn auch im Stress der grossen Auswahl an fangfrischen Fischen. Ulrike nahm Hai, ich Heilbutt, und Renja Hummer. Den durfte sie sich sogar selber aussuchen und aus dem Becken holen! Als Vorspeisen gab es Clam Chowder zum Kosten und 6 Austern, beides natürlich nur für Renja und mich. Es schmeckte (wie auch der Hauptgang danach) ganz ausgezeichnet! Der Chef kam zwei mal an unseren Tisch (er hatte uns wohl in sein Herz geschlossen, denn er kam nur an unseren Tisch im ansonsten gerammelt vollen Lokal!) und erklärte uns das Fischereiwesen in Kalifornien und seinen Lebenslauf und sein Boot. Später kam sogar noch sein Vater vorbei, von dem er die Fischereilizenzen übernommen hatte. Der war 87 Jahre alt, und sehr schwer zu verstehen. Ich hatte aber trotzdem einen guten Draht zu ihm: als ich ihn nach seiner Empfehlung nach einem Dessert fragte, erklärte er, dass der "Fisherman's Catch" kein Dessert habe. Aber er wüsste, dass da noch irgendwo ein Kuchen stecken müsste! Er ging sofort auf die Suche, zog aus einem Kühlfach einen wohl privaten Schokoladenkuchen heraus, liess ein Messer und drei Teller organisieren, und schnitt uns dreien je ein gutes Stück ab. Er brachte es auch ganz stolz an unseren Tisch, und wir freuten uns über die reichliche Nachspeise. Leider waren Vater und Sohn irgendwohin verschwunden, als wir das Lokal verliessen, denn ich hätte noch gerne ein gemeinsames Photo mit ihnen gehabt.
Jetzt im Moment herrscht bei den Damen schon Packpanik, ich halte mich da raus.
Im gegenüberliegenden Post Office warfen wir endlich die schon längst geschriebenen Postkarten ein, und spazierten noch ein wenig durch die Stadt, ua über den Bauernmarkt. Die frisch gekauften Erdbeeren assen wir dann zum Mittag im Hotel mit Cereals. Am Stadtstrand gingen wir noch durch die Dünen zum wunderbaren Sandstrand und hielten Pause auf einer Bank in der Sonne; das Getränk dazu waren drei verschiedene Albert Palmer Half-and-Half Teas von AriZona.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Geldausgeben im Camarillo Premium Outlet. Sonnenbrillen, Turnschuhe, T-Shirts und diverse Mitbringsel mussten noch besorgt werden. Wir wurden gegen Ende zu schneller, denn das Abendessen stand an.
Wir hatten uns endlich entschieden in der Frage "Seafood oder Beef?" - es gab Fisch, am Pazifik! Ein gutes Restaurant war gefunden direkt an der Marina von Oxnard: "Fisherman's Catch". Mich hatte bei der vorgängigen Inspektion überzeugt, dass da die Langusten und Hummer in Becken gehalten wurden, und der Fisch wirklich frisch in der Theke ausgestellt wurde. Wir kamen etwas gehetzt um 18:45 Uhr an, weil wir wussten, dass das Lokal um 19:45 Uhr schliesst. Aber kein Problem: der Chef selber nahm sich unser an, erklärte, dass man wie bei McDonalds zuerst auswählen, bestellen und zahlen muss, bevor man etwas bekommt. Das taten wir, wenn auch im Stress der grossen Auswahl an fangfrischen Fischen. Ulrike nahm Hai, ich Heilbutt, und Renja Hummer. Den durfte sie sich sogar selber aussuchen und aus dem Becken holen! Als Vorspeisen gab es Clam Chowder zum Kosten und 6 Austern, beides natürlich nur für Renja und mich. Es schmeckte (wie auch der Hauptgang danach) ganz ausgezeichnet! Der Chef kam zwei mal an unseren Tisch (er hatte uns wohl in sein Herz geschlossen, denn er kam nur an unseren Tisch im ansonsten gerammelt vollen Lokal!) und erklärte uns das Fischereiwesen in Kalifornien und seinen Lebenslauf und sein Boot. Später kam sogar noch sein Vater vorbei, von dem er die Fischereilizenzen übernommen hatte. Der war 87 Jahre alt, und sehr schwer zu verstehen. Ich hatte aber trotzdem einen guten Draht zu ihm: als ich ihn nach seiner Empfehlung nach einem Dessert fragte, erklärte er, dass der "Fisherman's Catch" kein Dessert habe. Aber er wüsste, dass da noch irgendwo ein Kuchen stecken müsste! Er ging sofort auf die Suche, zog aus einem Kühlfach einen wohl privaten Schokoladenkuchen heraus, liess ein Messer und drei Teller organisieren, und schnitt uns dreien je ein gutes Stück ab. Er brachte es auch ganz stolz an unseren Tisch, und wir freuten uns über die reichliche Nachspeise. Leider waren Vater und Sohn irgendwohin verschwunden, als wir das Lokal verliessen, denn ich hätte noch gerne ein gemeinsames Photo mit ihnen gehabt.
Jetzt im Moment herrscht bei den Damen schon Packpanik, ich halte mich da raus.
26. Juli 2012
Magic Mountain Survival
Eine Sache habe ich gestern noch gemacht, die heute voll zum Tragen kam: ich habe dreo Tickets für den Six Flags Magic Mountain in Santa Carlita CA ausgedruckt. Das sparte uns zusammen 60 Dollar Eintritt, die ich jedoch mühelos wieder anlegte in einem "Flash Pass Gold". Es würde zu weit führen, die Wirkungsweise des Passes zu erklären, kurz sei gesagt, dass es wie ein Tamagotchi aussah, vibrierte und uns lange Wartezeiten an den Achterbahnen ersparte. Renja und ich machten fast die ganze Liste der "High Thrill" Bahnen durch:
- Viper
- X2 (ganz neu, mit extremen Effekten und 4 g Beschleunigung! Man startet den ersten Fall rückwärts fahrend)
- Tatsu (da startet man bäuchlings)
- Apokalypse (Holzkonstruktion, aber sehr anregende Fahrt)
- THE RIDDLER's Revenge
- Goliath
- Superman: Escape from Krypton (da wird man senkrecht und rückwarts sitzend hochkatapultiert und dann wieder fallen gelassen, Spitzengeschwindigkeit 160 kmh)
- Kettenkarussel
- Rösslirytti
Das Programm reichte, uns schwindlig und ein wenig mulmig im Magen werden zu lassen.
Es waren volle acht Stunden sonniger und heisser Park, danach waren wir alle fix und fertig und schafften es gerade noch die Stunde zurück nach Oxnard zu fahren. Unterwegs fuhren wir durch die Zitronen-, Orangen-, und Pistazienhaine Kaliforniens. Wir gingen in Ventura noch ganz kurz zum Sonnenuntergang an den Pazifikstrand, aber der Wind war eiskalt und trieb uns schnell wieder in's Auto. Essen gingen wir zum Japaner in der Mall, war ganz anständig (aber wir waren auch heute nicht mehr sehr anspruchsvoll)
Morgen ist der letzte volle Tag unseres Urlaubs.
- Viper
- X2 (ganz neu, mit extremen Effekten und 4 g Beschleunigung! Man startet den ersten Fall rückwärts fahrend)
- Tatsu (da startet man bäuchlings)
- Apokalypse (Holzkonstruktion, aber sehr anregende Fahrt)
- THE RIDDLER's Revenge
- Goliath
- Superman: Escape from Krypton (da wird man senkrecht und rückwarts sitzend hochkatapultiert und dann wieder fallen gelassen, Spitzengeschwindigkeit 160 kmh)
- Kettenkarussel
- Rösslirytti
Das Programm reichte, uns schwindlig und ein wenig mulmig im Magen werden zu lassen.
Es waren volle acht Stunden sonniger und heisser Park, danach waren wir alle fix und fertig und schafften es gerade noch die Stunde zurück nach Oxnard zu fahren. Unterwegs fuhren wir durch die Zitronen-, Orangen-, und Pistazienhaine Kaliforniens. Wir gingen in Ventura noch ganz kurz zum Sonnenuntergang an den Pazifikstrand, aber der Wind war eiskalt und trieb uns schnell wieder in's Auto. Essen gingen wir zum Japaner in der Mall, war ganz anständig (aber wir waren auch heute nicht mehr sehr anspruchsvoll)
Morgen ist der letzte volle Tag unseres Urlaubs.
Loneliest road record: CA 33 South
Gestern war wirklich ein reiner Reisetag.
Als wir um halb Acht zum Frühstück im Best Western in Ridgecrest gingen, hatte es schon 31 Grad bei strahlender Sonne! Das Packen war eine Qual, alle schwitzten schon beim Zugucken! Und dann ging die Fahrt los, das erste Etappenziel war der Lake Isabella. Er entpuppte sich als flache Pfütze in kargem Hügelland, enttäuschend. Aber eine Tankstelle gab es dort.
Danach ging es weiter nach Bakersfield. Wenn ich gewusst hätte, dass sich die Strasse 178 vor Bakersfield in einen dreispurigen Freeway ohne jede Einkaufsmöglichkeit verwandelt, hätte ich die Strecke ja anders geplant. Aber diesen Abschnitt hatte ich nicht mit Streetview ausgecheckt. Ist ja heute kein Problem mehr, eine Autoreise vorher schon mal virtuell durchzugehen! Und wenn man ein optisches Gedächtnis hat so wie ich, ist es wirklich hilfreich. Dumm nur, wenn man dann auf Umleitungen gelenkt würde ...
Hinter Maricopa verwandelte sich unsere "romantische Bergstrasse" CA33 S in eine ewiglange, immergleich kurvige Bergstrasse. Keinerlei Verkehr dort, keine Touristen, eigentlich auch keine Anwohner. Eben niemand auf fast 50 Meilen! Den Damen war nach den ersten Meilen schon schlecht, eine Toilette nicht auffindbar. So erreichten wir Ojai CA, und von dort aus ging es besser.
Das Hotel in Oxnard war leicht gefunden (auch wenn der Weg dorthin weiter als gedacht war!). Wir wurden überrascht durch die Nachricht, dass Hilton in seinen Homewood Suites nun wochentags gratis Frühstück und Dinner anbietet! Wir dachten "Klasse!", wurden dann aber schnell durch die Realität eines mehr als trockenen, geschmacksneutralen Abendessens eingeholt. Aber das Zimmer ist sehr schön gross, mit zwei Räumen und Küche. Der Pol ist unbenutzbar, denn die Temperatur in Oxnard am Abend war 18 Grad (trotz Sonne!) - und da gehen wir nicht mehr in's Wasser!
Renja und ich kauften noch schnell bei VONS frisches Obst ein und natürlich auch zu Trinken (zuviel, das muss alles morgen weg!) ansonsten wurde bei einem Glas kalifornischen Weisswein Fernsehen geguckt, irgendwelche Prol-Sendungen mit Richterinnen und Klägerinnen, deren Hund gebissen wurde. Von wem genau blieb mir unklar, wahrscheinlich habe ich nicht genau aufgepasst (das muss man tun, wenn man gebildet werden will!)
Als wir um halb Acht zum Frühstück im Best Western in Ridgecrest gingen, hatte es schon 31 Grad bei strahlender Sonne! Das Packen war eine Qual, alle schwitzten schon beim Zugucken! Und dann ging die Fahrt los, das erste Etappenziel war der Lake Isabella. Er entpuppte sich als flache Pfütze in kargem Hügelland, enttäuschend. Aber eine Tankstelle gab es dort.
Danach ging es weiter nach Bakersfield. Wenn ich gewusst hätte, dass sich die Strasse 178 vor Bakersfield in einen dreispurigen Freeway ohne jede Einkaufsmöglichkeit verwandelt, hätte ich die Strecke ja anders geplant. Aber diesen Abschnitt hatte ich nicht mit Streetview ausgecheckt. Ist ja heute kein Problem mehr, eine Autoreise vorher schon mal virtuell durchzugehen! Und wenn man ein optisches Gedächtnis hat so wie ich, ist es wirklich hilfreich. Dumm nur, wenn man dann auf Umleitungen gelenkt würde ...
Hinter Maricopa verwandelte sich unsere "romantische Bergstrasse" CA33 S in eine ewiglange, immergleich kurvige Bergstrasse. Keinerlei Verkehr dort, keine Touristen, eigentlich auch keine Anwohner. Eben niemand auf fast 50 Meilen! Den Damen war nach den ersten Meilen schon schlecht, eine Toilette nicht auffindbar. So erreichten wir Ojai CA, und von dort aus ging es besser.
Das Hotel in Oxnard war leicht gefunden (auch wenn der Weg dorthin weiter als gedacht war!). Wir wurden überrascht durch die Nachricht, dass Hilton in seinen Homewood Suites nun wochentags gratis Frühstück und Dinner anbietet! Wir dachten "Klasse!", wurden dann aber schnell durch die Realität eines mehr als trockenen, geschmacksneutralen Abendessens eingeholt. Aber das Zimmer ist sehr schön gross, mit zwei Räumen und Küche. Der Pol ist unbenutzbar, denn die Temperatur in Oxnard am Abend war 18 Grad (trotz Sonne!) - und da gehen wir nicht mehr in's Wasser!
Renja und ich kauften noch schnell bei VONS frisches Obst ein und natürlich auch zu Trinken (zuviel, das muss alles morgen weg!) ansonsten wurde bei einem Glas kalifornischen Weisswein Fernsehen geguckt, irgendwelche Prol-Sendungen mit Richterinnen und Klägerinnen, deren Hund gebissen wurde. Von wem genau blieb mir unklar, wahrscheinlich habe ich nicht genau aufgepasst (das muss man tun, wenn man gebildet werden will!)
25. Juli 2012
Califormia Paranoia
Überall hier in Kalifornien hängen Schilder mit Gefahrenhinweisen (siehe Beispiel von unserem Hotel in Ridgecrest). Im Starbucks in Ventura hing sogar ein Schild, das darauf hinwies, dass beim Backen der Muffins etc. zwangsläufig Acrylamid entsteht, das krebserregend sei.
Don't worry, be happy!
Don't worry, be happy!
24. Juli 2012
Death Valley
Death Valley Junction
Zabriskie Point
Badweater Point, 85,5 Meter unter Meeresspiegel. Die Salzlake im Hintergrund ist tatsächlich noch flüssig, kocht aber fast!
Ulrike strahlt auf der heissen Salzfläche.
Wasser immer in Griffweite halten!
Californication accomplished!
Wir sind in Kalifornien angekommen!
Das Frühstück assen wir mit Coupon im Hotel-Restaurant "Kahaunaville", reichlich. Renja bestellte mit meiner Hilfe 3 Eier "sunny side up" - nur um dann festzustellen, dass das Spiegeleier sind, die sie nicht mag! Wir fuhren um 09:30 Uhr vom Hotel ab, um 10:30 Uhr überquerten wir die Stadtgrenze. Dazwischen verfuhren wir uns auf der I-15 North, kauften im Biomarkt ein und tankten. Wir fuhren lange auf der I-95 North, entlang der Nellis Air Force Base (in der auch die berühmte "Area 51" liegt). Bei der Death Valley Junction wechselten wir, denn die Wüste verlangte frische Fahrer. Es wurde immer dürrer um uns herum, trockener und heisser. Wir machten eine erste Rast an der hier vollautomatischen Gebührenbezahlstation für den Besuch des Nationalparks, bezahlten unsere 20 Dollar und litten unter dem Gestank der benachbarten Latrinen (die ja genauso kochten wie wir!).
Die zweite Pause war beim Zabriskie Point, weltbekannt durch die Explosion in der Schlussszene vom gleichnamigen Film. Hier war es noch etwas wärmer als beim bezahlen, nur so 38 Grad. Alles Felsen um einen rum, kein Schatten mehr.
Wir fuhren weiter bis Furnace Creek, das auf Meeresspiegel liegt. Ein schmuckes Hotel mitten in der Wüste mit Tennis und Golf, beides allerdings ungenutzt. Dort bogen wir ab, um nach Badwater zu fahren - dem dritttiefsten Punkt der Welt! Minus 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel gelegen, überwältigte uns dieser Fleck durch seine Weisse (Salzsee, mit noch flüssiger Lake) und seine Hitze (48 Grad, der Boden war unberührbar heiss und die Kameras waren in der Sonne sofort glühende Stücke und mussten unter dem Hemd versteckt werden). Renja rannte trotzdem raus auf den richtigen Salzsee, ich holte sie mit einer Wasserflasche ab (das Wasser war fast ungeniessbar heiss als sie es trank!).
Von dort fuhren wir in einem Rutsch nach Ridgecrest durch. Eine ganz ordentliche Strecke, vor allem das Ende zieht sich. Wir hatten auch keine grosse Lust mehr, bei dieser Hitze (immer noch über 40 Grad!) irgendwelche Geisterstädte an der Strecke zu besichtigen, ausserdem war die moderne Stadt Trona auch eine Geisterstadt mit ganz vielen zerfallenden Häusern! Und für Ulrikes Geschmack fuhr ich eh zu schnell
Das Best Western in Ridgecrest war leicht gefunden, nur ein U-Turn und schon waren wir im Business Room 201 über der Lobby. Ein schöner Pool, eine Waschmaschine, ein Staples-Shop mit Hotspot ca. eine Meile südlich waren die Einrichtungen, mit denen ich mich dann bis zum Abendessen beschäftigte. Die beiden Frauen sassen und lagen im
Zimmer und taten das, was sie auch in Ehlhalten immer tun. Da hätten wir aber nicht nach Kalifornien fahren brauchen!!!
Für die Techniker unter den Lesern die Frage, ob ich den neuen iPad auch als Master für iTunes verwenden kann, so dass ich von dort aus das iPhone verwalten kann. Mir scheint nach ersten Gehversuchen mit meinen drei Apple-Geräten, dass ich zur Verwaltung des iPad immer noch einen Computer brauche! Wer weiss Rat?
Das Frühstück assen wir mit Coupon im Hotel-Restaurant "Kahaunaville", reichlich. Renja bestellte mit meiner Hilfe 3 Eier "sunny side up" - nur um dann festzustellen, dass das Spiegeleier sind, die sie nicht mag! Wir fuhren um 09:30 Uhr vom Hotel ab, um 10:30 Uhr überquerten wir die Stadtgrenze. Dazwischen verfuhren wir uns auf der I-15 North, kauften im Biomarkt ein und tankten. Wir fuhren lange auf der I-95 North, entlang der Nellis Air Force Base (in der auch die berühmte "Area 51" liegt). Bei der Death Valley Junction wechselten wir, denn die Wüste verlangte frische Fahrer. Es wurde immer dürrer um uns herum, trockener und heisser. Wir machten eine erste Rast an der hier vollautomatischen Gebührenbezahlstation für den Besuch des Nationalparks, bezahlten unsere 20 Dollar und litten unter dem Gestank der benachbarten Latrinen (die ja genauso kochten wie wir!).
Die zweite Pause war beim Zabriskie Point, weltbekannt durch die Explosion in der Schlussszene vom gleichnamigen Film. Hier war es noch etwas wärmer als beim bezahlen, nur so 38 Grad. Alles Felsen um einen rum, kein Schatten mehr.
Wir fuhren weiter bis Furnace Creek, das auf Meeresspiegel liegt. Ein schmuckes Hotel mitten in der Wüste mit Tennis und Golf, beides allerdings ungenutzt. Dort bogen wir ab, um nach Badwater zu fahren - dem dritttiefsten Punkt der Welt! Minus 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel gelegen, überwältigte uns dieser Fleck durch seine Weisse (Salzsee, mit noch flüssiger Lake) und seine Hitze (48 Grad, der Boden war unberührbar heiss und die Kameras waren in der Sonne sofort glühende Stücke und mussten unter dem Hemd versteckt werden). Renja rannte trotzdem raus auf den richtigen Salzsee, ich holte sie mit einer Wasserflasche ab (das Wasser war fast ungeniessbar heiss als sie es trank!).
Von dort fuhren wir in einem Rutsch nach Ridgecrest durch. Eine ganz ordentliche Strecke, vor allem das Ende zieht sich. Wir hatten auch keine grosse Lust mehr, bei dieser Hitze (immer noch über 40 Grad!) irgendwelche Geisterstädte an der Strecke zu besichtigen, ausserdem war die moderne Stadt Trona auch eine Geisterstadt mit ganz vielen zerfallenden Häusern! Und für Ulrikes Geschmack fuhr ich eh zu schnell
Das Best Western in Ridgecrest war leicht gefunden, nur ein U-Turn und schon waren wir im Business Room 201 über der Lobby. Ein schöner Pool, eine Waschmaschine, ein Staples-Shop mit Hotspot ca. eine Meile südlich waren die Einrichtungen, mit denen ich mich dann bis zum Abendessen beschäftigte. Die beiden Frauen sassen und lagen im
Zimmer und taten das, was sie auch in Ehlhalten immer tun. Da hätten wir aber nicht nach Kalifornien fahren brauchen!!!
Für die Techniker unter den Lesern die Frage, ob ich den neuen iPad auch als Master für iTunes verwenden kann, so dass ich von dort aus das iPhone verwalten kann. Mir scheint nach ersten Gehversuchen mit meinen drei Apple-Geräten, dass ich zur Verwaltung des iPad immer noch einen Computer brauche! Wer weiss Rat?
23. Juli 2012
Sunday in Vegas
Puh, war das heiss heute! Ohne Schatten war es kaum auszuhalten draussen. Die Sonne brannte auf die Haut, sobald man den Schatten verliess.
Wir fuhren zuerst zum Best Buy (den "Frank Sinatra Drive" kreuzend), um dort die Verfügbarkeit von günstigen iPhones auszuchecken. Gab keine, und den gewünschten iPad hatten sie auch nicht. Nein, eigentlich waren wir vor dem Best Buy im McDonalds. Die hatten nix was irgendwie an ein Frühstück erinnerte, also assen wir einen Big Mac und tranken einen Kaffee dazu. Renja ass ein Kindermenu mit Pommes zum Frühstück. Auch sehr lecker.
Den Mittag verbrachten wir im Premium Outlet North und stöberten durch die Geschäfte. Das Outlet ist nicht überdacht, und gegen die ätzende Hitze wird überall auf den Gassen der Mall Wasser zerstäubt. Das ist erfrischend, gibt aber auch feinste Wasserflecken auf der Brille, so dass ich nach einiger Zeit alles nur noch "a la façon David Hamilton" sehen konnte.
Als wir alle drei nicht mehr konnten, entschieden wir uns für ein Mittagessen im Makino all-you-can-eat-Japaner. Es war sehr gut: alle Sorten Sushi (allerdings kein Sashimi), frische Salate, Suppen und Teriyaki, und natürlich die Desserts (es lag zB eine Tüte Marshmellows direkt neben dem Schokoladenbrunnen zur Selbstbedienung). Das alles, wie gesagt, gab's soviel man wollte. Die zwei Jungs an unserem Nebentisch assen drei gehäufte Teller, und am Ende konnten sie kaum noch aus den Augen gucken! Wir assen nur zwei Teller, und Dessert natürlich.
Danach ging's in Hotel, kurz verschnaufen. Ich wetzte in die direkt verbundene Fashion Show und kaufte "spontan" einen iPad. Ich werde das MacBook Pro weitergeben. Schluchz.
Um sieben Uhr fing die Vorstellung vom Cirque du Soleil @ Treasure Island "Mystere" an. Das grosse Theater war gut voll, die meisten Zuschauer hatten sich relativ schick gemacht, meine beiden Damen nahmen mich trotz meines Nike-T-Shirts und den Sandalen mit. Hatte ja die Billetts! Die 90-minütige Show war - wie zu erwarten beim Cirque du Soleil - perfekt durchchoreographiert, mit unzähligen Lichteffekten, Drehbühnen und bunten Phantasiekostümen. Die Artistik war - wie auch zu erwarten - guter Durchschnitt und nicht das, weshalb man in den CdS geht. Bis auf die eine Sache der Kraftartisten, wo der Untermann auf dem Bauch lag und seinen Partner einen Handstand auf seinen Fersen machen liess - und dann die Waden anwinkelte und den Partner hochhob! Da ging ein Ächzen und Stöhnen durch's Publikum ...
Wir fuhren zuerst zum Best Buy (den "Frank Sinatra Drive" kreuzend), um dort die Verfügbarkeit von günstigen iPhones auszuchecken. Gab keine, und den gewünschten iPad hatten sie auch nicht. Nein, eigentlich waren wir vor dem Best Buy im McDonalds. Die hatten nix was irgendwie an ein Frühstück erinnerte, also assen wir einen Big Mac und tranken einen Kaffee dazu. Renja ass ein Kindermenu mit Pommes zum Frühstück. Auch sehr lecker.
Den Mittag verbrachten wir im Premium Outlet North und stöberten durch die Geschäfte. Das Outlet ist nicht überdacht, und gegen die ätzende Hitze wird überall auf den Gassen der Mall Wasser zerstäubt. Das ist erfrischend, gibt aber auch feinste Wasserflecken auf der Brille, so dass ich nach einiger Zeit alles nur noch "a la façon David Hamilton" sehen konnte.
Als wir alle drei nicht mehr konnten, entschieden wir uns für ein Mittagessen im Makino all-you-can-eat-Japaner. Es war sehr gut: alle Sorten Sushi (allerdings kein Sashimi), frische Salate, Suppen und Teriyaki, und natürlich die Desserts (es lag zB eine Tüte Marshmellows direkt neben dem Schokoladenbrunnen zur Selbstbedienung). Das alles, wie gesagt, gab's soviel man wollte. Die zwei Jungs an unserem Nebentisch assen drei gehäufte Teller, und am Ende konnten sie kaum noch aus den Augen gucken! Wir assen nur zwei Teller, und Dessert natürlich.
Danach ging's in Hotel, kurz verschnaufen. Ich wetzte in die direkt verbundene Fashion Show und kaufte "spontan" einen iPad. Ich werde das MacBook Pro weitergeben. Schluchz.
Um sieben Uhr fing die Vorstellung vom Cirque du Soleil @ Treasure Island "Mystere" an. Das grosse Theater war gut voll, die meisten Zuschauer hatten sich relativ schick gemacht, meine beiden Damen nahmen mich trotz meines Nike-T-Shirts und den Sandalen mit. Hatte ja die Billetts! Die 90-minütige Show war - wie zu erwarten beim Cirque du Soleil - perfekt durchchoreographiert, mit unzähligen Lichteffekten, Drehbühnen und bunten Phantasiekostümen. Die Artistik war - wie auch zu erwarten - guter Durchschnitt und nicht das, weshalb man in den CdS geht. Bis auf die eine Sache der Kraftartisten, wo der Untermann auf dem Bauch lag und seinen Partner einen Handstand auf seinen Fersen machen liess - und dann die Waden anwinkelte und den Partner hochhob! Da ging ein Ächzen und Stöhnen durch's Publikum ...
Ein Selbstgeschenk!
Eben habe ich mir einen weissen iPad gekauft, hier in der Fashion Show in Las Vegas!!! Leider kann ich ihn im Hotel nicht aktivieren, denn dazu bräuchte ich ja Internetzugang. Den habe ich aber nicht, weil ich ohne Aktivierung nicht auf Safari zugreifen kann, und nur in einem Browser kann ich die Zimmernummer eingeben, mit der ich Internetzugang erhalte. Capisce?
22. Juli 2012
Nachtrag
Die Hitze scheint mir doch zuzusetzen! Das Hirn weicht auf und wird liquide. So vergass ich zum Beispiel zu erwähnen, dass wir gestern auf der Fahrt eine Kaffee-Pause am Anglerparadies Lake Panguitch in der Bear Paw Lodge machten. Wir nutzten das Wi-Fi (Passwort "troututah"!) um mit Reida zu skypen. Das war praktisch mit dem iPhone, denn so konnte ich ihr die Kolibris an der Fütterungsflasche vor dem Fenster zeigen!
Und ich vergass zu erwähnen, dass der Tag für uns ausklang in der Bar "Señor Frog's", mit einem Passion Berry Smoothie, einem Daiquiri und einem Mojito. Über uns an der Decke hingen Hintern in Reifenschläuchen und Füsse daneben - die Bar war sozusagen "unter Wasser in einem Pool" gestaltet!
Und wir haben den Reiseführer im letzten Hotel vergessen. Blöd nur, dass darin auch die Passkopien steckten!
Das Photo zeigt den Ausblick aus Petite Suite 14075 auf den Pool und den Strip am Sonntag-Morgen.
Und ich vergass zu erwähnen, dass der Tag für uns ausklang in der Bar "Señor Frog's", mit einem Passion Berry Smoothie, einem Daiquiri und einem Mojito. Über uns an der Decke hingen Hintern in Reifenschläuchen und Füsse daneben - die Bar war sozusagen "unter Wasser in einem Pool" gestaltet!
Und wir haben den Reiseführer im letzten Hotel vergessen. Blöd nur, dass darin auch die Passkopien steckten!
Das Photo zeigt den Ausblick aus Petite Suite 14075 auf den Pool und den Strip am Sonntag-Morgen.
Von drauß' vom Walde komm ich her...
Haufenweise Biker unterwegs auf der Bergstrecke, dazu Musik von Manau und noch wohlige 14 Grad!
Unser erstes und bisher einziges Photo zu Dritt!
Im Hintergrund regnet es schon! Der Renja ist es aber jetzt schon kalt.
Der Springbrunnen vor dem Mirage.
Unser Hotel Treasure Island von der anderen Seite des Strip photographiert.
Zwischen 10 C und 41 C
Heute war eine Fahrt der Extreme: wir kamen auf den höchsten Punkt unseres Urlaubs mit 10'460 ft am Chessman Ridge in Utah, und fuhren dann stundenlang Bergstrassen und den Interstate 15 South hinunter bis auf 1847 ft. Mit der Temperatur verhielt es sich umgekehrt: in der Höhe waren es an der kältesten Stelle schnatterkalte 10 Grad bei eiskaltem Regen, unten in Vegas schien die Sonne und es hatte satte 41 Grad! Ober hörten wir den Rapper Manau mit "Je Sens Que J'avance", unten in Vegas die Dire Straits. Und an der "Area 51" sind wir auch entlang gefahren, haben aber nichts Spezielles entdecken können
Pause machten wir an der Townhall in Leeds (alte Silberminenstadt, mit Silbererzen in Sandstein!), und alle vorbeifahrenden Leute winkten uns zu. In Leeds AZ hat übrigens jeder Hausbesitzer (mindestens) eine Zypresse im Garten stehen, wusstet ihr das?
In Vegas erforschten wir erst einmal das Hotel und versuchten uns zu orientieren, was bei einem Betrieb mit ungefähr 4000 Betten und Casino nicht so hop-di-hop geht. Dann holten wir das Gepäck aus der Selbstparkergarage, eine Odysee an sich! Renja und ich verbrachten die nächsten 2Stunden in der direkt neben unserem Hotel liegenden "Fashion Show" im Forever21 - und im 21Men und kauften Überraschungen.
Ein Bummel in der Nachthitze (es hat jetzt um 22:45 Uhr immer noch 31 Grad!) führte uns zu den Hotels Mirage, Cesars Palace, Bellagio, Bally's, und Palazzo. Im Mirage assen wir zu Abend, bei BLT Burger, wo Renja einen Mann sah, der Allen aus "Hangover" zum Verwechseln ähnlich sah.
Pause machten wir an der Townhall in Leeds (alte Silberminenstadt, mit Silbererzen in Sandstein!), und alle vorbeifahrenden Leute winkten uns zu. In Leeds AZ hat übrigens jeder Hausbesitzer (mindestens) eine Zypresse im Garten stehen, wusstet ihr das?
In Vegas erforschten wir erst einmal das Hotel und versuchten uns zu orientieren, was bei einem Betrieb mit ungefähr 4000 Betten und Casino nicht so hop-di-hop geht. Dann holten wir das Gepäck aus der Selbstparkergarage, eine Odysee an sich! Renja und ich verbrachten die nächsten 2Stunden in der direkt neben unserem Hotel liegenden "Fashion Show" im Forever21 - und im 21Men und kauften Überraschungen.
Ein Bummel in der Nachthitze (es hat jetzt um 22:45 Uhr immer noch 31 Grad!) führte uns zu den Hotels Mirage, Cesars Palace, Bellagio, Bally's, und Palazzo. Im Mirage assen wir zu Abend, bei BLT Burger, wo Renja einen Mann sah, der Allen aus "Hangover" zum Verwechseln ähnlich sah.
21. Juli 2012
Kodachrome Bassin
Heute blieb Ulrike "zu Hause" im Motel, zum Auskurieren. Renja und ich fuhren am Morgen bis zum Ende der Strasse im Bryce Canyon: zum "Rainbow Point" auf 2778 m ü. NN. Wir wanderten ein wenig auf dem "Bristlecone Loop Trail", sahen auch ein sehr zutrauliches Huhn dort herumpicken, eine Fasanenhenne? War dafür aber etwas gross. Ein chinesischer Mitwanderer nannte es "quail".
Danach besichtigten wir die unserer Meinung nach schönsten Aussichtspunkte der Strecke. Na, eigentlich suchten wir sie eher zufällig aus: Agua Canyon, Natural Bridge, Whiteman Trailhead, Bryce Point, und Fairyland Point. Letzterer war am schönsten, denn jemand hatte auf den Trail hinaus auf die Spitzen echten Sternenstaub-Glitter gestreut, und es funkelte wie im Feenland!
Nach einem Krankenbesuch im Motel fuhren wir am Nachmittag in das Kodachrome Bassin, wurden aber etwas enttäuscht. Schöne Felsformationen schon, aber die Farbenpracht war in Pareah toller! Wir wanderten einen 2,7 km Trail zum Shakespeare Arch, und waren danach fix und fertig: HEISS! Dabei waren es nur 33 C, aber die Felsen reflektierten die Hitze unglaublich!
Danach tat das kurze (Unwetter dräuten!) Bad im Pool gut.
Danach besichtigten wir die unserer Meinung nach schönsten Aussichtspunkte der Strecke. Na, eigentlich suchten wir sie eher zufällig aus: Agua Canyon, Natural Bridge, Whiteman Trailhead, Bryce Point, und Fairyland Point. Letzterer war am schönsten, denn jemand hatte auf den Trail hinaus auf die Spitzen echten Sternenstaub-Glitter gestreut, und es funkelte wie im Feenland!
Nach einem Krankenbesuch im Motel fuhren wir am Nachmittag in das Kodachrome Bassin, wurden aber etwas enttäuscht. Schöne Felsformationen schon, aber die Farbenpracht war in Pareah toller! Wir wanderten einen 2,7 km Trail zum Shakespeare Arch, und waren danach fix und fertig: HEISS! Dabei waren es nur 33 C, aber die Felsen reflektierten die Hitze unglaublich!
Danach tat das kurze (Unwetter dräuten!) Bad im Pool gut.
20. Juli 2012
Ein Zinken??
Irgendjemand hat auf unsere Rürschwelle zwei (Tagetes?-)Blütenköpfe gelegt. Ist das ein Zeichen, ein Zinken gar?
Das andere Photo ist ein Stilleben vor unserer Zimmertür, das Gelb wiederholt sich.
Das andere Photo ist ein Stilleben vor unserer Zimmertür, das Gelb wiederholt sich.
Das ist ja sehr merkwürdig!
Mir liess es die ganze Zeit über keine Ruhe, wie ich denn nun an dem geodätischen Punkt der vier Staaten tatsächlich positioniert war bei meiner tigerhaft-gelenkigen Verrenkung:
- linker Fuss in New Mexico,
- rechter Fuss in Arizona,
- linke Hand in Colorado, und
- rechte Hand in Utah UND EINE STUNDE WEITER!
Dann habe ich heute noch einmal in Google Maps nachgesehen, und stellte fest, dass sich die Geometer damals wohl etwas vermessen haben. Entweder ist Google Maps falsch, oder der Schnittpunkt der Staatengrenzen liegt völlig neben der Bronzetafel (http://goo.gl/maps/Ywwt). Ausserdem ist die Staatenlinie Colorado/Utah sehr merkwürdig abgeknickt auf den letzten Metern bis zum Schnittpunkt.
Das ist Pfusch am Bau!
- linker Fuss in New Mexico,
- rechter Fuss in Arizona,
- linke Hand in Colorado, und
- rechte Hand in Utah UND EINE STUNDE WEITER!
Dann habe ich heute noch einmal in Google Maps nachgesehen, und stellte fest, dass sich die Geometer damals wohl etwas vermessen haben. Entweder ist Google Maps falsch, oder der Schnittpunkt der Staatengrenzen liegt völlig neben der Bronzetafel (http://goo.gl/maps/Ywwt). Ausserdem ist die Staatenlinie Colorado/Utah sehr merkwürdig abgeknickt auf den letzten Metern bis zum Schnittpunkt.
Das ist Pfusch am Bau!
Lektüre
Zur Zeit lese ich das neue Buch von Max Brooks "World War Z".
Z wie Zombie.
Es ist geschrieben wie ein Augenzeugenbericht der Überlebenden der weltweiten grossen Zombie-Epidemie (Übertragungsweg: Bisse). Gruselig bis eklig, aber vom Stil her nicht ohne Reiz. Kommt nächstes Jahr mit Brad Pitt ins Kino.
Z wie Zombie.
Es ist geschrieben wie ein Augenzeugenbericht der Überlebenden der weltweiten grossen Zombie-Epidemie (Übertragungsweg: Bisse). Gruselig bis eklig, aber vom Stil her nicht ohne Reiz. Kommt nächstes Jahr mit Brad Pitt ins Kino.
Bryce Canyon - Tag 1
Eigentlich steckten wir ja voller Pläne für heute. Der Wecker stand auf 6 Uhr Utah Mountain Time, um Renja pünktlich um 7 Uhr an der Lodge für das Reiten abzuliefern. Ich stand auch auf, fand es dann allerdings (schon fast unter der Dusche stehend!) viel zu früh und schlüpfte nochmals unter die Decke. Die kleine Familie schlief dann also bis 09:30 Uhr weiter, das Reiten war schon lange gestartet und wir noch nicht einmal geduscht und gefrühstückt.
Apropos Dusche: Diese hier im Bryce Canyon Pines hat einen Dom. Der Eingang und der Vorhang sind sehr tief angebracht, und darüber ist Wand. Der Kopf ragt also in einen Hohlraum hinein. Das ist ein merkwürdiges Gefühl.
Wir fuhren zur Lodge in den Park hinein, und fanden dort das "Maschinengewehr des mittleren Westens": eine Dame mit extrem schneller Sprechweise und einem unverständlichen Dialekt. Sie machte uns klar, dass um 13:00 Uhr ein zweiter Reitausflug startet, und dass Renja gerne auf die Warteliste als #1 gesetzt werden kann. Morgen früh wäre sie auch auf Warteliste. Wir entschieden uns für heute, denn was man hat, das hat man. Und morgen früh könnte das Wetter noch schlechter sein (es nieselte ganz leicht heute). Also nix wie zurück! Aber vorher schauten wir uns noch am benachbarten Aussichtspunkt "Sunset Point" den Bryce Canyon von oben an, sehr beeindruckende Formen und Farben. Es gibt auch ganz viele Wege durch die zerklüftete Landschaft, man kann also mittenrein gehen.
Renja war pünktlich zum Ausritt am Platz, die Kleider stimmten (kleine Unsicherheit ob mit oder ohne Baseball Cap. Mit!) Es waren 26 reguläre Teilnehmer, und 10 auf Standby, alle kamen mit in vier Gruppen unter Leitung je eines Cowboys. Ich weiss nicht ob die Jungs echte Cowboys waren, auf jeden Fall sollten sie solche darstellen (Stetson, Jeans, riesige Gürtelschnallen, geschlechtsbetonende Lederüberhosen ("chaps"), Boots mit Sporen). Renja's Cowboy hiess Joe, wie sonst?
Während Renja in das Tal hinunter ritt, umgeben von Franzosen und Deutschen in ihrer Gruppe, fuhren Ulrike und ich auf dem "All-American Scenic Byway" Highway 12 Richtung Osten, nach Escalante. Die Landschaft dort ist wirklich beindruckend, hinter jeder Kurve wechselt die Geologie und die Farben des Gesteins. Wir besuchten den "Petrified Wood State Park" (6 Dollar Eintritt für eine sehr mickrige Ausstellung einiger Brocken versteinerten Holzes, die Rangerin sagte selber es wäre wohl etwas unverschämt). Der Rundweg durch die Ausstellung war 26 Meter lang, der grösste Stamm lag vor den Toiletten. Wir fingen dann noch den grossen Rundweg an, aber der lag voll in der brütenden Mittagssonne und hatte auch keine Exponate zu bieten. Also fuhren wir weiter, und hatten im Cafe "Esca-Latte" in Escalante einen wirklich ausgezeichneten Espresso ("we only serve double espresso here"). Dann drehten wir um und holten Renja ab. Sie konnte kaum noch laufen, war aber sehr zufrieden mit der Tour.
In Ruby's Inn kauften wir noch für's Abendbrot ein. Im Hotel legte sich Ulrike in's Bett und stellte fest, sie hätte Schüttelfrost, Gliederschmerzen und Fieber. Das hier ist keine gute Gegend um krank zu werden.
Apropos Dusche: Diese hier im Bryce Canyon Pines hat einen Dom. Der Eingang und der Vorhang sind sehr tief angebracht, und darüber ist Wand. Der Kopf ragt also in einen Hohlraum hinein. Das ist ein merkwürdiges Gefühl.
Wir fuhren zur Lodge in den Park hinein, und fanden dort das "Maschinengewehr des mittleren Westens": eine Dame mit extrem schneller Sprechweise und einem unverständlichen Dialekt. Sie machte uns klar, dass um 13:00 Uhr ein zweiter Reitausflug startet, und dass Renja gerne auf die Warteliste als #1 gesetzt werden kann. Morgen früh wäre sie auch auf Warteliste. Wir entschieden uns für heute, denn was man hat, das hat man. Und morgen früh könnte das Wetter noch schlechter sein (es nieselte ganz leicht heute). Also nix wie zurück! Aber vorher schauten wir uns noch am benachbarten Aussichtspunkt "Sunset Point" den Bryce Canyon von oben an, sehr beeindruckende Formen und Farben. Es gibt auch ganz viele Wege durch die zerklüftete Landschaft, man kann also mittenrein gehen.
Renja war pünktlich zum Ausritt am Platz, die Kleider stimmten (kleine Unsicherheit ob mit oder ohne Baseball Cap. Mit!) Es waren 26 reguläre Teilnehmer, und 10 auf Standby, alle kamen mit in vier Gruppen unter Leitung je eines Cowboys. Ich weiss nicht ob die Jungs echte Cowboys waren, auf jeden Fall sollten sie solche darstellen (Stetson, Jeans, riesige Gürtelschnallen, geschlechtsbetonende Lederüberhosen ("chaps"), Boots mit Sporen). Renja's Cowboy hiess Joe, wie sonst?
Während Renja in das Tal hinunter ritt, umgeben von Franzosen und Deutschen in ihrer Gruppe, fuhren Ulrike und ich auf dem "All-American Scenic Byway" Highway 12 Richtung Osten, nach Escalante. Die Landschaft dort ist wirklich beindruckend, hinter jeder Kurve wechselt die Geologie und die Farben des Gesteins. Wir besuchten den "Petrified Wood State Park" (6 Dollar Eintritt für eine sehr mickrige Ausstellung einiger Brocken versteinerten Holzes, die Rangerin sagte selber es wäre wohl etwas unverschämt). Der Rundweg durch die Ausstellung war 26 Meter lang, der grösste Stamm lag vor den Toiletten. Wir fingen dann noch den grossen Rundweg an, aber der lag voll in der brütenden Mittagssonne und hatte auch keine Exponate zu bieten. Also fuhren wir weiter, und hatten im Cafe "Esca-Latte" in Escalante einen wirklich ausgezeichneten Espresso ("we only serve double espresso here"). Dann drehten wir um und holten Renja ab. Sie konnte kaum noch laufen, war aber sehr zufrieden mit der Tour.
In Ruby's Inn kauften wir noch für's Abendbrot ein. Im Hotel legte sich Ulrike in's Bett und stellte fest, sie hätte Schüttelfrost, Gliederschmerzen und Fieber. Das hier ist keine gute Gegend um krank zu werden.
Hwy 12 East to Escalante
Der Einschnitt im Berg mit dem auftauchenden Berg im Hintergrund hat uns auf der Hinfahrt nach Escalante so imponiert, dass wir auf der Rückfahrt extra wendeten und nochmals durch den Einschnitt hindurchfuhren. Insgesamt haben wir die Stelle also viermal passiert.
Auf Wunsch unserer britischen Leser haben wir diesmal den Beifahrer filmen lassen.
19. Juli 2012
Pareah
Ulrike steht am anderen Ufer, dort wo die Strasse nach Pareah aufhört. Sie setzte sich als Flussbett fort.
Aber die Farben der Bergflanken sind grandios: grünlich über rotbraun zu violett.
Aber die Farben der Bergflanken sind grandios: grünlich über rotbraun zu violett.
Sonnenuntergang am Lake Powell
Und alles bei absoluter Windstille, wie man am senkrecht aufsteigenden Dampf aus den drei Schloten des Navajo-Kohlekraftwerks erkennen kann.
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