13. Juli 2012

Highways to Colorado

Wir wollten etwas früher als sonst losfahren, "damit wir noch was vom Tag haben". Es wurden dann 30 Minuten früher.
Das Morgenlicht muss ich jetzt mal erwähnen, denn heute schien die Sonne und es war ein ganz klares Licht. Die Farben der Umgebung leuchteten in Schattierungen, die später am Tag völlig verschwinden, um Abends, bei Sonnenuntergang, mit anderem Spektrum wieder zu erscheinen. Leider hatten wir bisher keinen so richtigen Sonnenuntergang, denn der Monsun liess bestenfalls einige vereinzelte Strahlenbündel durch.

Wir fuhren hoch nach Los Alamos, frühstückten dort an der Plaza sehr appettitliche Bagel mit Ei, und machten uns auf dem Highway 4 auf die Fahrt nach Colorado. Wir wollten die "Abkürzung" über die Staatsstrasse 126 nehmen, aber nach rund 20 Meilen waren wir überzeugt die Abzweigung verpasst zu haben. Mitten in den Bergen standen wir lange vor einer einspurig geführten Baustelle ohne jede Aktivität, ausser den Drehern der Stop-Schilder und dem Safety Car. Aber die Strasse durch die Berge war schön! Nach 30 Meilen oder so kam die Abzweigung auf die NM 126 West dann doch noch. Anfangs war der Zustand noch gut, und die Warnschilder über die Befahrbarkeit befremdlich. Aber nach 10 Meilen verwandelte sich die 126 in eine Schotterpiste, die an feuchten Stellen (es hatte die Nacht vorher heftig geregnet) schmierig wie Seife war. Und holprig, natürlich. Wir waren völlig allein, auf den ganzen 35 Meilen kam uns ein(!) Auto entgegen, und das war der Abschleppdienst für den Laster im Graben an der Abzweigung zur Forststrasse 103. Die fuhren wir auch ein Stück, bis der Weg zu schlecht wurde. Die FR 103 führt zum "Teakettle Arch", einer Felsformation in einer grünen Wiese in der Form eines Teekessels, sogar mit Henkel!

In Cuba trafen wir auf den Highway 550 North, der uns bis nach Durango in Colorado brachte. Ach ja, wir machten eine Rast in einem Tipi in der Reservation der Apachen. Aber die Landschaft dort war bretteben - wir waren uns einig, dass es sehr schwer gewesen sein muss sich hier anzuschleichen ohne entdeckt zu werden!

Durango liegt schon in Colorado und zeichnet sich durch die hohe Dichte an Geschäften für Bergsteiger aus. Mit Mühe fanden wir einen Laden für Frozen Yogurt! Geparkt haben wir bei McDonalds, weil sonst überall Parkuhren standen!

Von Durango aus sollten es nur noch wenige Meilen nach Macos sei, unaer Blockhaus "Sundance Bear Lodge" hatte die Nummer 38890 am Highway 160. Wir suchten und suchten, aber eine solche Nummer gab es nicht! Wer konnte (ausser Google Maps auf meinem iPhone) auch ahnen, dass sich 38890 Hwy 160 bei 38890 Hwy 184 befindet - nicht weit entfernt, aber deutlich in einer anderen Strasse! Sue, die nette Wirtin, erklärte uns das Haus und wies uns darauf hin, bei Spaziergängen im weitläufigen Gelände immer Geräusche zu machen: in der Nacht vorher sei ("das erste mal seit 10 Jahren") ein Bär an der Mülltonne gewesen!

Essen waren wir in Mancos im " Olio", einer Neueröffnung mit moderner Küche. Lecker und das teuerste Abendmahl bisher.

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824: „Muß di ni argern, dann geit di dat goot“

Sinnspruch an der Wand des Glücklichen Matthias : Darunter schmeckte uns Pannfisch und Schlemmerteller (nein, nicht der vom Horst!).  Danach...